Klagelieder 5:1-10
Klagelieder 5:1-10 Hoffnung für alle (HFA)
HERR, vergiss nicht, was man uns angetan hat! Sieh doch, wie wir gedemütigt werden! Unser Grund und Boden gehört einem anderen Volk, und in unseren Häusern wohnen jetzt Fremde! Wir sind verlassen wie Waisenkinder, unsere Mütter schutzlos wie Witwen! Unser eigenes Trinkwasser müssen wir bezahlen, und auch Brennholz bekommen wir nur gegen Geld. Der Feind sitzt uns unbarmherzig im Nacken; wir sind erschöpft, doch man gönnt uns keine Ruhe. Wir unterwarfen uns den Ägyptern und Assyrern, um genug Brot zu essen zu haben. Unsere Vorfahren leben schon lange nicht mehr, wir aber müssen nun für ihre Schuld bezahlen. Sklaven sind zu Herrschern über uns geworden, und keiner schützt uns vor ihrer Willkür. Unter Lebensgefahr müssen wir nach Nahrung suchen, denn Räuberbanden machen das ganze Land unsicher. Wir sind vom Hunger ausgezehrt, unsere Körper glühen vor Fieber.
Klagelieder 5:1-10 Lutherbibel 1912 (DELUT)
Gedenke, HERR, wie es uns geht; schaue und siehe an unsre Schmach! Unser Erbe ist den Fremden zuteil geworden und unsre Häuser den Ausländern. Wir sind Waisen und haben keinen Vater; unsre Mütter sind Witwen. Unser Wasser müssen wir um Geld trinken; unser Holz muß man bezahlt bringen lassen. Man treibt uns über Hals; und wenn wir schon müde sind, läßt man uns doch keine Ruhe. Wir haben uns müssen Ägypten und Assur ergeben, auf daß wir Brot satt zu essen haben. Unsre Väter haben gesündigt und sind nicht mehr vorhanden, und wir müssen ihre Missetaten entgelten. Knechte herrschen über uns, und ist niemand, der uns von ihrer Hand errette. Wir müssen unser Brot mit Gefahr unsers Lebens holen vor dem Schwert in der Wüste. Unsre Haut ist verbrannt wie in einem Ofen vor dem greulichen Hunger.
Klagelieder 5:1-10 Darby Unrevidierte Elberfelder (ELB)
Gedenke, Jehova, dessen, was uns geschehen! Schaue her und sieh unsere Schmach! Unser Erbteil ist Fremden zugefallen, unsere Häuser Ausländern. Wir sind Waisen, ohne Vater; unsere Mütter sind wie Witwen. Unser Wasser trinken wir um Geld, unser Holz bekommen wir gegen Zahlung. Unsere Verfolger sind uns auf dem Nacken; wir ermatten, man läßt uns keine Ruhe. Ägypten reichen wir die Hand, und Assyrien, um mit Brot gesättigt zu werden. Unsere Väter haben gesündigt, sie sind nicht mehr; wir, wir tragen ihre Missetaten. Knechte herrschen über uns; da ist niemand, der uns aus ihrer Hand reiße. Wir holen unser Brot mit Gefahr unseres Lebens, wegen des Schwertes der Wüste. Vor den Gluten des Hungers brennt unsere Haut wie ein Ofen.
Klagelieder 5:1-10 Die Bibel (Schlachter 2000) (SCH2000)
Gedenke, HERR, an das, was uns widerfahren ist! Schau her und sieh unsere Schmach! Unser Erbe ist den Fremden zugefallen, unsere Häuser den Ausländern. Wir sind Waisen geworden, ohne Vater; unsere Mütter sind wie Witwen. Unser Wasser trinken wir um Geld, unser eigenes Holz bekommen wir [nur] gegen Bezahlung. Unsere Verfolger sitzen uns im Nacken; auch wenn wir müde sind, gönnt man uns keine Ruhe. Wir haben Ägypten die Hand gereicht und Assyrien, um genug Brot zu erhalten. Unsere Väter, die gesündigt haben, sind nicht mehr; wir müssen ihre Schuld tragen. Knechte herrschen über uns; da ist keiner, der uns aus ihrer Hand befreit! Wir schaffen unsere Nahrung unter Lebensgefahr herbei, weil uns in der Wüste das Schwert bedroht. Unsere Haut ist schwarz wie ein Ofen, so versengt uns der Hunger.