Immun gegen Angst - Teil 10Beispiel

Glaube macht dem Teufel Angst 

Während einer unserer Evangelisationseinsätze in Afrika machte ich eine Erfahrung, die eine grundsätzliche Erkenntnis mit sich brachte. Wir sollten unser großes Zelt in Green Valley, Südafrika, zum Einsatz bringen. Das Team war bereit, mit dem Aufbau zu beginnen. Dieses Zelt bot rund zehntausend Menschen Platz - im afrikanischen Stil. Mit großer Erwartung zählte ich die Stunden bis zum Beginn der ersten Versammlung. Dann rief der Zeltmeister an. „Der Boden ist zu weich“, sagte er. „Sobald es regnet oder windig wird, verlieren die Masten ihren Halt und das Zelt könnte einstürzen, denn die feuchte Erde wird es nicht halten.“ Seine folgende Frage war, ob er unter diesen Umständen mit dem Aufbau beginnen sollte. Mein Verstand arbeitete auf Hochtouren. Es wäre furchtbar, wenn hier irgendetwas schief liefe. Ich betete zum Herrn, während ich nachdachte. Dann erfüllte eine tiefe, wunderbare Zuversicht meine Gedanken. „Fang an“, sagte ich. „In Jesu Namen wird es weder stürmen noch regnen.“ Daraufhin wurde das Zelt errichtet. 

Wir hatten einen wunderbaren Start. Abend für Abend war das Zelt voller Menschen, die hungrig nach Gott waren. Dann, an einem der Nachmittage, während ich in meinem Wohnwagen betete, der nahe am Zelt geparkt war, sah ich im Westen ein mächtiges Gewitter auf uns zukommen. Hast du schon einmal einen afrikanischen Sturm gesehen, der die Luft mit Wasser füllt? Es ist, als würden die Wolken, die wie massive tiefschwarze Locken aussehen, darin hin und her geschleudert. „Hier kommt deine Katastrophe,“ sagte etwas in mir. Dann hörte ich die Stimme des Heiligen Geistes, die mir auftrug: „Widerstehe dem Feind!“ Ich ging hinaus und marschierte ärgerlich in die Richtung des aufkommenden Sturmes. Ich erhob meinen Finger und sagte: „Teufel, ich will mit dir im Namen Jesu reden. Wenn du mein Zelt zerstörst, dann vertraue ich dem Herrn für ein Zelt, das dreimal so groß ist!“ Ich schaute auf und in dem Moment passierte etwas Unglaubliches. Die Wolken teilten sich. Sie änderten ihre Richtung von uns weg und um unser Zelt herum. Die Bedrohung war vorbei!

Die Wolken und der Regen erreichten uns nicht und das Zelt stand für den gesamten Rest unserer Kampagne fest und sicher. Wie groß unser Gott ist! Dann traf mich eine wunderbare Wahrheit härter als ein Blitzschlag dies hätte tun können: Glaube macht dem Teufel Angst! Mein Glaube hatte den Teufel in die Flucht getrieben. Wahrscheinlich hatte er schon genug Dinge, über die er sich Gedanken machen musste, so dass unser Zelt und der Glaube an ein größeres ihn wachrüttelte.  

 „Dämonen zittern“, heißt es in Jakobus 2,19. Wenn wir im lebendigen Glauben aufstehen und den Gegner mit Gottes Stärke angehen, terrorisiert unser Glaube den obersten Terroristen - Satan. „Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch“, sagt die Bibel in Jakobus 4,7. Sie instruiert uns, unserem Feind zu widerstehen: „Dem widersteht, fest im Glauben …“ (1. Petrus 5,9). Johannes bezeugte: „Ich schreibe euch jungen Männern; denn ihr habt den Bösen überwunden ...“ (1. Johannes 2,13). Mit Glauben in Gott werden „auch die Lahmen plündern“ (Jesaja 33,23).

Meine Zelt-Geschichte war noch nicht ganz überwunden, denn etwas nagte noch an meinem Herzen. „Was ist, wenn der Teufel meine Worte missverstanden hat“, fragte ich mich. Der Gedanke kam mir immer wieder. Darum entschied ich mich, diese Sache klarzustellen. Noch einmal sprach ich zum Teufel im Namen Jesu und sagte ihm: „Ich mache kein Geschäft mit dir. Nur weil du den Wind und den Regen zurückgenommen hast, heißt das noch lange nicht, dass ich eine Vereinbarung mit dir getroffen habe. Das große Zelt kommt auf jeden Fall.“ Wir verhandeln nicht mit dem Teufel - wir sollen ihn austreiben. Das ist es, wozu die Bibel uns auffordert. Wiederhole es immer wieder - Glaube macht dem Teufel Angst, Glaube macht dem Teufel Angst! Diese Erkenntnis wird dich vom Negativen zum Positiven verändern. In Jesus bist du Sieger, nicht das Opfer. Satan ist das Opfer, denn Jesus hat den Kopf der Schlange zertreten.