Du und der Heilige Geist - Feurig oder FeuerfestBeispiel

Das Feuer Gottes in Jesus 

Für manche war es ein Ort der Anbetung. Für andere ging es ums Geschäftemachen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Doch für den Sohn war es das Vaterhaus – heiliger Boden und ein Ort des Gebets – zur Rettung, Heilung und Befreiung der Nationen. Daher erhob Er die Peitsche gegen die Geldwechsler, Diebe und Nutznießer. Die Pharisäer kochten vor Wut, während Jesus Sein eigenes Leben riskierte. Da jedoch die Ehre Seines Vaters und die Rettung der Nationen auf dem Spiel standen, lachte Er dem Tod ins Gesicht, denn es war die Sache wert. Wenn es nötig war, würde Er ans Kreuz gehen. Oh, welche Leidenschaft!  

Fällt das Feuer Gottes auf Menschen, so verwandelt es sich in Leidenschaft – die Art von Leidenschaft, die Jesus selbst zeigte. Und Er war nicht nur leidenschaftlich mit Worten. Als Jesus das letzte Mal nach Jerusalem zog, ging Er seinen Jüngern voran. Sie sahen, wie Er sich selbst antrieb (Markus 10,32). Das Feuer in Seiner Seele zeigte sich in der Art, wie Er vorwärtsdrängte. 

Bei ihrer Ankunft sah Jesus die Entweihung des Tempels. Daraufhin wurden die Jünger erneut Zeugen Seiner leidenschaftlichen Gefühle. Seine Reaktion machte Ihn zu einer ehrfurchtgebietenden Person. Die Jünger erinnerten sich an die Worte aus Psalm 69,9: „Denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt …“ Doch dieser Zorn entsprang der Liebe, nicht einer kalten Wut. Jesus war kein rasender Fanatiker. Er liebte das Haus Seines Vaters, das war alles. Er wünschte sich, dass Menschen in den Tempel kamen, um dort frei und glücklich anzubeten. Doch der Kommerz hatte all dies verdorben. Sein Herz brach aus wie ein Vulkan. Das Feuer des Heiligen Geistes in Seiner Seele ließ Ihn den Tempel reinigen. 

Die Kinder, die Blinden und die Lahmen blieben vor Ort, und Er heilte sie (Matthäus 21,14-16). Genau das hatte er sowieso tun wollen, und aus diesem Grund war sein Zorn übergekocht. Seine Empörung sollte zur Freude führen. Und Es gelang Ihm: Die Kinder sangen schließlich: „Hosianna!“