Weiter pflanzen, auch wenn du kein Wachstum siehst

Ich bin ein Stadtmädchen. Ich würde nicht sagen, dass ich das Landleben oder die Landwirtschaft hasse, aber es steht ziemlich weit unten auf meiner Liste der Dinge, die ich im Leben gerne tun würde. Dennoch habe ich die harte Arbeit, die mit der Landwirtschaft und Gartenarbeit verbunden ist, immer respektiert und bewundert. Meine Wertschätzung dafür wuchs vor einigen Jahren exponentiell, als ich anfing, Clarkson's Farm auf Amazon Prime zu schauen.

Für diejenigen, die die Serie nicht kennen: Sie handelt von einem millionenschweren Fernsehmoderator, der beschließt, seine Farm zu übernehmen, nachdem sein Farmmanager in den Ruhestand gegangen ist. Von Anfang an wird deutlich, dass Landwirte zu den fleißigsten, widerstandsfähigsten, engagiertesten und (meiner Meinung nach) patriotischsten Menschen in jeder Wirtschaft gehören. Sie arbeiten oft mit begrenzten Arbeitskräften, stehen unter enormem Druck von großen Groß- und Einzelhändlern und sind völlig vom Wetter abhängig.

Im Gegensatz zu vielen anderen Berufen kann ein Landwirt alles richtig machen, um sich auf die Ernte vorzubereiten, und dennoch aufgrund von zu viel oder zu wenig Regen keine Ernte einfahren. Trotz dieser Unvorhersehbarkeit kehren die Landwirte Jahr für Jahr auf ihre Felder zurück. Sie kommen nicht nur zurück, sondern bringen auch ihre Familien mit. Die Landwirtschaft ist oft eine Berufung, die über Generationen hinweg ausgeübt wird, von Kindern, Eltern und Großeltern.

Der heutige Abschnitt erinnert uns daran, dass das Reich Gottes wie die Landwirtschaft ist. Wie ein Landwirt säen wir Samen und arbeiten hart, doch wir verstehen nicht wirklich, wie diese Samen zu einer Ernte heranwachsen. Es ist nicht nur unsere Anstrengung – manchmal tun wir alles „richtig” und nichts keimt. Ein anderes Mal arbeiten wir genauso hart und erleben eine schöne, reichhaltige Ernte. Wir versuchen zu analysieren, was wir anders gemacht haben, aber die Wahrheit ist: Wir wissen es nicht wirklich.

Unsere Aufgabe ist es, treu zu sein wie der Bauer – die Samen zu säen, sie zu gießen und zu beobachten und zu warten. Das Wachstum und der Zeitpunkt? Das liegt in Gottes Hand. Wenn die Ernte kommt, wird es zu seiner perfekten Zeit und auf seine perfekte Weise geschehen.

Fragen zum Nachdenken: Säe ich Samen? Vertraue ich auf meine harte Arbeit oder vertraue ich auf den Herrn? Beobachte und warte ich erwartungsvoll auf die Ernte des Herrn? Habe ich meine Samen im Gebet dem Herrn anvertraut?