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 <div class="book bkPRO">
 <div class="chapter ch6" data-usfm="PRO.6">
 <div class="label">6</div><div class="s1">Vier Gefahren</div><div class="m"> 1Mein Sohn, hast du dich mit Handschlag dazu verpflichtet, f&#252;r die Schulden eines Fremden aufzukommen? 2Bist du an ein Versprechen gebunden, das du gegeben hast? Sind deine eigenen Worte dir zur Schlinge geworden? 3Dann gibt es nur einen Rat: Versuch so schnell wie m&#246;glich, davon freizukommen! Der Gl&#228;ubiger hat dich in seiner Gewalt &#8211; also geh zu ihm und best&#252;rme ihn so lange, bis er dich freigibt. 4Schieb es nicht auf, g&#246;nn dir keine Ruhe! 5Versuch mit allen Mitteln, dich herauszuwinden wie ein Tier aus der Falle des J&#228;gers!</div><div class="p"> 6Beobachte die Ameisen, du Faulpelz! Nimm dir ein Beispiel an ihnen, damit du endlich klug wirst: 7Kein Vorgesetzter treibt sie an; 8trotzdem arbeiten sie den ganzen Sommer &#252;ber flei&#223;ig und legen in der Erntezeit ihre Vorr&#228;te an. 9Wie lange willst du noch im Bett bleiben, du Faulpelz? Wann stehst du endlich auf? 10&#187;Lass mich noch ein bisschen schlafen&#171;, sagst du, &#187;ich will nur noch ein Weilchen die Augen zumachen und kurz verschnaufen!&#171; 11Doch w&#228;hrend du dich ausruhst, ist die Armut pl&#246;tzlich da, und die Not &#252;berf&#228;llt dich wie ein R&#228;uber.</div><div class="p"> 12Einen nichtsw&#252;rdigen und gemeinen Menschen erkennt man an seinem Verhalten: Er verbreitet L&#252;gen, 13zwinkert seinen Komplizen vielsagend zu und macht alle m&#246;glichen Gesten, mit denen er andere hinters Licht f&#252;hren will. 14Sein Wesen ist falsch und heimt&#252;ckisch, er hat st&#228;ndig B&#246;ses im Sinn und legt es immer auf einen Streit an. 15Darum wird das Ungl&#252;ck unerwartet &#252;ber ihn hereinbrechen; er findet pl&#246;tzlich ein schreckliches Ende &#8211; ohne jede Hoffnung auf Rettung!</div><div class="p"> 16Sechs Dinge sind dem Herrn verhasst, und auch das siebte verabscheut er:#6,16 Es handelt sich um einen sogenannten &#187;Zahlenspruch&#171;: Verschiedene Beispiele werden zusammengestellt und an ein bestimmtes Zahlenschema gebunden.</div><div class="b"></div><div class="q1"> 17Augen, die &#252;berheblich blicken;</div><div class="q1">eine Zunge, die L&#252;gen verbreitet;</div><div class="q1">H&#228;nde, die unschuldige Menschen t&#246;ten;</div><div class="q1"> 18ein Herz, das finstere Pl&#228;ne schmiedet;</div><div class="q1">F&#252;&#223;e, die schnell laufen, um B&#246;ses zu tun;</div><div class="q1"> 19ein Zeuge, der falsche Aussagen macht;</div><div class="q1">ein Mensch, der Freunde gegeneinander aufhetzt.</div><div class="b"></div><div class="m"> 20Mein Sohn, gehorche deinem Vater und deiner Mutter und schlage ihre Weisungen nicht in den Wind! 21Erinnere dich zu jeder Zeit an ihre Worte und bewahre sie in deinem Herzen! 22Tag und Nacht sollen sie dich begleiten, dich besch&#252;tzen, wenn du schl&#228;fst, und dich beraten, sobald du morgens aufwachst. 23Denn die Erziehung deiner Eltern ist wie ein Licht, das dir den richtigen Weg weist; ihre Ermahnungen er&#246;ffnen dir den Zugang zu einem erf&#252;llten Leben. 24Sie warnen dich vor der Frau eines anderen, vor der Ehebrecherin, die dich mit bet&#246;renden Worten lockt. 25Lass dich nicht von ihren Reizen einfangen, begehre sie nicht, wenn sie dir sch&#246;ne Augen macht. 26F&#252;r eine Hure bezahlst du nur so viel wie f&#252;r ein Brot, aber wenn du mit einer verheirateten Frau die Ehe brichst, bezahlst du es teuer mit deinem Leben.</div><div class="p"> 27Kann man etwa Feuer in der Manteltasche tragen, ohne den Mantel in Brand zu stecken? 28Kann man etwa barfu&#223; &#252;ber gl&#252;hende Kohlen gehen, ohne sich die F&#252;&#223;e zu verbrennen? 29Genauso schlimm sind die Folgen, wenn man mit der Frau eines anderen schl&#228;ft: Keiner, der es tut, bleibt ungestraft. 30Wer Brot stiehlt, weil er Hunger hat, wird nicht verachtet. 31Wenn er ertappt wird, muss er es siebenfach ersetzen, aber das kostet ihn h&#246;chstens seinen ganzen Besitz. 32Wer dagegen die Ehe bricht, hat den Verstand verloren und richtet sich selbst zugrunde. 33Er handelt sich Schl&#228;ge ein und erntet dazu noch Schimpf und Schande, die er nie wieder loswird. 34Ein eifers&#252;chtiger Ehemann schnaubt vor Wut, und in seiner Rachsucht kennt er kein Erbarmen. 35Keine Entsch&#228;digung, die du ihm anbietest, kein noch so gro&#223;es Geschenk wird ihn bes&#228;nftigen.</div>
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SprücheBeispiel

Die Heilige Schrift

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