Bereite dein Herz auf Ostern vor: Andachten für die FastenzeitBeispiel

"Tag 6: Das Passahfest"

Der Bericht des Passahfestes, mit dem der Auszug des Volkes Israel aus der Sklaverei in Ägypten beginnt, ist in vielerlei Hinsicht die zentrale Geschichte des Alten Testaments. Er spricht tiefgreifend zu Gottes Volk. Auf der einen Seite ist es eine Erinnerung, dass wir, wenn Gott nicht einschreitet, im gleichen Zustand sind, wie alle anderen: Teil einer rebellierenden Schöpfung, die unter Gottes Urteil und Verdammnis steht. Das ist immer Teil unserer Identität als Mensch und ohne sie können wir weder vor Gott, noch vor anderen demütig sein.

Andererseits werden wir daran erinnert, dass Gott von uns vor allem Vertrauen erwartet. Er will, dass wir darauf vertrauen, dass Er gnädig ist und für uns sorgt. Er will, dass wir darauf vertrauen, dass Er sich danach sehnt, uns zu retten und nicht zu verdammen. Darum ist Er in Jesus Mensch geworden. Und Er will, dass wir unser Leben in Gehorsam zu Ihm leben. Das zeigt unser Vertrauen zu Ihm – ob das nun heißt, die Türrahmen mit Blut anzustreichen und das Passahmahl zu essen, wie bei den Israeliten, oder dass wir uns an Jesu Tod erinnern, wenn wir das Abendmahl feiern und dann ein Leben der Vergebung und Großzügigkeit leben. Zeigt sich in deinem Leben diese Demut und dieses Vertrauen? Wenn nicht, warum?


Gebet

Herr Jesus, lass mich erkennen, dass ich Deine Gnade brauche und wissen, dass Du sie schenkst, sodass Demut und Gehorsam tief in meinem Leben verankert sind. In Jesu Namen. Amen.

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