Philipperbrief mit der EMBBeispiel

Diese Verse sind Teil eines längeren Abschnitts über die innere Haltung. Paulus schreibt der Gemeinde in Philippi aus der Gefangenschaft (Hausarrest). Die Gemeinde wird verfolgt, weil sie an Christus glaubt. 

Paulus stellt fest, dass es in der Gemeinde Ermutigung, Trost, Liebe, Gemeinschaft durch den Heiligen Geist und herzliches Erbarmen gibt. Gleichzeitig spornt er sie an, zusammenzuhalten, nicht besser als die andern sein zu wollen und nicht nur auf den eigenen Vorteil zu achten, sondern auch auf jenen der andern. Sie sollen sich nicht wie die Welt verhalten, sondern sich von Gott verändern lassen, wie Paulus in Römer 12,2 mahnt. Er möchte, dass sie die gleiche Haltung wie Jesus haben, der sogar in größter Angst und Verfolgung demütig und tadellos blieb, nicht Böses mit Bösem vergalt und die Erlösung der Menschen, auch seiner Widersacher, im Auge behielt. Genauso sollen wir uns verändern und Christus in uns Gestalt gewinnen lassen (Galater 4,19).

Paulus wendet sich an eine Gemeinde, die wegen ihres Glaubens verfolgt wird. Sie hat sicher andere Sorgen. Doch ausgerechnet in dieser Situation der Angst und des Schreckens ermahnt sie Paulus, nach der Gesinnung Jesu zu streben. Mitten in unseren Nöten sollen auch wir diese Haltung einnehmen. 

Wir möchten Jesus ähnlicher werden. Hier listet Paulus auf, was wir tun und lassen sollen, um die gleiche Haltung wie Jesus zu haben. Gerade in einer Zeit, in der wir auf verschiedene Weise unter Druck geraten, kann Gott diese Eigenschaften in uns heranbilden.

· In welchem Punkt möchte ich mich mit Gottes Hilfe besonders verändern?

· Gebet: dass Christus in mir persönlich und uns als Gemeinde immer mehr Gestalt annimmt.

Gabriela Bellwald