5. Mose 15
15
Kapitel 15
Das Erlassjahr
1 #
5Mo 31,10; 3Mo 25,2-4; Jer 34,14-17 Am Ende von sieben Jahren sollst du einen Schuldenerlass anordnen. 2#Neh 5,7-11Dies ist aber die Ordnung des Erlasses: Jeder Schuldherr soll das Darlehen seiner Hand erlassen, das er seinem Nächsten geliehen hat; er soll seinen Nächsten oder seinen Bruder nicht bedrängen; denn man hat einen Schuldenerlass des Herrn ausgerufen. 3#5Mo 23,20Einen Fremden kannst du bedrängen; aber was du bei deinem Bruder [ausstehen] hast, das soll deine Hand erlassen. 4#5Mo 15,7-11; Ps 37,22; Jes 58,10-11; vgl. Phil 4,12.19Es sollte zwar unter euch gar kein Armer sein; denn der Herr wird dich reichlich segnen in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir zum Erbe gibt, damit du es in Besitz nimmst; 5#5Mo 26,14; 3Mo 26,3-12; vgl. 1Tim 4,8-10vorausgesetzt, dass du der Stimme des Herrn, deines Gottes, eifrig gehorchst und alle diese Gebote bewahrst und tust, die ich dir heute gebiete. 6Denn der Herr, dein Gott, wird dich segnen#5Mo 11,27; 1Chr 17,27, wie er es dir verheißen hat. So wirst du vielen Völkern leihen#5Mo 28,12-13, du aber wirst dir nichts leihen müssen; du wirst über viele Völker herrschen, sie aber werden nicht über dich herrschen.
7 #
5Mo 15,9-10; Spr 21,13; 1Joh 3,17 Wenn aber ein Armer bei dir ist, irgendeiner deiner Brüder in einem deiner Tore in deinem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt, so sollst du dein Herz nicht verhärten, noch deine Hand vor deinem armen Bruder verschließen; 8#3Mo 25,35; Ps 112,5; Mt 5,42; Lk 6,35; Gal 6,10sondern du sollst ihm deine Hand weit auftun und ihm reichlich leihen, so viel er nötig hat. 9Hüte dich, dass kein Belialsrat#15,9 d.h. eine nichtswürdige oder boshafte Absicht. in deinem Herzen#Ps 141,4; Spr 4,23; Mk 7,21 ist und du nicht denkst: »Das siebte Jahr, das Erlassjahr, naht!«, und du deinen armen Bruder missgünstig ansiehst und ihm nichts gibst; sonst würde er deinetwegen zum Herrn schreien, und es wäre eine Sünde#5Mo 24,15; 2Mo 22,23; Spr 14,21; Jak 4,17 für dich; 10sondern du sollst ihm willig#Apg 20,35; 2Kor 9,6-7 geben, und dein Herz soll nicht verdrießlich sein, wenn du ihm gibst; denn dafür wird der Herr, dein Gott, dich segnen#5Mo 14,29; Ps 1,3; Spr 22,9 in all deinem Tun und in allem, was du unternimmst. 11Denn der Arme#vgl. 5Mo 15,4 wird nicht aus dem Land verschwinden; darum gebiete ich dir: Tue#5Mo 15,8; Spr 19,17; 28,27 deine Hand weit auf für deinen Bruder, für den Elenden und den Armen bei dir in deinem Land!
Über die Freilassung hebräischer Sklaven
12 #
2Mo 21,2-6; 3Mo 25,41; Jer 34,14 Wenn dein Bruder, ein Hebräer oder eine Hebräerin, sich dir verkauft hat, so soll er dir sechs Jahre lang dienen, und im siebten Jahr sollst du ihn als Freien entlassen. 13#1Mo 31,42; 2Mo 3,21; Spr 3,27-28Und wenn du ihn als Freien entlässt, so sollst du ihn nicht mit leeren Händen ziehen lassen; 14#Ps 112,9; Spr 10,22; Mt 7,12sondern du sollst ihn reichlich von deiner Herde und von deiner Tenne und von deiner Kelter ausstatten und ihm geben von dem, womit der Herr, dein Gott, dich gesegnet hat. 15#5Mo 5,15; 16,12Und denke daran, dass du ein Knecht warst im Land Ägypten und dass der Herr, dein Gott, dich erlöst hat; darum gebiete ich dir heute diese Dinge. 16#2Mo 21,5-6Wenn er aber zu dir sagt: »Ich will nicht von dir wegziehen!«, weil er dich und dein Haus lieb hat und es ihm gut geht bei dir, 17#2Mo 21,5-6so nimm einen Pfriem#15,17 d.h. eine starke, spitze Nadel. und durchbohre ihm sein Ohr an der Tür, und er sei auf ewig dein Knecht; und mit deiner Magd sollst du ebenso verfahren.
18Es soll dir nicht schwer#5Mo 15,10fallen, ihn als Freien zu entlassen; denn das Doppelte des Lohnes eines Tagelöhners#Jes 16,14; 21,16 hat er dir sechs Jahre lang erarbeitet; so wird der Herr, dein Gott, dich segnen in allem, was du tust.
Die Erstgeburt der Tiere
19 #
5Mo 12,6; 2Mo 13,2; 3Mo 27,26; 4Mo 18,15 Alle männliche Erstgeburt, die unter deinen Rindern und deinen Schafen geboren wird, sollst du dem Herrn, deinem Gott, heiligen. Du sollst das Erstgeborene deines Rindes nicht zur Arbeit gebrauchen und das Erstgeborene deiner Schafe nicht scheren; 20#5Mo 12,5-7; 12,17; 14,23du sollst sie vor dem Herrn, deinem Gott, essen, du und dein Haus, Jahr für Jahr, an dem Ort, den der Herr erwählen wird. 21#3Mo 22,20-22Wenn das Tier aber einen Fehler hat, wenn es hinkt oder blind ist oder sonst einen schlimmen Fehler hat, so sollst du es dem Herrn, deinem Gott, nicht opfern; 22#5Mo 12,15sondern du sollst es innerhalb deiner Tore essen — der Reine genauso wie der Unreine —, wie die Gazelle und den Hirsch. 23#5Mo 12,16; 1Mo 9,4; Hes 33,25Nur sein Blut darfst du nicht essen; auf die Erde sollst du es gießen wie Wasser.
Zur Zeit ausgewählt:
5. Mose 15: SCH2000
Markierung
Teilen
Kopieren
Möchtest du deine gespeicherten Markierungen auf allen deinen Geräten sehen? Erstelle ein kostenloses Konto oder melde dich an.
© 2000 Genfer Bibelgesellschaft