Matthäus 4
4
1Dann ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt,#Wörtlich "hinaufgeführt," denn die Wüste liegt höher als der Jordan. um von dem Teufel versucht zu werden. 2Und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte,#Vgl. 2Mo 34:28, 1Kön 19:8. empfand er zuletzt Hunger. 3Da trat der Versucher zu ihm und sprach: "Bist du Gottes Sohn, so befiehl, daß sich diese Steine hier in Brot verwandeln." 4Doch er antwortete: "Es steht geschrieben: Der Mensch wird nicht durch Brot allein am Leben erhalten, sondern durch alles, was ihm durch Gottes Allmachtswort bereitet wird."#Frei übersetzt. Der Sinn ist: Wie Gott einst die Israeliten in der Wüste durch das Manna wunderbar erhielt, so kann er auch stets durch sein Allmachtswort statt des gewöhnlichen Brotes auf wunderbare Weise Nahrung spenden. — Die Antwort des Herrn stammt aus 5Mo 8:3. 5Dann nahm ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt,#Jerusalem. stellte ihn auf das flachte Dach der Tempelhalle#Aber s. G. Dalman a.a.O., S. 311f. 6und sprach zu ihm: "Bist du Gottes Sohn, so stürze dich hinab,#Und beweise damit dein Gottvertrauen. denn es steht geschrieben:#Ps 91:11-12. Er wird seinen Engeln deinetwegen Auftrag geben, und sie sollen dich auf den Händen tragen, daß du nicht mit deinem Fuß an einen Stein stoßest." 7Jesus aber erwiderte ihm: "Anderseits steht auch geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen."#Du sollst ihn nicht herausfordern durch Eigenwillen und Vermessenheit. 5Mo 6:16. 8Weiter nahm ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg. Von dort aus zeigte er ihm#In einem Zauberbilde. alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht 9und sprach zu ihm: "Dies alles will ich dir geben, wenn du vor mir niederfällst und mir huldigst." 10Da antwortete ihm Jesus: "Mir aus den Augen, Satan! Denn es steht geschrieben: Du sollst dem Herrn, deinem Gott, anbetend huldigen und ihn allein verehren."#Frei nach 5Mo 6:13. 11Da verließ ihn der Teufel, und nun kamen Engel herbei und brachten ihm Speise. 12Auf die Kunde, Johannes sei verhaftet worden,#Johannes wurde gefangengenommen auf den Befehl des Vierfürsten Herodes Antipas, der nicht nur in Galiläa, sondern auch in dem jüdischen Teile des Ostjordanlandes herrschte. zog sich Jesus nach Galiläa zurück. 13Er verließ Nazaret und nahm seine Wohnung in Kapernaum#D.h. Nahums Dorf. am See#Genezaret. in dem Gebiet von Sebulon und Naphtali. — 14So erfüllte sich der Ausspruch des Propheten Jesaja:#Jes 9:1-2. 15Das Land Sebulon und das Land Naphtali, das Gebiet nach dem Meere#Dem Mittelländischen Meere. zu, die Gegend östlich vom Jordan, das heidnische Galiläa#Der nördliche Teil von Galiläa, wo Heiden mit Juden vermischt wohnten. — Die fünf verschiedenen Ausdrücke in V15 beschreiben die Wohnsitze des Volkes, das im Finstern saß. — Jesus hat seine öffentliche Wirksamkeit in Galiläa von Kapernaum aus über die im Westen, Osten und Norden angrenzenden Gebiete ausgedehnt. 16- das Volk, das im Finstern saß, hat ein großes Licht gesehn, und denen, die in des Todes Land und Schatten wohnten, hat ein Licht geleuchtet. 17Seit der Zeit begann Jesus öffentlich zu lehren. Seine Botschaft lautete: "Ändert euern Sinn, denn das Königreich der Himmel ist nahe herbeigekommen!"#Vgl. Mt 3:2. Jesus verkündigt sich nicht sofort als den Messias, sondern er tritt zunächst auf als Prophet wie Johannes der Täufer und auch mit dessen Botschaft. 18Als Jesus (eines Tages) an dem Ufer des Galiläischen Sees#Des Sees Genezaret. wandelte, erblickte er zwei Brüder: Simon, mit dem Beinamen Petrus,#In der aramäischen Landessprache lautete dieser griechische Name Petrus = Kepha, d.h. Stein, Fels, Felsenmann, ein Mann von fester, entschiedener Sinnesart. Es scheint hier so, als habe Simon diesen Namen schon in seiner Heimat geführt; ist das der Fall, dann wurde ihm dieser Name später von Jesus ausdrücklich bestätigt und in einem höhern, geistlichen Sinne zugeeignet. und seinen Bruder Andreas; die warfen ein Wurfnetz in den See, denn sie waren Fischer.#"Petrus und Andreas schritten hoch aufgeschürzt oder im kurzen Hemde im seichten Uferwasser und warfen mit geschicktem Schwunge das 3-5 m weite kreisförmige Wurfnetz, daß es ausgebreitet auf der Wasserfläche niederfiel, und haben es dann mit der von der Mitte ausgehenden Schnur wieder eingezogen, als Jesus sie berief." G. Dalman: "Orte und Wege Jesu," 1924, S.144f. 19Und er sprach zu ihnen: "Kommt und folget mir, ich will euch zu Menschenfischern machen." 20Da ließen sie sofort ihre Netze liegen und folgten ihm. 21Als er dann weiterging, sah er ein anderes Brüderpaar: Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; die brachten in ihrem Boote mit ihrem Vater Zebedäus ihre Hochseenetze in Ordnung. Und er berief sie. 22Sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten ihm.#Da die vier Männer Jesus auf seinen bloßen Ruf hin folgten, so ist wohl anzunehmen, daß sie ihn schon früher kannten und bis zu einem gewissen Maße von seinem Messiasberuf überzeugt waren. 23Jesus zog umher in ganz Galiläa: er lehrte in ihren Versammlungshäusern,#Gemeint sind die gottesdienstlichen Versammlungshäuser der Juden, die mit dem griechischen Namen Synagogen hießen. Dort vereinigten sich die Juden am Sabbat und bei andern Gelegenheiten. An den größern Orten gab es mehrere Synagogen, an den kleinern Plätzen mindestens eine. Überall, nicht nur in Palästina, sondern auch in der Heidenwelt, wo sich nur mindestens 10 jüdische Männer zusammenfanden, konnten religiöse Versammlungen gehalten werden. Der Synagogendienst umfaßte drei Hauptteile: Gebet, Schriftverlesung mit erbaulicher Ansprache und Segen. Weil in den Synagogen vor allem das Gesetz gehört und gelernt wurde, so waren sie die Hauptstätten für die Tätigkeit der Schriftgelehrten, die ja die eigentlichen Kenner und Erklärer des Gesetzes waren. Jede Synagoge hatte einen Vorsteher, dem die Sorge für den Gottesdienst anvertraut war. Die Leitung der Gemeindeangelegenheiten lag in den Händen der Ältesten, aus denen wohl auch in der Regel der Synagogenvorsteher genommen wurde. Drittens finden wir als Gemeindebeamte die Almoseneinnehmer und die Diener oder Chadsanim, die z.B. beim Gottesdienste die heiligen Schriften dem Vorleser überreichen und an den dazu Verurteilten die Strafe der Geißelung vollziehen mußten. verkündigte die frohe Botschaft vom Königreiche und heilte allerlei Krankheiten und Gebrechen im Volke.#Das Volk ist die jüdische Bevölkerung Galiläas. Aber die Kunde von Jesus drang auch zu den heidnischen Bewohnern des benachbarten Syriens (V24). 24Die Kunde von ihm ging weiter und drang durch ganz Syrien. Da brachte man zu ihm alle, die an den verschiedenartigsten Gebrechen litten: von Schmerzen Geplagte, Besessene, Mondsüchtige, Gelähmte; und er heilte sie. 25Es folgten ihm große Volksscharen aus Galiläa und dem Gebiete der Zehn Städte,#Diese zehn vorwiegend von Heiden bewohnten Städte, die einen selbständigen Verband bildeten, lagen mit Ausnahme von Skythopolis alle östlich vom Jordan und vom See Genezaret. aus Jerusalem und Judäa und aus der Gegend jenseits des Jordans.
Dewis Presennol:
Matthäus 4: GANTP
Uwcholeuo
Rhanna
Copi
Eisiau i'th uchafbwyntiau gael eu cadw ar draws dy holl ddyfeisiau? Cofrestra neu mewngofnoda
Matthäus 4
4
1Dann ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt,#Wörtlich "hinaufgeführt," denn die Wüste liegt höher als der Jordan. um von dem Teufel versucht zu werden. 2Und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte,#Vgl. 2Mo 34:28, 1Kön 19:8. empfand er zuletzt Hunger. 3Da trat der Versucher zu ihm und sprach: "Bist du Gottes Sohn, so befiehl, daß sich diese Steine hier in Brot verwandeln." 4Doch er antwortete: "Es steht geschrieben: Der Mensch wird nicht durch Brot allein am Leben erhalten, sondern durch alles, was ihm durch Gottes Allmachtswort bereitet wird."#Frei übersetzt. Der Sinn ist: Wie Gott einst die Israeliten in der Wüste durch das Manna wunderbar erhielt, so kann er auch stets durch sein Allmachtswort statt des gewöhnlichen Brotes auf wunderbare Weise Nahrung spenden. — Die Antwort des Herrn stammt aus 5Mo 8:3. 5Dann nahm ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt,#Jerusalem. stellte ihn auf das flachte Dach der Tempelhalle#Aber s. G. Dalman a.a.O., S. 311f. 6und sprach zu ihm: "Bist du Gottes Sohn, so stürze dich hinab,#Und beweise damit dein Gottvertrauen. denn es steht geschrieben:#Ps 91:11-12. Er wird seinen Engeln deinetwegen Auftrag geben, und sie sollen dich auf den Händen tragen, daß du nicht mit deinem Fuß an einen Stein stoßest." 7Jesus aber erwiderte ihm: "Anderseits steht auch geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen."#Du sollst ihn nicht herausfordern durch Eigenwillen und Vermessenheit. 5Mo 6:16. 8Weiter nahm ihn der Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg. Von dort aus zeigte er ihm#In einem Zauberbilde. alle Reiche der Welt mit ihrer Pracht 9und sprach zu ihm: "Dies alles will ich dir geben, wenn du vor mir niederfällst und mir huldigst." 10Da antwortete ihm Jesus: "Mir aus den Augen, Satan! Denn es steht geschrieben: Du sollst dem Herrn, deinem Gott, anbetend huldigen und ihn allein verehren."#Frei nach 5Mo 6:13. 11Da verließ ihn der Teufel, und nun kamen Engel herbei und brachten ihm Speise. 12Auf die Kunde, Johannes sei verhaftet worden,#Johannes wurde gefangengenommen auf den Befehl des Vierfürsten Herodes Antipas, der nicht nur in Galiläa, sondern auch in dem jüdischen Teile des Ostjordanlandes herrschte. zog sich Jesus nach Galiläa zurück. 13Er verließ Nazaret und nahm seine Wohnung in Kapernaum#D.h. Nahums Dorf. am See#Genezaret. in dem Gebiet von Sebulon und Naphtali. — 14So erfüllte sich der Ausspruch des Propheten Jesaja:#Jes 9:1-2. 15Das Land Sebulon und das Land Naphtali, das Gebiet nach dem Meere#Dem Mittelländischen Meere. zu, die Gegend östlich vom Jordan, das heidnische Galiläa#Der nördliche Teil von Galiläa, wo Heiden mit Juden vermischt wohnten. — Die fünf verschiedenen Ausdrücke in V15 beschreiben die Wohnsitze des Volkes, das im Finstern saß. — Jesus hat seine öffentliche Wirksamkeit in Galiläa von Kapernaum aus über die im Westen, Osten und Norden angrenzenden Gebiete ausgedehnt. 16- das Volk, das im Finstern saß, hat ein großes Licht gesehn, und denen, die in des Todes Land und Schatten wohnten, hat ein Licht geleuchtet. 17Seit der Zeit begann Jesus öffentlich zu lehren. Seine Botschaft lautete: "Ändert euern Sinn, denn das Königreich der Himmel ist nahe herbeigekommen!"#Vgl. Mt 3:2. Jesus verkündigt sich nicht sofort als den Messias, sondern er tritt zunächst auf als Prophet wie Johannes der Täufer und auch mit dessen Botschaft. 18Als Jesus (eines Tages) an dem Ufer des Galiläischen Sees#Des Sees Genezaret. wandelte, erblickte er zwei Brüder: Simon, mit dem Beinamen Petrus,#In der aramäischen Landessprache lautete dieser griechische Name Petrus = Kepha, d.h. Stein, Fels, Felsenmann, ein Mann von fester, entschiedener Sinnesart. Es scheint hier so, als habe Simon diesen Namen schon in seiner Heimat geführt; ist das der Fall, dann wurde ihm dieser Name später von Jesus ausdrücklich bestätigt und in einem höhern, geistlichen Sinne zugeeignet. und seinen Bruder Andreas; die warfen ein Wurfnetz in den See, denn sie waren Fischer.#"Petrus und Andreas schritten hoch aufgeschürzt oder im kurzen Hemde im seichten Uferwasser und warfen mit geschicktem Schwunge das 3-5 m weite kreisförmige Wurfnetz, daß es ausgebreitet auf der Wasserfläche niederfiel, und haben es dann mit der von der Mitte ausgehenden Schnur wieder eingezogen, als Jesus sie berief." G. Dalman: "Orte und Wege Jesu," 1924, S.144f. 19Und er sprach zu ihnen: "Kommt und folget mir, ich will euch zu Menschenfischern machen." 20Da ließen sie sofort ihre Netze liegen und folgten ihm. 21Als er dann weiterging, sah er ein anderes Brüderpaar: Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; die brachten in ihrem Boote mit ihrem Vater Zebedäus ihre Hochseenetze in Ordnung. Und er berief sie. 22Sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten ihm.#Da die vier Männer Jesus auf seinen bloßen Ruf hin folgten, so ist wohl anzunehmen, daß sie ihn schon früher kannten und bis zu einem gewissen Maße von seinem Messiasberuf überzeugt waren. 23Jesus zog umher in ganz Galiläa: er lehrte in ihren Versammlungshäusern,#Gemeint sind die gottesdienstlichen Versammlungshäuser der Juden, die mit dem griechischen Namen Synagogen hießen. Dort vereinigten sich die Juden am Sabbat und bei andern Gelegenheiten. An den größern Orten gab es mehrere Synagogen, an den kleinern Plätzen mindestens eine. Überall, nicht nur in Palästina, sondern auch in der Heidenwelt, wo sich nur mindestens 10 jüdische Männer zusammenfanden, konnten religiöse Versammlungen gehalten werden. Der Synagogendienst umfaßte drei Hauptteile: Gebet, Schriftverlesung mit erbaulicher Ansprache und Segen. Weil in den Synagogen vor allem das Gesetz gehört und gelernt wurde, so waren sie die Hauptstätten für die Tätigkeit der Schriftgelehrten, die ja die eigentlichen Kenner und Erklärer des Gesetzes waren. Jede Synagoge hatte einen Vorsteher, dem die Sorge für den Gottesdienst anvertraut war. Die Leitung der Gemeindeangelegenheiten lag in den Händen der Ältesten, aus denen wohl auch in der Regel der Synagogenvorsteher genommen wurde. Drittens finden wir als Gemeindebeamte die Almoseneinnehmer und die Diener oder Chadsanim, die z.B. beim Gottesdienste die heiligen Schriften dem Vorleser überreichen und an den dazu Verurteilten die Strafe der Geißelung vollziehen mußten. verkündigte die frohe Botschaft vom Königreiche und heilte allerlei Krankheiten und Gebrechen im Volke.#Das Volk ist die jüdische Bevölkerung Galiläas. Aber die Kunde von Jesus drang auch zu den heidnischen Bewohnern des benachbarten Syriens (V24). 24Die Kunde von ihm ging weiter und drang durch ganz Syrien. Da brachte man zu ihm alle, die an den verschiedenartigsten Gebrechen litten: von Schmerzen Geplagte, Besessene, Mondsüchtige, Gelähmte; und er heilte sie. 25Es folgten ihm große Volksscharen aus Galiläa und dem Gebiete der Zehn Städte,#Diese zehn vorwiegend von Heiden bewohnten Städte, die einen selbständigen Verband bildeten, lagen mit Ausnahme von Skythopolis alle östlich vom Jordan und vom See Genezaret. aus Jerusalem und Judäa und aus der Gegend jenseits des Jordans.
Dewis Presennol:
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Uwcholeuo
Rhanna
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