Markus 13:1-37
Markus 13:1-37 Lutherbibel 1912 (DELUT)
Und da er aus dem Tempel ging, sprach zu ihm seiner Jünger einer: Meister, siehe, welche Steine und welch ein Bau ist das! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Siehst du wohl allen diesen großen Bau? Nicht ein Stein wird auf dem anderen bleiben, der nicht zerbrochen werde. Und da er auf dem Ölberge saß gegenüber dem Tempel, fragten ihn Petrus, Jakobus und Johannes und Andreas besonders: Sage uns, wann wird das alles geschehen? Und was wird das Zeichen sein, wann das alles soll vollendet werden? Jesus antwortete ihnen und fing an, zu sagen: Sehet zu das euch nicht jemand verführe! Denn es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: "Ich bin Christus!" und werden viele verführen. Wenn ihr aber hören werdet von Kriegen und Kriegsgeschrei, so fürchtet euch nicht. Denn es muß also geschehen; aber das Ende ist noch nicht da. Es wird sich ein Volk wider das andere empören und ein Königreich wider das andere, und werden Erdbeben geschehen hin und wieder, und wird teure Zeit und Schrecken sein. Das ist der Not Anfang. Ihr aber, sehet euch vor! Denn sie werden euch überantworten vor die Rathäuser und Schulen; und ihr müßt gestäupt werden, und vor Fürsten und Könige geführt werden um meinetwillen, zu einem Zeugnis über sie. Und das Evangelium muß zuvor verkündigt werden unter alle Völker. Wenn sie euch nun führen und überantworten werden, so sorget nicht, was ihr reden sollt, und bedenket auch nicht zuvor; sondern was euch zu der Stunde gegeben wird, das redet. Denn ihr seid's nicht, die da reden, sondern der Heilige Geist. Es wird aber überantworten ein Bruder den andern zum Tode und der Vater den Sohn, und die Kinder werden sich empören gegen die Eltern und werden sie helfen töten. Und ihr werdet gehaßt sein von jedermann um meines Namens willen. Wer aber beharrt bis an das Ende, der wird selig. Wenn ihr aber sehen werdet den Greuel der Verwüstung (von dem der Prophet Daniel gesagt hat), daß er steht, wo er nicht soll (wer es liest, der merke darauf!), alsdann, wer in Judäa ist, der fliehe auf die Berge; und wer auf dem Dache ist, der steige nicht hernieder ins Haus und komme nicht hinein, etwas zu holen aus seinem Hause; und wer auf dem Felde ist, der wende sich nicht um, seine Kleider zu holen. Weh aber den Schwangeren und Säugerinnen zu der Zeit! Bittet aber, daß eure Flucht nicht geschehe im Winter. Denn in diesen Tagen werden solche Trübsale sein, wie sie nie gewesen sind bisher, vom Anfang der Kreatur, die Gott geschaffen hat, und wie auch nicht werden wird. Und so der HERR diese Tage nicht verkürzt hätte, würde kein Mensch selig: aber um der Auserwählten willen, die er auserwählt hat, hat er auch diese Tage verkürzt. Wenn nun jemand zu der Zeit wird zu euch sagen: Siehe, hier ist Christus! siehe, da ist er! so glaubet nicht. Denn es werden sich erheben falsche Christi und falsche Propheten, die Zeichen und Wunder tun, daß sie auch die Auserwählten verführen, so es möglich wäre. Ihr aber sehet euch vor! Siehe, ich habe es euch alles zuvor gesagt. Aber zu der Zeit, nach dieser Trübsal, werden Sonne und Mond ihren Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden sich bewegen. Und dann werden sie sehen des Menschen Sohn kommen in den Wolken mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und dann wird er seine Engel senden und wird versammeln seine Auserwählten von den vier Winden, von dem Ende der Erde bis zum Ende des Himmels. An dem Feigenbaum lernet ein Gleichnis: wenn jetzt seine Zweige saftig werden und Blätter gewinnen, so wißt ihr, daß der Sommer nahe ist. Also auch, wenn ihr sehet, daß solches geschieht, so wisset, daß es nahe vor der Tür ist. Wahrlich, ich sage euch: Dies Geschlecht wird nicht vergehen, bis daß dies alles geschehe. Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen. Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater. Sehet zu, wachet und betet; denn ihr wisset nicht, wann es Zeit ist. Gleich als ein Mensch, der über Land zog und verließ sein Haus und gab seinem Knecht Macht, einem jeglichen sein Werk, und gebot dem Türhüter, er sollte wachen. So wachet nun (denn ihr wißt nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob er kommt am Abend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder des Morgens), auf daß er nicht schnell komme und finde euch schlafend. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!
Markus 13:1-37 Darby Unrevidierte Elberfelder (ELB)
Und als er aus dem Tempel heraustrat, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Lehrer, siehe, was für Steine und was für Gebäude! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Siehst du diese großen Gebäude? Es wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird. Und als er auf dem Ölberge saß, dem Tempel gegenüber, fragten ihn Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas besonders: Sage uns, wann wird dieses sein, und was ist das Zeichen, wann dieses alles vollendet werden soll? Jesus aber antwortete ihnen und fing an zu reden: Sehet zu, daß euch niemand verführe! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin's! - und sie werden viele verführen. Wenn ihr aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören werdet, so erschrecket nicht; denn dies muß geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. Denn es wird sich Nation wider Nation erheben und Königreich wider Königreich; und es werden Erdbeben sein an verschiedenen Orten, und es werden Hungersnöte und Unruhen sein. Dies sind die Anfänge der Wehen. Ihr aber, sehet auf euch selbst, denn sie werden euch an Synedrien und an Synagogen überliefern; ihr werdet geschlagen und vor Statthalter und Könige gestellt werden um meinetwillen, ihnen zu einem Zeugnis; und allen Nationen muß zuvor das Evangelium gepredigt werden. Wenn sie euch aber hinführen, um euch zu überliefern, so sorget nicht zuvor, was ihr reden sollt, [bereitet euch auch nicht vor] sondern was irgend euch in jener Stunde gegeben wird, das redet; denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Heilige Geist. Es wird aber der Bruder den Bruder zum Tode überliefern, und der Vater das Kind; und Kinder werden sich erheben wider die Eltern und sie zum Tode bringen. Und ihr werdet von allen gehaßt werden um meines Namens willen; wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden. Wenn ihr aber den Greuel der Verwüstung stehen sehet, wo er nicht sollte (wer es liest, der beachte es), daß alsdann, die in Judäa sind, auf die Berge fliehen, und wer auf dem Dache ist, nicht in das Haus hinabsteige, noch hineingehe, um etwas aus seinem Hause zu holen; und wer auf dem Felde ist, sich nicht zurückwende, um sein Kleid zu holen. Wehe aber den Schwangeren und den Säugenden in jenen Tagen! Betet aber, daß es nicht im Winter geschehe; denn jene Tage werden eine Drangsal sein, wie dergleichen von Anfang der Schöpfung, welche Gott schuf, bis jetzthin nicht gewesen ist und nicht sein wird. Und wenn nicht der Herr die Tage verkürzt hätte, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen, die er auserwählt hat, hat er die Tage verkürzt. Und alsdann, wenn jemand zu euch sagt: Siehe, hier ist der Christus! oder: Siehe dort! so glaubet nicht. Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und werden Zeichen und Wunder tun, um wenn möglich auch die Auserwählten zu verführen. Ihr aber sehet zu! Siehe, ich habe euch alles vorhergesagt. Aber in jenen Tagen, nach jener Drangsal, wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben; und die Sterne des Himmels werden herabfallen, und die Kräfte in den Himmeln werden erschüttert werden. Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in Wolken mit großer Macht und Herrlichkeit. Und dann wird er seine Engel aussenden und seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels. Von dem Feigenbaum aber lernet das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich geworden ist und die Blätter hervortreibt, so erkennet ihr, daß der Sommer nahe ist. Also auch ihr, wenn ihr dies geschehen sehet, so erkennet, daß es nahe an der Tür ist. Wahrlich, ich sage euch: dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles dieses geschehen ist. Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen. Von jenem Tage aber oder der Stunde weiß niemand, weder die Engel, die im Himmel sind, noch der Sohn, sondern nur der Vater. Sehet zu, wachet und betet; denn ihr wisset nicht, wann die Zeit ist. Gleichwie ein Mensch, der außer Landes reiste, sein Haus verließ und seinen Knechten die Gewalt gab und einem jeden sein Werk, und dem Türhüter einschärfte, daß er wache. So wachet nun, denn ihr wisset nicht, wann der Herr des Hauses kommt, des Abends, oder um Mitternacht, oder um den Hahnenschrei, oder frühmorgens; damit er nicht, plötzlich kommend, euch schlafend finde. Was ich aber euch sage, sage ich allen: Wachet!
Markus 13:1-37 Hoffnung für alle (HFA)
Als Jesus den Tempel verließ, zeigte einer seiner Jünger begeistert auf die Tempelbauten: »Lehrer, sieh dir diese Steine und diese gewaltigen Bauwerke an!« Jesus erwiderte: »Du bestaunst diese gewaltigen Bauten? Kein Stein wird hier auf dem anderen bleiben. Alles wird nur noch ein großer Trümmerhaufen sein.« Jesus saß am Abhang des Ölbergs und sah zum Tempel auf der anderen Seite des Tals hinüber. Nur Petrus, Jakobus, Johannes und Andreas waren bei ihm. Sie baten: »Sag uns doch: Wann wird das geschehen? Welches Ereignis wird ankündigen, dass das Ende bevorsteht?« Jesus antwortete: »Lasst euch von keinem Menschen täuschen! Viele werden unter meinem Namen auftreten und von sich behaupten: ›Ich bin es – der Retter, auf den ihr wartet!‹ Und so werden sie viele in die Irre führen. Ihr werdet von Kriegen hören und davon, dass Kriege drohen. Aber lasst euch dadurch nicht erschrecken! Das muss geschehen, doch es bedeutet noch nicht das Ende. Ein Volk wird gegen das andere kämpfen und ein Königreich das andere angreifen. In vielen Teilen der Welt wird es Erdbeben und Hungersnöte geben. Das ist aber erst der Anfang – so wie die ersten Wehen bei einer Geburt.« »Macht euch darauf gefasst, dass man euch vor die Gerichte zerren und in den Synagogen auspeitschen wird. Nur weil ihr zu mir gehört, werdet ihr vor Machthabern und Königen verhört werden. Dort werdet ihr meine Botschaft bezeugen. Das muss so geschehen, denn alle Völker sollen die rettende Botschaft hören, bevor das Ende kommt. Wenn sie euch verhaften und vor Gericht bringen, dann sorgt euch nicht im Voraus darum, was ihr aussagen sollt! Denn zur rechten Zeit wird Gott euch das rechte Wort geben. Nicht ihr werdet es sein, die Rede und Antwort stehen, sondern der Heilige Geist wird durch euch sprechen. In dieser Zeit werden Geschwister einander dem Henker ausliefern und Väter ihre eigenen Kinder hinrichten lassen. Und auch Kinder werden gegen ihre Eltern vorgehen und sie in den Tod schicken. Alle Welt wird euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt. Aber wer bis zum Ende standhält, der wird gerettet. Die Heilige Schrift redet von einem ›abscheulichen Götzendienst‹. – Überlegt doch, was die Worte bedeuten, die ihr dort lest! – Wenn dieser Götzendienst vor euren Augen im Tempel eingeführt wird, wo es ihn niemals geben dürfte, dann sollen alle Bewohner Judäas ins Gebirge fliehen. Wer sich gerade auf dem Dach seines Hauses aufhält, soll nicht erst im Haus etwas für die Flucht packen. Wer auf dem Feld arbeitet, soll nicht erst nach Hause laufen, um seinen Mantel zu holen. Besonders hart trifft es in jener Zeit schwangere Frauen und Mütter, die gerade ein Kind stillen. Betet darum, dass ihr nicht im Winter fliehen müsst! Denn es wird eine Zeit der Not kommen, wie sie die Welt seit der Schöpfung nicht erlebt hat und wie sie auch nie wieder eintreten wird. Wenn der Herr diese Leidenszeit nicht verkürzen würde, könnte niemand gerettet werden! Aber seinen Auserwählten zuliebe hat er diese Zeit begrenzt.« »Wenn dann jemand zu euch sagt: ›Seht her, hier ist der Christus!‹ oder: ›Schaut, dort ist er!‹, glaubt ihm nicht! So mancher wird sich nämlich als ›Christus‹ ausgeben, und es werden falsche Propheten auftreten. Sie vollbringen Zeichen und Wunder, um – wenn möglich – die Auserwählten Gottes irrezuführen. Deshalb bleibt wachsam! Ich habe euch das alles angekündigt!« »Aber dann, nach dieser großen Schreckenszeit, wird sich die Sonne verfinstern und der Mond nicht mehr scheinen. Die Sterne werden aus ihrer Bahn geschleudert, und die Kräfte des Weltalls geraten durcheinander. Und dann werden alle sehen, wie der Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken kommt. Er wird die Engel aussenden, und sie werden seine Auserwählten aus allen Teilen der Welt zu ihm bringen. Der Feigenbaum soll euch dafür ein Beispiel sein: Wenn seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, dann wisst ihr, dass es bald Sommer ist. Ebenso ist es, wenn all diese Ereignisse eintreffen. Dann könnt ihr sicher sein, dass das Ende unmittelbar bevorsteht. Ja, ich sage euch: Diese Generation wird nicht untergehen, bevor das alles zu geschehen beginnt. Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber haben für immer Bestand.« »Doch niemand weiß, wann das Ende kommen wird, auch die Engel im Himmel nicht, ja, noch nicht einmal der Sohn. Den Tag und die Stunde kennt nur der Vater. Darum haltet die Augen offen und seid wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann es so weit ist. Es wird dann so sein wie bei einem Mann, der vorhat, ins Ausland zu reisen. Bevor er sein Haus verlässt, überträgt er seinen Dienern die Verantwortung: Er weist jedem eine bestimmte Arbeit zu und befiehlt dem Pförtner, wachsam zu sein. Genauso sollt auch ihr wach bleiben. Ihr wisst ja nicht, wann der Hausherr kommen wird, ob am Abend oder um Mitternacht, im Morgengrauen oder nach Sonnenaufgang. Wenn er plötzlich kommt, soll er euch nicht unvorbereitet und schlafend antreffen. Was ich euch sage, gilt auch für alle anderen Menschen: Ihr müsst immer wachsam und bereit sein!«
Markus 13:1-37 Neue Genfer Übersetzung (NGU2011)
Als Jesus den Tempel verließ, sagte einer seiner Jünger zu ihm: »Meister, sieh doch! Was für mächtige Steine und was für prachtvolle Bauten!« – »Dich beeindrucken diese gewaltigen Bauten?«, entgegnete Jesus. »Kein Stein wird hier auf dem anderen bleiben; es wird alles zerstört werden.« Später saß Jesus auf dem Ölberg, von wo aus man zum Tempel hinüberblickt. Petrus, Jakobus, Johannes und Andreas waren mit ihm allein. Da baten sie ihn: »Sag uns doch: Wann wird das geschehen, und an welchem Zeichen werden wir erkennen können, dass die Erfüllung all dieser Dinge bevorsteht?« »Gebt Acht, dass euch niemand irreführt!«, antwortete Jesus. »Viele werden unter meinem Namen auftreten; sie werden von sich sagen: ›Ich bin es!‹, und sie werden viele irreführen. Und wenn ihr von Kriegen hört und wenn Kriegsgefahr droht, dann erschreckt nicht. Es muss so kommen, aber das Ende ist es noch nicht. Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere. Es wird bald in dieser Gegend Erdbeben geben und bald in jener, und Hungersnöte werden die Menschen heimsuchen. Doch das ist erst der Anfang, es ist ´wie` der Beginn von Geburtswehen. Habt Acht auf euch selbst! Man wird euch in den Synagogen vor Gericht stellen und auspeitschen. Ihr werdet euch um meinetwillen vor Machthabern und Königen verantworten müssen und sollt vor ihnen meine Zeugen sein. Denn bevor das Ende kommt, muss das Evangelium allen Völkern verkündet werden. Wenn man euch verhaftet und vor Gericht stellt, dann macht euch nicht im Voraus Sorgen, was ihr sagen sollt. Denn wenn es so weit ist, wird euch eingegeben, was ihr sagen müsst. Nicht ihr seid es, die dann reden, sondern der Heilige Geist. Menschen werden ihre nächsten Angehörigen dem Henker ausliefern: der Bruder den Bruder und der Vater sein Kind; und auch Kinder werden sich gegen ihre Eltern stellen und sie töten lassen. Um meines Namens willen werdet ihr von allen Menschen gehasst werden. Wer aber bis ans Ende standhaft bleibt, wird gerettet. Der ›Gräuel der Entweihung‹ wird dort stehen, wo er nicht stehen darf. (Wer das liest, der überlege, ´was es bedeutet`.) Wenn ihr ihn dort stehen seht, sollen die, die in Judäa sind, in die Berge fliehen. Wer sich gerade auf dem Dach seines Hauses aufhält, soll nicht erst noch hinuntersteigen und ins Haus hineingehen, um etwas mitzunehmen. Und wer auf dem Feld ist, soll nicht mehr nach Hause zurücklaufen, um seinen Mantel zu holen. Wie schwer werden es die Frauen haben, die in jener Zeit ein Kind erwarten oder stillen! Betet auch, dass das alles nicht im Winter geschieht. Denn in jenen Tagen wird eine Not herrschen, wie es sie von der Zeit an, als Gott die Welt erschuf, bis heute nicht gegeben hat und wie es sie danach auch nie mehr geben wird. Hätte der Herr diese Zeit nicht verkürzt, dann würde kein Mensch gerettet werden; aber um derer willen, die er auserwählt hat, hat er sie verkürzt. Wenn dann jemand zu euch sagt: ›Seht, hier ist der Messias!‹ oder: ›Seht, er ist dort!‹, so glaubt es nicht. Denn mancher falsche Messias und mancher falsche Prophet wird auftreten und Zeichen und Wunder vollbringen, um, wenn möglich, die Auserwählten irrezuführen. Seht ihr euch darum vor! Ich habe euch alles vorausgesagt.« »Doch dann, nach jener Zeit der Not, ›wird sich die Sonne verfinstern, und der Mond wird nicht mehr scheinen. Die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte des Himmels werden aus dem Gleichgewicht geraten.‹ Und dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit in den Wolken kommen sehen. Er wird die Engel aussenden und seine Auserwählten aus allen Himmelsrichtungen zusammenbringen, vom Ende der Erde bis zum Ende des Himmels.« »Denkt zum Vergleich einmal an den Feigenbaum. Wenn der Saft in die Zweige steigt und die Blätter sprießen, wisst ihr, dass es bald Sommer ist. Genauso ist es, wenn ihr seht, dass diese Dinge geschehen. Dann wisst ihr, dass ´das Kommen des Menschensohnes` nahe bevorsteht. Ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis das alles geschehen ist. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Doch wann jener Tag und jene Stunde sein werden, weiß niemand, auch nicht die Engel im Himmel, nicht einmal der Sohn; nur der Vater weiß es. Seht euch also vor und seid wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist. Es ist wie bei einem Mann, der verreist. Bevor er sein Haus verlässt, überträgt er seinen Dienern die Verantwortung und teilt jedem seine Aufgabe zu. Dem Türhüter befiehlt er, wachsam zu sein. Darum seid wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt: ob am Abend oder um Mitternacht, ob beim ersten Hahnenschrei oder früh am Morgen. Seid wachsam, damit er euch, wenn er unvermutet kommt, nicht schlafend antrifft. Ich sage es euch und sage es allen: Seid wachsam!«
Markus 13:1-37 Die Bibel (Schlachter 2000) (SCH2000)
Und als er aus dem Tempel ging, sprach einer seiner Jünger zu ihm: Meister, sieh nur! Was für Steine! Und was für Gebäude sind das! Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Siehst du diese großen Gebäude? Es wird kein einziger Stein auf dem anderen bleiben, der nicht abgebrochen wird! Und als er am Ölberg saß, dem Tempel gegenüber, fragten ihn Petrus und Jakobus und Johannes und Andreas für sich allein: Sage uns, wann wird dies geschehen, und was wird das Zeichen sein, wann dies alles vollendet werden soll? Jesus aber antwortete ihnen und begann zu reden: Habt acht, dass euch niemand verführt! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin es!, und werden viele verführen. Wenn ihr aber von Kriegen und Kriegsgeschrei hören werdet, so erschreckt nicht; denn es muss geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. Denn ein Heidenvolk wird sich gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es wird hier und dort Erdbeben geben, und Hungersnöte und Unruhen werden geschehen. Das sind die Anfänge der Wehen. Ihr aber, habt acht auf euch selbst! Denn sie werden euch den Gerichten und den Synagogen ausliefern; ihr werdet geschlagen werden, und man wird euch vor Fürsten und Könige stellen um meinetwillen, ihnen zum Zeugnis. Und allen Heidenvölkern muss zuvor das Evangelium verkündigt werden. Wenn sie euch aber wegführen und ausliefern werden, so sorgt nicht im Voraus, was ihr reden sollt, und überlegt es nicht vorher, sondern was euch zu jener Stunde gegeben wird, das redet! Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der Heilige Geist. Es wird aber ein Bruder den anderen zum Tode ausliefern und der Vater das Kind, und Kinder werden sich gegen die Eltern erheben und werden sie töten helfen; und ihr werdet von allen gehasst sein um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden. Wenn ihr aber den Gräuel der Verwüstung, von dem durch den Propheten Daniel geredet wurde, da stehen seht, wo er nicht soll (wer es liest, der achte darauf!), dann fliehe auf die Berge, wer in Judäa ist; wer aber auf dem Dach ist, der steige nicht hinab ins Haus und gehe auch nicht hinein, um etwas aus seinem Haus zu holen; und wer auf dem Feld ist, der kehre nicht zurück, um sein Gewand zu holen. Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! Bittet aber, dass eure Flucht nicht im Winter geschieht. Denn jene Tage werden eine Drangsal sein, wie es keine gegeben hat von Anfang der Schöpfung, die Gott erschuf, bis jetzt, und wie es auch keine mehr geben wird. Und wenn der Herr die Tage nicht verkürzt hätte, so würde kein Mensch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen, die er erwählt hat, hat er die Tage verkürzt. Und wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus!, oder: Siehe, dort!, so glaubt es nicht. Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. Ihr aber, habt acht! Siehe, ich habe euch alles vorhergesagt. Aber in jenen Tagen, nach jener Drangsal, wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht geben, und die Sterne des Himmels werden herabfallen und die Kräfte im Himmel erschüttert werden. Und dann wird man den Sohn des Menschen in den Wolken kommen sehen mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und dann wird er seine Engel aussenden und seine Auserwählten sammeln von den vier Windrichtungen, vom äußersten Ende der Erde bis zum äußersten Ende des Himmels. Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und Blätter treibt, so erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. So auch ihr, wenn ihr seht, dass dies geschieht, so erkennt, dass er nahe vor der Türe ist. Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch nicht der Sohn, sondern nur der Vater. Habt acht, wacht und betet! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist. Es ist wie bei einem Menschen, der außer Landes reiste, sein Haus verließ und seinen Knechten Vollmacht gab und jedem sein Werk, und dem Türhüter befahl, dass er wachen solle. So wacht nun! Denn ihr wisst nicht, wann der Herr des Hauses kommt, am Abend oder zur Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder am Morgen; damit er nicht, wenn er unversehens kommt, euch schlafend findet. Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wacht!