Ich habe geträumt, dass ich überfallen wurde - Deutung

Ostern - “Zwischen Täuschung und Auferstehung”

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Die Weisheit der Demut

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Fokus - Mutig leben für das, was zählt

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Gerechtigkeit to go!

Hoffnung für Alle

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 <div class="chapter ch1" data-usfm="1SA.1">
 <div class="label">1</div><div class="ms1">Samuels Geburt und fr&#252;he Kindheit</div><div class="mr">(Kapitel 1&#8211;3)</div><div class="s1">Hanna betet um einen Sohn</div><div class="m"> 1In Ramatajim-Zofim#1,1 Im Folgenden wird der Ort nur noch kurz &#187;Rama&#171; genannt., einem Ort im Bergland von Ephraim, wohnte ein Mann namens Elkana. Sein Vater hie&#223; Jeroham, sein Gro&#223;vater Elihu; Elihu wiederum stammte von Tohu ab, der ein Sohn von Zuf war. Schon die Vorfahren von Elkana hatten im Gebiet von Ephraim gelebt. 2Elkana hatte zwei Frauen: Die eine hie&#223; Hanna, die andere Peninna. Peninna hatte schon einige Kinder, Hanna aber keine.</div><div class="p"> 3Jedes Jahr reiste Elkana mit seiner ganzen Familie zum Heiligtum nach Silo, um dem allm&#228;chtigen Gott ein Opfer darzubringen und ihn anzubeten. Zu jener Zeit versahen Hofni und Pinhas in Silo den Priesterdienst. Sie waren die S&#246;hne von Eli, dem alten Priester. 4Jedes Mal wenn Elkana sein Opfer dargebracht hatte, kam die ganze Familie zu einem Festessen zusammen. Elkana schnitt das Fleisch der geopferten Tiere in gleiche St&#252;cke und teilte sie aus. Peninna erhielt Fleisch f&#252;r sich und jedes ihrer Kinder, 5Hanna aber bekam die doppelte Portion. Denn Elkana liebte sie sehr, obwohl der Herr ihr bisher Kinder versagt hatte. 6Stets begann Peninna dann, Hanna mit Sticheleien zu kr&#228;nken, weil sie kinderlos war. 7Das wiederholte sich jedes Jahr, wenn sie zum Heiligtum des Herrn zogen: Peninna verletzte Hanna mit ihrem Spott so sehr, dass sie nur noch weinte und nichts mehr essen wollte. 8&#187;Hanna, warum weinst du?&#171;, fragte Elkana dann. &#187;Du isst ja gar nichts. Bist du so traurig, weil du keine Kinder hast? Bin ich dir denn nicht viel mehr wert als zehn S&#246;hne?&#171;, versuchte er sie zu tr&#246;sten.</div><div class="p"> 9Eines Tages, als Hanna wieder einmal nur mit M&#252;he einige Bissen heruntergebracht hatte, zog sie sich von den anderen zur&#252;ck und ging zum Heiligtum des Herrn; dort sa&#223; der alte Priester Eli auf einem Stuhl neben der T&#252;r. 10Vor lauter Verzweiflung weinte Hanna hemmungslos. Unter Tr&#228;nen betete sie 11und versprach dem Herrn: &#187;Allm&#228;chtiger Gott, du siehst doch mein Elend. Wenn du Erbarmen mit mir hast und mich nicht vergisst, sondern mir einen Sohn schenkst, will ich ihn dir zur&#252;ckgeben. Sein ganzes Leben soll dann dir, Herr, geh&#246;ren. Als Zeichen daf&#252;r werde ich ihm nie die Haare schneiden.&#171;</div><div class="p"> 12Hanna betete sehr lange. Das fiel Eli auf, und er beobachtete sie. 13Ihre Lippen bewegten sich, die Worte aber waren nicht zu h&#246;ren, weil Hanna leise betete. Eli hielt sie f&#252;r betrunken 14und fuhr sie an: &#187;Wie lange willst du eigentlich noch betrunken hier herumlungern? Geh und schlaf erst einmal deinen Rausch aus!&#171;</div><div class="p"> 15&#187;Aber nein, mein Herr, ich bin nicht betrunken&#171;, widersprach Hanna. &#187;Ich bin nur sehr, sehr traurig und habe dem Herrn mein Herz ausgesch&#252;ttet. 16Halte mich bitte nicht f&#252;r eine heruntergekommene Frau. Wirklich, ich habe nur aus lauter Verzweiflung so lange gebetet.&#171;</div><div class="p"> 17Da antwortete Eli: &#187;Geh getr&#246;stet und in Frieden nach Hause! Der Gott Israels wird dir geben, worum du gebeten hast.&#171; 18Hanna verabschiedete sich und sagte: &#187;Behalte mich in guter Erinnerung!&#171; Erleichtert ging sie zu den anderen zur&#252;ck. Sie konnte wieder essen, und man sah ihr an, dass sie neue Hoffnung gesch&#246;pft hatte.</div><div class="p"> 19Am n&#228;chsten Morgen standen Elkana und seine Familie fr&#252;h auf. Sie beteten noch einmal den Herrn im Heiligtum an und kehrten dann nach Rama zur&#252;ck. Als Elkana mit Hanna schlief, erh&#246;rte der Herr ihr Gebet. 20Sie wurde schwanger und brachte einen Sohn zur Welt. &#187;Ich habe Gott um einen Sohn gebeten&#171;, sagte sie und nannte ihn daher Samuel (&#187;von Gott erbeten&#171;).</div><div class="s1">Samuel soll Gott geh&#246;ren</div><div class="m"> 21Im n&#228;chsten Jahr zog Elkana wieder mit der ganzen Familie nach Silo. Er wollte ein besonderes Opfer darbringen, das er dem Herrn versprochen hatte. 22Nur Hanna blieb zu Hause. Sie sagte zu ihrem Mann: &#187;Sobald der Junge nicht mehr gestillt werden muss, werde ich ihn mitnehmen zum Heiligtum des Herrn und ihn f&#252;r immer dort lassen.&#171; 23&#187;Tu, was du f&#252;r richtig h&#228;ltst&#171;, erwiderte Elkana. &#187;Bleib ruhig zu Hause, bis der Junge etwas gr&#246;&#223;er ist. Hoffen wir, dass der Herr dann auch einl&#246;st, was er dir f&#252;r unseren Sohn versprochen hat#1,23 Oder nach der griechischen &#220;bersetzung: dass der Herr dir dann auch hilft, dein Versprechen einzul&#246;sen..&#171; So blieb Hanna zu Hause und stillte ihren Sohn, bis er entw&#246;hnt war.</div><div class="p"> 24Als Samuel einige Jahre alt war, nahm seine Mutter ihn mit nach Silo. Obwohl er noch sehr jung war, wollte sie ihn nun im Heiligtum Gottes lassen. Als Opfergabe brachte sie drei Stiere#1,24 Oder nach der griechischen &#220;bersetzung: einen dreij&#228;hrigen Stier. mit, dazu einen Sack Mehl und einen Schlauch Wein. 25Nachdem Elkana und Hanna einen der Stiere geopfert hatten, brachten sie den Jungen zu Eli. 26&#187;Herr, erinnerst du dich noch an mich?&#171;, fragte Hanna. &#187;Ich bin die Frau, die vor einigen Jahren hier stand und gebetet hat. 27Um diesen Jungen habe ich damals gefleht, und der Herr hat mein Gebet erh&#246;rt. Er gab mir, worum ich bat. 28So will auch ich nun mein Versprechen halten: Ich gebe Samuel dem Herrn zur&#252;ck. Sein ganzes Leben lang soll er Gott geh&#246;ren.&#171; Danach warfen sie sich nieder und beteten den Herrn an.</div>
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 <div class="chapter ch2" data-usfm="1SA.2">
 <div class="label">2</div><div class="s1">Hannas Loblied</div><div class="m"> 1Hanna sang ein Loblied:</div><div class="b"></div><div class="q1">&#187;Der Herr erf&#252;llt mein Herz mit gro&#223;er Freude,</div><div class="q1">er richtet mich auf und gibt mir neue Kraft#2,1 W&#246;rtlich: mein Horn ist erh&#246;ht in dem Herrn. &#8211; Das Horn steht sinnbildlich f&#252;r St&#228;rke und Kraft. So auch in Vers 10.!</div><div class="q1">Laut lache ich &#252;ber meine Feinde</div><div class="q1">und freue mich &#252;ber deine Hilfe!</div><div class="b"></div><div class="q1"> 2Niemand ist so heilig wie du,</div><div class="q1">denn du bist der einzige und wahre Gott.</div><div class="q1">Du bist ein Fels,</div><div class="q1">keiner ist so stark und unersch&#252;tterlich wie du.</div><div class="b"></div><div class="q1"> 3Lasst eure stolzen Reden und frechen Worte!</div><div class="q1">Wisst ihr denn nicht,</div><div class="q1">dass der Herr alles h&#246;rt, was ihr sagt,</div><div class="q1">und genau pr&#252;ft, was ihr tut?</div><div class="b"></div><div class="q1"> 4Die Waffen starker Soldaten sind zerbrochen,</div><div class="q1">doch die Schwachen bekommen neue Kraft.</div><div class="q1"> 5Wer immer satt geworden ist,</div><div class="q1">muss nun f&#252;r ein St&#252;ck Brot hart arbeiten.</div><div class="q1">Doch wer damals Hunger litt,</div><div class="q1">hat heute genug zu essen.</div><div class="q1">Die unfruchtbare Frau bringt sieben Kinder zur Welt,</div><div class="q1">die kinderreiche jedoch welkt dahin!</div><div class="b"></div><div class="q1"> 6Der Herr t&#246;tet und macht wieder lebendig.</div><div class="q1">Er schickt Menschen hinab ins Totenreich und ruft sie wieder herauf.</div><div class="q1"> 7Manche macht er arm, andere dagegen reich.</div><div class="q1">Er erniedrigt und erh&#246;ht Menschen, wie er es f&#252;r richtig h&#228;lt.</div><div class="q1"> 8Dem Verachteten hilft er aus seiner Not.</div><div class="q1">Er zieht den Armen aus dem Schmutz</div><div class="q1">und stellt ihn dem F&#252;rsten gleich,</div><div class="q1">ja, er gibt ihm einen Ehrenplatz.</div><div class="b"></div><div class="q1">Dem Herrn geh&#246;rt die ganze Welt,</div><div class="q1">auf ein festes Fundament hat er sie gegr&#252;ndet.</div><div class="q1"> 9Er besch&#252;tzt jeden, der ihm vertraut,</div><div class="q1">doch wer von ihm nichts wissen will, der wird in Finsternis enden.</div><div class="b"></div><div class="q1">Denn aus eigener Kraft erringt keiner den Sieg.</div><div class="q1"> 10Wer es wagt, mit dem Herrn zu streiten, der verliert.</div><div class="q1">Er geht zugrunde, wenn Gott seinen schrecklichen Donner gegen ihn grollen l&#228;sst.</div><div class="q1">Der Herr wird &#252;ber die ganze Welt Gericht halten.</div><div class="b"></div><div class="q1">Macht und Ehre gibt er seinem K&#246;nig,</div><div class="q1">den er auserw&#228;hlt hat.#2,10 W&#246;rtlich: Er erh&#246;ht das Horn seines Gesalbten.&#171;</div><div class="b"></div><div class="m"> 11Danach reisten Elkana und Hanna wieder zur&#252;ck nach Rama. Der Junge aber blieb beim Priester Eli und wurde unter seiner Aufsicht ein Diener Gottes.</div><div class="s1">Das gottlose Leben von Elis S&#246;hnen</div><div class="m"> 12Hofni und Pinhas, die S&#246;hne von Eli, waren gewissenlose M&#228;nner. Sie hatten keine Achtung vor dem Herrn#2,12 W&#246;rtlich: Sie kannten den Herrn nicht. 13und gaben sich nicht mit dem Anteil zufrieden, der ihnen vom Fleisch der geopferten Tiere zustand. Immer wenn jemand ein Opfer darbrachte und dann das Fleisch f&#252;r das Festmahl kochte, schickten sie ihren Diener mit einer gro&#223;en dreizinkigen Gabel zur Kochstelle. 14Er stach damit in den Fleischtopf und brachte alles, was er aufgespie&#223;t hatte, Elis S&#246;hnen, den Priestern.</div><div class="p">So machten sie es bei allen Israeliten, die zum Opfern nach Silo kamen. 15Oft stand der Diener sogar schon da, bevor das Fett des Opfertieres auf dem Altar verbrannt war. Dann forderte er: &#187;Gib mir das Fleisch f&#252;r den Priester! Er will es nicht gekocht von dir, sondern roh, damit er es braten kann.&#171; 16Wenn der Mann, der das Opfer darbrachte, einzuwenden wagte: &#187;Zuerst muss doch das Fett f&#252;r den Herrn verbrannt werden! Nachher kannst du meinetwegen nehmen, so viel du willst&#171;, dann fuhr der Diener ihn an: &#187;Ich will es sofort haben! Gibst du es nicht freiwillig, dann nehme ich es mit Gewalt.&#171; 17So luden die jungen M&#228;nner schwere Schuld auf sich, denn sie behandelten die Opfergaben, die f&#252;r den Herrn bestimmt waren, mit Verachtung.</div><div class="s1">Samuel erh&#228;lt Besuch von seinen Eltern</div><div class="m"> 18Der junge Samuel diente am Heiligtum des Herrn und trug bereits das leinene Priestergewand. 19Jedes Jahr n&#228;hte ihm seine Mutter ein neues Obergewand und brachte es mit, wenn sie mit ihrem Mann zum j&#228;hrlichen Opfer nach Silo kam. 20Bevor sie wieder heimkehrten, segnete Eli die Eltern Samuels. Er sagte zu Elkana: &#187;M&#246;ge der Herr dir und deiner Frau noch weitere Kinder schenken als Ersatz f&#252;r diesen Jungen, den ihr ihm zur&#252;ckgegeben habt.&#171; 21Und wirklich: Der Herr schenkte Hanna noch drei S&#246;hne und zwei T&#246;chter. Samuel aber wuchs auf als Diener des Herrn.</div><div class="s1">Elis S&#246;hne lassen sich von ihrem Vater nichts sagen</div><div class="m"> 22Eli war inzwischen sehr alt geworden. Er h&#246;rte, wie unversch&#228;mt Hofni und Pinhas die Israeliten behandelten, und wusste auch, dass sie mit den Frauen schliefen, die beim Eingang zum Heiligtum ihre Arbeit verrichteten. 23-24Da sagte er zu ihnen: &#187;Ganz Israel beschwert sich bei mir &#252;ber euch. Warum treibt ihr es auch so schlimm? Man erz&#228;hlt sich schreckliche Geschichten! Meine S&#246;hne, ihr m&#252;sst damit aufh&#246;ren! 25Wenn jemand an einem Menschen schuldig wird, erbarmt sich Gott vielleicht &#252;ber ihn. Wenn sich jemand aber direkt gegen den Herrn vers&#252;ndigt, wie ihr es st&#228;ndig tut, dann kann niemand als Vermittler f&#252;r ihn einspringen.&#171;</div><div class="p">Doch die S&#246;hne wollten nicht auf ihren Vater h&#246;ren, denn der Herr hatte ihren Tod schon fest beschlossen.</div><div class="p"> 26Ganz anders war es bei Samuel: Je &#228;lter er wurde, desto mehr Ansehen fand er beim Herrn und bei den Menschen.</div><div class="s1">Gott k&#252;ndigt Eli die Strafe an</div><div class="m"> 27Eines Tages kam ein Prophet zu Eli und sagte: &#187;So spricht der Herr: Hast du vergessen, wie deutlich ich damals zu deinem Stammvater Aaron gesprochen habe, als die Israeliten noch in &#196;gypten unter der Herrschaft des Pharaos litten? 28Aus allen St&#228;mmen Israels habe ich ihn und seine Nachkommen als meine Priester erw&#228;hlt. Sie sollten auf meinem Altar Opfer darbringen, Weihrauch verbrennen und in meinem Heiligtum das Priestergewand tragen. Schon deine Vorfahren durften von allen Opfern der Israeliten einen bestimmten Anteil f&#252;r sich zum Essen behalten. 29Warum tretet ihr jetzt meine Gebote mit F&#252;&#223;en und greift gierig nach den Opfergaben, die man f&#252;r mich in den Tempel bringt? Und du, Eli, warum ehrst du deine S&#246;hne mehr als mich? Warum duldest du, dass sie die fettesten und sch&#246;nsten Fleischst&#252;cke der Opfertiere f&#252;r sich nehmen, damit ihr alle euch damit m&#228;sten k&#246;nnt?</div><div class="p"> 30Darum sage ich, der Herr, der Gott Israels: Ich habe dir versprochen, dass mir f&#252;r alle Zeiten M&#228;nner aus deiner Sippe und deinem Stammesverband als Priester dienen sollen. Doch dazu lasse ich es nun nicht mehr kommen! Denn ich ehre nur die, die auch mich ehren. Wer mir aber ver&#228;chtlich den R&#252;cken kehrt, der wird selbst auch verachtet. 31In Zukunft soll die Lebenskraft deiner Nachkommen gebrochen sein: Ich sorge daf&#252;r, dass nie mehr ein Mann aus deiner Sippe &#252;ber seine besten Jahre hinauskommt. 32Voller Neid werdet ihr auf das Gl&#252;ck und den Wohlstand blicken, den ich ganz Israel gebe, w&#228;hrend eure Familie in meinem Heiligtum Not und Elend erlebt#2,32 Oder: w&#228;hrend eure Familie andauernd Not und Elend erlebt.. Keiner von euch wird je ein hohes Alter erreichen. 33Trotzdem soll deine Familie nicht ganz aussterben: Manche werden noch vor meinem Altar dienen, doch auch sie bringen dir nur Kummer und Leid#2,33 Oder: damit du nicht vor Kummer und Leid vergehst.. Denn alle deine Nachkommen werden im besten Mannesalter sterben. 34Ich will dir mit einem Zeichen best&#228;tigen, dass jedes dieser Worte eintreffen wird: Deine S&#246;hne Hofni und Pinhas werden beide am selben Tag sterben!</div><div class="p"> 35Dann setze ich einen Priester ein, der treu zu mir steht. Er wird mir dienen und tun, was mir gef&#228;llt. So wie er sollen auch seine Nachkommen f&#252;r alle Zeiten meine Priester sein und ihren Dienst vor dem K&#246;nig verrichten, den ich auserw&#228;hle. 36Wer dann von deinen Nachkommen noch lebt, wird zu diesem Priester kommen und auf den Knien um etwas Geld und Brot betteln. Er wird flehen: Bitte lass mich ein Gehilfe der Priester werden, damit ich wenigstens etwas zu essen habe.&#171;</div>
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 <div class="chapter ch3" data-usfm="1SA.3">
 <div class="label">3</div><div class="s1">Gott redet mit Samuel</div><div class="m"> 1Der junge Samuel wohnte bei Eli und diente dem Herrn. Zu jener Zeit geschah es sehr selten, dass der Herr den Menschen durch Worte oder Visionen etwas mitteilte. 2Der alte Eli war inzwischen fast erblindet. Eines Nachts war er wie gewohnt zu Bett gegangen. 3Auch Samuel hatte sich hingelegt. Er schlief im Heiligtum, ganz in der N&#228;he der Bundeslade. Die Lampe vor dem Allerheiligsten#3,3 W&#246;rtlich: Die Lampe Gottes. brannte noch.</div><div class="p"> 4Da rief der Herr: &#187;Samuel, Samuel!&#171; &#187;Ja&#171;, antwortete der Junge, &#187;ich komme!&#171;, 5und lief schnell zu Eli. &#187;Hier bin ich. Du hast mich gerufen.&#171;</div><div class="p">Aber Eli sagte: &#187;Nein, ich habe dich nicht gerufen. Geh nur wieder schlafen.&#171; So legte Samuel sich wieder ins Bett.</div><div class="p"> 6Aber der Herr rief noch einmal: &#187;Samuel, Samuel!&#171; Und wieder sprang Samuel auf und lief zu Eli. &#187;Ich bin schon da, du hast mich doch gerufen!&#171;, sagte er. Eli verneinte wieder: &#187;Ich habe dich nicht gerufen, mein Junge. Geh jetzt und leg dich ins Bett!&#171;</div><div class="p"> 7Samuel wusste nicht, dass es der Herr war,#3,7 Oder: Samuel kannte den Herrn noch nicht. denn Gott hatte bisher noch nie direkt zu ihm gesprochen. 8Doch nun rief der Herr zum dritten Mal: &#187;Samuel, Samuel!&#171; Und noch einmal lief der Junge zu Eli und sagte: &#187;Hier bin ich! Jetzt hast du mich aber gerufen!&#171; Da erkannte Eli, dass der Herr mit Samuel reden wollte. 9Darum wies er ihn an: &#187;Geh und leg dich wieder hin! Und wenn dich noch einmal jemand ruft, dann antworte: &#8250;Sprich, Herr, ich h&#246;re. Ich will tun, was du sagst.&#8249;&#171;</div><div class="p">Also ging Samuel wieder zu Bett. 10Da trat der Herr zu ihm und rief wie vorher: &#187;Samuel, Samuel!&#171; Der Junge antwortete: &#187;Sprich nur, ich h&#246;re. Ich will tun, was du sagst.&#171; 11Darauf sagte der Herr: &#187;Ich will in Israel etwas so Schreckliches tun, dass keiner es ertragen kann, davon zu h&#246;ren. 12Bald werde ich Eli und seine Familie schwer bestrafen. Genauso wie ich es mir vorgenommen habe, lasse ich das Ungl&#252;ck &#252;ber sie kommen. 13Ich habe es Eli schon gesagt. Denn er wusste genau, dass seine S&#246;hne durch ihre Machenschaften meinen Zorn auf sich ziehen. Trotzdem lie&#223; er sie tun, was sie wollten. Darum sollen sie und ihre Nachkommen f&#252;r alle Zeiten unter meinem Fluch stehen. 14Ich habe geschworen: Weder durch Tieropfer noch durch andere Opfergaben sollen die Nachkommen Elis diese Schuld je wiedergutmachen k&#246;nnen!&#171;</div><div class="p"> 15Samuel blieb bis zum Morgen im Bett und &#246;ffnete dann wie gewohnt die T&#252;ren des Heiligtums. Er scheute sich, Eli von Gottes Botschaft zu erz&#228;hlen. 16-17Doch Eli rief ihn zu sich. &#187;Mein Junge, was hat Gott dir gesagt?&#171;, wollte er wissen. &#187;Du musst mir alles genau berichten! Gott soll dich schwer bestrafen, wenn du mir auch nur ein Wort verheimlichst.&#171; 18Da erz&#228;hlte Samuel ihm alles, ohne etwas zu verschweigen. &#187;Er ist der Herr&#171;, sagte Eli darauf, &#187;er soll tun, was er f&#252;r richtig h&#228;lt.&#171;</div><div class="p"> 19Samuel wuchs heran. Der Herr stand ihm bei und lie&#223; keine Ank&#252;ndigung von Samuel unerf&#252;llt bleiben. 20Ganz Israel, von Dan im Norden bis Beerscheba im S&#252;den, erkannte, dass der Herr ihn zum Propheten erw&#228;hlt hatte. 21In den folgenden Jahren erschien Gott immer wieder in Silo, um mit Samuel zu reden und ihm Weisungen zu geben.</div>
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