Maleachi - Der Sturm vor der RuheBeispiel

Kein Schrott für Gott 

Lies zuerst Maleachi 1,6-14 und 3. Mose 22,17-22.

Maleachi geht mit den Priestern hart ins Gericht, weil sie minderwertige Opfer vor den Altar des Herrn bringen. Die Priester begehen dabei gleich zwei Verstöße: Sie geben Gott nicht die Ehre, die Ihm gebührt und sie verstoßen gegen die Opfervorschriften, die Gott gerade ihnen in 3. Mose gegeben hat, sind also ungehorsam. 

Das Opfer erfüllt zwei Funktionen: Erstens verdeutlicht es die Hierarchie - Gott steht an erster Stelle. Und zweitens soll es reinigen, also die Verschmutzung durch Sünde wieder aufheben. Genau in dieser Reihenfolge. Opfern ist ein Akt der Demut, eine Haltung des Herzens, die Gott wohlgefällig ist und das sollten wir ruhig öfter üben.

Das Opfern hat in unserem heutigen Sprachgebrauch etwas Banales bekommen: ich opfere ein Wochenende für die Arbeit oder ich opfere mal ein paar Euro für das Glücksspiel. In die Sprache der Bibel übersetzt heißt das, ich opfere Freizeit auf dem Altar meiner Karriere oder Geld auf dem Altar des Mammon. Für was? Für wen?

Wenn du Gott ein Opfer bringen willst, dann tue es freiwillig oder weil du es versprochen hast und tue es von Herzen gern. Wie viel du geben sollst? Hierzu eine Geschichte aus der Bibel: Jesus beobachtet den Opferkasten im Tempel, wo die Reichen ihr Opfer einlegen und auch eine arme Witwe. Die Reichen geben von ihrem Überfluss, die Witwe gibt von ihrem Existenzminimum (Lukas 21,1-4). Opfer ist Verzicht! Und Verzicht schenkt Freiheit.

Gott selbst hat auch ein Opfer gebracht: Seinen Sohn Jesus! Er war Ihm das Kostbarste, Er war ohne Makel (d. h. ohne Sünde) und Er hat es für dich getan. Mit diesem Opfer hat Gott dich rein gemacht von aller Sünde für alle Zeit. 

Action Step:

Überlege einmal, worauf du verzichten möchtest, um Gott die Ehre zugeben. Das können z. B. auch Tabakkonsum, Alkoholkonsum oder schlechte Angewohnheiten sein. Es ist deine Wahl - es ist deine Freiheit.