Advent: Auf der Reise zur Heiligen NachtBeispiel

Erlösung nach langem Hoffen

Vielleicht hast du schon den Vers aus Sprüche 13,12 gehört:„Endloses Hoffen macht das Herz krank." Doch Jesus wurde geboren, weil Gott eine lang ersehnte Hoffnung erfüllen wollte. In 1. Mose lesen wir, dass Abraham und seine Frau Sarah sich jahrzehntelang nach einem Kind sehnten, aber Sarah nicht schwanger werden konnte. Als Sarah 90 Jahre alt war, erschien Gott Abraham und verkündete, dass Sarah einen Sohn gebären wird und Er durch dieses Kind einen ewigen Bund zwischen Ihm und den Nachkommen Abrahams schließen will. Sarah lachte tatsächlich, als Gott ihr das sagte, denn sie dachte: „Wie kann eine verbrauchte alte Frau wie ich noch solche Freude erleben?“ Doch Sarah wurde schwanger und gebar einen Sohn. Abraham nannte ihn „Isaac", was „Lachen" bedeutet, weil Gott Sarah in ihrer scheinbar aussichtslosen Situation erlöste und mit großer Freude beschenkte.

Der Sohn von Isaak war Jakob, und Jakob hatte 12 Söhne, von denen einer Juda war. Aus dem Stamm Juda kam König David und da Jesu Mutter Maria, wie auch Sein irdischer Vater Josef, Nachkommen Davids waren, ist der Retter die Erfüllung des Versprechens, das Gott Abraham und Sarah gegeben hatte. Als Gott Sarah ein Kind schenkte und ihr damit den grõßten Herzenswunsch erfüllte, pflanzte Er einen Samen, der letztendlich die Menschheit mit Ihm versöhnte und einen ewigen Bund begründete. Dass Sarah in ihrem hohen Alter noch ein Kind gebären konnte, ist für uns ein weiterer Grund, Gottes, im wahrsten Sinn des Wortes, wundervollen Plan der Menschwerdung Jesu mit Ehrfurcht zu betrachten.

Wenn du heute vor einer unerfüllten Hoffnung stehst, darfst du dir sicher sein, dass Gott dafür eine Lösung hat und mehr für dich bereit hält, als du dir vorstellen kannst. Auch wenn du jetzt keinen Sinn darin erkennen kannst, eines Tages wirst du es. Halte dich an die Versprechen Gottes und du wirst wie Sarah erleben: „Eine erfüllte Sehnsucht ist wie ein Baum des Lebens“.

Gebet: Danke Vater, dass Du ein Gott bist, der Sein Wort hält. So wie Du Deine Verheißung gegenüber Sarah erfüllt hast, vertraue ich darauf, dass Du auch mir gegenüber Deine Versprechen halten wirst. Ich danke Dir schon jetzt, dass Du die schwierigen Zeiten meines Lebens für etwas Größeres nutzen wirst. Welch eine Ehre, dass ich ein Teil dessen sein darf, was Deiner Verherrlichung dient.

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