IDENTITY - Wer bin ich, wer bist du?Beispiel
Die Gehilfin
Was bedeutet es, eine Frau zu sein? Wozu sind Frauen in der Welt eigentlich „gut“? Soll ich als Frau Karriere machen? Darf ich auch „nur“ Mutter sein? Fragen über Fragen – wahrscheinlich hat sich jede Frau die eine oder andere davon schon einmal gestellt. Die Gesellschaft findet auf diese Frage auch keine Antwort, da hat jeder seit Jahrhunderten seine eigene Meinung. Immerhin gibt es jetzt auch noch die Emanzipation, damit darf „frau“ auch Karriere machen und muss nicht nur zu Hause sein bei den Kindern und Essen kochen.
Am besten fragt man einfach den Erfinder, der weiß schon was er sich dabei gedacht hat:
Lies jetzt 1. Mose 1, 26-31.
Das ist immer noch der schönste Identitätszuspruch überhaupt. Gott kreiert zwei unterschiedliche, aber gleichwertige Wesen nach seinem Ebenbild (V. 26f.), d.h. wir (Menschen) verkörpern die Eigenschaften von Gott selbst in dieser Welt. Ganz nebenbei gibt er uns auch noch die Macht zu herrschen über die Welt, die er gerade geschaffen hat (V. 28f.) Wie krass ist das denn? Und wenn wir doch die Ebenbilder von Gott sind, welche Eigenschaften von ihm verkörpert dann die Frau? Schönheit, Komplexität, Beziehungswesen? Das ist ein wichtiger Teil unserer Identität! Hast du dich das schon mal gefragt, was du als Frau von Gott wiederspiegeln sollst? Wenn nicht, dann wäre jetzt doch mal die Gelegenheit, Gott zu fragen.
(Das gleiche kann man übrigens auch als Mann machen, da Gott auch die Männer geschaffen hat ;))
Lies jetzt 1. Mose 2, 18-23.
einen ziemlich negativen Anstrich bekommen hat. Damit wurde die Rolle der Frau immer etwas abgewertet. Die Frau ist „nur“ eine „Gehilfin“, also eine Dienerin oder Magd, die braucht man halt für so alltägliche Arbeiten, aber für die wirklich wichtigen Dinge eben nicht. Das steht nur überhaupt nicht so in der Bibel. In den Versen 18-20 sagt Gott selbst, dass ohne die Frau ganz offensichtlich etwas „nicht gut“ ist, etwas fehlt. Dann wurde die Frau geschaffen, um einen „Mangel“ auszugleichen. Jetzt ist nur noch die Frage, was uns eigentlich daran stört, jemandem eine „Hilfe“ zu sein? Was ist denn schlecht daran, jemandem zu helfen bei Dingen, die er selbst nicht kann? Helfen ist eine ganz bestimmte Art der Macht, bei der man sich unter jemanden stellt, um ihn zu befähigen, etwas zu tun. Das erfordert aber ein bisschen Demut. Ironischerweise sind „Berater“ in unserer Gesellschaft eine der am besten verdienenden Berufsgruppen. Und was sagt die Bibel sonst noch so zum Thema helfen? Gott selbst bezeichnet sich als „Helfer“, Jesus hat den Menschen geholfen, er hat seinen Jüngern die Füße gewaschen und ist für uns alle am Kreuz gestorben, um uns zu retten. Das ist dann die ultimativste Form von „helfen“. Ein „Helfer“ zu sein, ist überhaupt keine „schwache“ Identität, ganz im Gegenteil.
Gebet, Get Free & Next Step:
Wie sieht es in deinem Herzen aus: Hast du Frieden mit der Rolle, die dir Gott gegeben hat? Was stört dich an deiner Identität, wo spürst du einen Mangel?
· Gehe ins Gebet und lass dir ganz neu von Gott Identität zusprechen.
· Bringe die Dinge ans Kreuz, die dich abhalten, in deine Identität zu finden, und tausche sie ein gegen Gottes gute Gedanken über dich.
· Neugierig ein paar Frauen nach dem Herzen Gottes kennen zu lernen? Fangen wir an mit Ruth – sie hat sogar ein eigenes Buch im Alten Testament bekommen. Was kannst du von ihr lernen?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
"Wer bin ich?" - Eine der grundlegendsten Fragen eines jeden Menschen. Es gibt viele Stimmen in uns und um uns, die auf uns einreden und über uns bestimmen wollen. Finde in diesem Leseplan heraus, was die Gott selbst in seinem Wort über deine Identität als Mensch, als Geschöpf Gottes, als sein geliebtes Kind sagt. Gottes Segen dabei! Dein ICF München
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Wir möchten uns bei ICF München für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.icf-muenchen.de/de/media/bibelleseplaene/