Die Weisheit der Demut

Wie kann ich das Wort Gottes auswendig lernen?

WEISHEITEN aus den Briefen der OFFENBARUNG

Ostern - “Zwischen Täuschung und Auferstehung”

Fokus - Mutig leben für das, was zählt

Was ist Sünde?

Ein stärkeres Mittel: Wie man mit dem Durcheinander im Leben umgeht

Die Ablenkungen der heutigen Zeit

Ich habe geträumt, dass ich überfallen wurde - Deutung

Gerechtigkeit to go!

Hoffnung für Alle

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 <div class="chapter ch19" data-usfm="1SA.19">
 <div class="label">19</div><div class="s1">Jonatan setzt sich bei Saul f&#252;r David ein</div><div class="m"> 1Saul machte vor seinem Sohn Jonatan und vor allen Bediensteten kein Geheimnis daraus, dass er David ermorden wollte. Jonatan aber liebte David sehr. 2Darum warnte er ihn: &#187;Sei vorsichtig, mein Vater will dich umbringen! Es ist besser, wenn du dich morgen fr&#252;h hier nicht zeigst. Such dir drau&#223;en ein gutes Versteck und verhalte dich ruhig! 3Ich selbst will morgen meinen Vater aufs freie Feld hinaus begleiten. Sobald wir in der N&#228;he deines Verstecks sind, will ich mit ihm &#252;ber dich sprechen und versuchen herauszufinden, wie die Dinge stehen. Was er mir sagt, will ich dir berichten.&#171;</div><div class="p"> 4Als Jonatan am n&#228;chsten Morgen mit seinem Vater sprach, legte er ein gutes Wort f&#252;r David ein und warnte den K&#246;nig, sich an seinem Diener zu vergreifen. &#187;David hat dir doch noch nie irgendeinen Schaden zugef&#252;gt&#171;, versuchte er seinem Vater klarzumachen. &#187;Im Gegenteil: Er hat dir nur genutzt. 5Hast du vergessen, wie er sein Leben aufs Spiel setzte, als er den Philister t&#246;tete? Und wie der Herr durch ihn den Israeliten zu einem gro&#223;en Sieg &#252;ber die Philister verhalf? Du warst doch damals dabei und hast dich mit allen anderen gefreut. Warum willst du diesen unschuldigen Mann nun ermorden? Du l&#228;dst schwere Schuld auf dich, wenn du David ohne jeden Grund umbringst.&#171;</div><div class="p"> 6Da lie&#223; Saul sich von Jonatan umstimmen. Er schwor: &#187;So wahr der Herr lebt: David soll nicht get&#246;tet werden.&#171; 7Jonatan rief David aus seinem Versteck heraus und berichtete ihm alles. Zusammen gingen sie zu Saul, und David diente dem K&#246;nig wie vorher.</div><div class="s1">Sauls zweiter Mordversuch an David</div><div class="m"> 8Beim n&#228;chsten Krieg gegen die Philister zog David mit seiner Truppe aus. Auch diesmal schlug er die Feinde vernichtend, so dass ihnen nur noch die Flucht &#252;brig blieb. 9Eines Tages, als Saul mit seinem Speer in der Hand zu Hause sa&#223; und Davids Spiel auf der Laute zuh&#246;rte, lie&#223; der Herr wieder einen b&#246;sen Geist &#252;ber ihn kommen. 10W&#252;tend schleuderte Saul den Speer nach David, um ihn an die Wand zu spie&#223;en. Doch David sprang zur Seite, die Waffe flog an ihm vorbei und blieb in der Wand stecken. Er floh in sein Haus und beschloss, noch in derselben Nacht die Stadt zu verlassen.</div><div class="p"> 11Saul lie&#223; Davids Haus sofort von Wachposten umstellen. Sie sollten David t&#246;ten, sobald er am Morgen das Haus verlie&#223;. Davids Frau Michal warnte ihren Mann: &#187;Wenn du dich heute Nacht nicht in Sicherheit bringst, bist du morgen fr&#252;h tot.&#171; 12Sie lie&#223; ihn aus einem Fenster an der Hausmauer hinunter. David floh, so schnell er konnte, und entkam seinen M&#246;rdern.</div><div class="p"> 13Michal legte eine G&#246;tterfigur in Davids Bett, deckte sie sorgsam zu und legte ihr ein Geflecht aus Ziegenhaaren auf den Kopf. 14Als Sauls M&#228;nner David holen wollten, sagte Michal ihnen: &#187;Er liegt krank im Bett.&#171; 15Darauf befahl der K&#246;nig: &#187;Dann bringt ihn eben samt Bett zu mir! Ich werde ihn umbringen!&#171;</div><div class="p"> 16Die Diener gingen noch einmal zu Davids Haus und fanden in Davids Bett die G&#246;tterfigur mit dem Geflecht aus Ziegenhaaren. 17&#187;Warum hast du mich betrogen und meinem Feind zur Flucht verholfen?&#171;, stellte Saul seine Tochter zur Rede. Sie antwortete: &#187;Er drohte: &#8250;Ich bringe dich um, wenn du mich nicht gehen l&#228;sst.&#8249;&#171;</div><div class="s1">Geh&#246;rt Saul auch zu den Propheten?</div><div class="m"> 18Durch seine Flucht war David den H&#228;nden Sauls entronnen. Er floh zu Samuel nach Rama und erz&#228;hlte ihm alles, was Saul ihm angetan hatte. Danach gingen die beiden zur Siedlung der Propheten und blieben dort. 19Sobald Saul h&#246;rte, dass David sich in der Prophetensiedlung in Rama aufhielt, 20schickte er M&#228;nner hin, die David gefangen nehmen sollten. Als sie dort ankamen, weissagten die Propheten gerade unter der Leitung Samuels. Kaum sahen das die Boten Sauls, kam der Geist Gottes &#252;ber sie, so dass auch sie prophetisch zu reden begannen. 21Als Saul davon erfuhr, schickte er sogleich andere Boten nach Rama. Doch es ging ihnen nicht anders als den ersten. Und auch die dritte Gruppe, die der K&#246;nig nach Rama sandte, fing sofort an zu reden, was Gott ihnen eingab.</div><div class="p"> 22Schlie&#223;lich machte Saul sich selbst auf den Weg. Als er zu der gro&#223;en Zisterne in Sechu kam, fragte er jemanden: &#187;Wo sind Samuel und David?&#171; &#187;In der Prophetensiedlung in Rama&#171;, bekam er zur Antwort.</div><div class="p"> 23Schon auf dem Weg dorthin kam Gottes Geist auch auf Saul und lie&#223; ihn sogleich voller Hingabe Prophezeiungen aussprechen. So erreichte Saul die Siedlung der Propheten in Rama. 24Dort zog er sein Obergewand aus und weissagte vor Samuels Augen so lange weiter, bis er schlie&#223;lich hinfiel. Den ganzen Tag und auch die ganze folgende Nacht blieb er halb nackt am Boden liegen. Daher gebraucht man noch heute die Redensart: &#187;Geh&#246;rt Saul auch zu den Propheten?&#171;</div>
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 <div class="chapter ch20" data-usfm="1SA.20">
 <div class="label">20</div><div class="s1">David und Jonatan schw&#246;ren einander Treue</div><div class="m"> 1Nun floh David aus der Siedlung der Propheten in Rama. Heimlich suchte er Jonatan auf und fragte ihn: &#187;Was habe ich nur falsch gemacht? Was habe ich verbrochen gegen deinen Vater? Warum will er mich umbringen?&#171;</div><div class="p"> 2&#187;Wie kommst du darauf?&#171;, versuchte Jonatan seinen Freund zu beruhigen. &#187;Niemand will dich t&#246;ten! Du wei&#223;t genau, dass mein Vater nichts unternimmt, ohne es vorher mit mir zu besprechen, sei es wichtig oder unwichtig. Warum sollte er mir ausgerechnet seine Mordabsichten verheimlichen? Nein, David, das siehst du falsch.&#171;</div><div class="p"> 3Doch David widersprach: &#187;Nat&#252;rlich wei&#223;t du nichts davon, denn dein Vater hat l&#228;ngst gemerkt, dass du mein Freund bist. Darum will er dich nicht damit belasten. Doch ich sage dir: So wahr der Herr lebt und du selbst lebendig vor mir stehst: Mein Leben h&#228;ngt an einem seidenen Faden!&#171;</div><div class="p"> 4Jonatan erkl&#228;rte: &#187;Ich will alles f&#252;r dich tun.&#171; 5Darauf sagte David: &#187;Morgen beginnt doch das Neumondfest. Da sollte ich eigentlich als Gast beim k&#246;niglichen Festmahl erscheinen. Doch ich komme wohl besser nicht, sondern verstecke mich bis &#252;bermorgen Abend irgendwo in der N&#228;he. 6Wenn dein Vater nach mir fragt, dann sag ihm: &#8250;David hat mich dringend gebeten, ihn f&#252;r kurze Zeit in seine Heimatstadt Bethlehem gehen zu lassen, weil seine Familie das j&#228;hrliche Opferfest feiern will.&#8249; 7Ist dein Vater einverstanden, dann wissen wir, dass mir keine Gefahr droht. Wird er aber zornig, so bedeutet es, dass er B&#246;ses im Schilde f&#252;hrt. 8Bitte tu mir diesen Gefallen! Denk an den Freundschaftsbund, den du mit mir vor dem Herrn geschlossen hast. Doch wenn ich wirklich etwas verbrochen habe, so t&#246;te du mich, nur liefere mich nicht deinem Vater aus.&#171;</div><div class="p"> 9Jonatan wehrte ab: &#187;So etwas werde ich nie tun! Sobald ich merke, dass mein Vater deine Ermordung beschlossen hat, werde ich es dir sagen.&#171; 10David fragte: &#187;Aber wie erfahre ich, ob dein Vater zornig geworden ist oder nicht?&#171;</div><div class="p"> 11Jonatan schlug vor: &#187;Komm, wir gehen zusammen hinaus auf das Feld!&#171; Als sie drau&#223;en waren, 12fuhr er fort: &#187;Ich verspreche dir vor dem Herrn, dem Gott Israels, bis &#252;bermorgen um diese Zeit herauszufinden, wie mein Vater &#252;ber dich denkt. Wenn er dir freundlich gesinnt ist und ich vergesse, es dir zu melden, 13dann soll der Herr mich schwer daf&#252;r bestrafen. Wenn ich aber merke, dass mein Vater dich t&#246;ten will, so will ich dir auch das mitteilen und dich nicht zur&#252;ckhalten, damit du dich in Sicherheit bringen kannst. M&#246;ge der Herr dir beistehen, wie er fr&#252;her meinem Vater beigestanden hat! 14Doch ich habe auch eine Bitte an dich: Sei mein Leben lang so g&#252;tig zu mir, wie der Herr es dir gegen&#252;ber ist! Bring mich nicht um, wenn du einmal K&#246;nig bist! 15Mehr noch: Verschone auch meine Nachkommen und entziehe ihnen niemals deine Gunst, selbst dann nicht, wenn der Herr alle deine Feinde restlos beseitigt hat.&#171;</div><div class="p"> 16So schloss Jonatan mit David und dessen Familie einen Bund und sagte: &#187;M&#246;ge der Herr alle deine Feinde zur Rechenschaft ziehen!&#171;#20,16 Der hebr&#228;ische Text ist nicht sicher zu deuten. 17Er bat David: &#187;Schw&#246;r mir, dass du dich so sicher daran halten wirst, wie du mich heute als deinen Freund liebst.&#171; Jonatan liebte David n&#228;mlich wie sein eigenes Leben.</div><div class="p"> 18Dann erkl&#228;rte Jonatan seinen Plan: &#187;Morgen ist das Neumondfest. Nat&#252;rlich wird man dich vermissen, wenn dein Platz leer bleibt. 19Geh deshalb am Abend nach dem Fest hinunter auf das Feld, wo du dich schon einmal versteckt hast. Setz dich dort hinter den gro&#223;en Steinhaufen. 20Ich werde dann wie zuf&#228;llig herauskommen und drei Pfeile in deine Richtung schie&#223;en, als wollte ich ein bestimmtes Ziel treffen. 21Wie gewohnt werde ich dann meinen Diener losschicken, um die Pfeile wieder zusammenzusuchen. Und nun pass auf! Sage ich zu dem Jungen: &#8250;Die Pfeile liegen nicht weit weg von mir, bring sie her!&#8249;, dann kannst du ruhig aus deinem Versteck hervorkommen. Du wei&#223;t dann, dass du nichts zu bef&#252;rchten hast, so wahr der Herr lebt. 22Sage ich meinem Diener aber: &#8250;Die Pfeile liegen weiter weg&#8249;, dann hei&#223;t das, dass du sofort fliehen musst, ja, dass der Herr selbst dich von hier wegschickt. 23Was wir jedoch heute ausgemacht haben, das soll f&#252;r immer gelten. Der Herr selbst ist Zeuge unseres gegenseitigen Versprechens.&#171;</div><div class="s1">David muss endg&#252;ltig fliehen</div><div class="m"> 24Wie verabredet versteckte David sich auf dem Feld. Am Tag des Neumondfestes setzte sich der K&#246;nig zum Festmahl an den Tisch. 25Er sa&#223; wie gewohnt an seinem Platz an der Wand neben Abner und gegen&#252;ber von Jonatan. Davids Platz aber blieb leer.</div><div class="p"> 26Saul sagte an diesem Tag nichts dazu, denn er dachte: &#187;David kann sicher aus irgendeinem Grund den Reinheitsvorschriften nicht gen&#252;gen.&#171;</div><div class="p"> 27Doch als Davids Platz auch am zweiten Feiertag leer blieb, fragte Saul seinen Sohn: &#187;Wei&#223;t du, warum dieser Sohn Isais weder gestern noch heute zum Essen gekommen ist?&#171; 28Jonatan erwiderte: &#187;Er hat mich dringend gebeten, ihn zu entschuldigen, damit er nach Bethlehem gehen kann. 29Er sagte mir: &#8250;Wir feiern zu Hause das j&#228;hrliche Opferfest unserer Familie. Mein &#228;ltester Bruder wollte mich unbedingt dabeihaben. Willst du mir einen Gefallen tun, dann befreie mich von meinen Verpflichtungen, damit ich meine Verwandten besuchen kann.&#8249; Ich habe es ihm erlaubt, und darum war er gestern und heute nicht hier.&#171;</div><div class="p"> 30Als Saul das h&#246;rte, packte ihn der Zorn, und er br&#252;llte Jonatan an: &#187;Du Hurensohn! Meinst du eigentlich, ich habe noch nicht gemerkt, dass du mit diesem Sohn Isais unter einer Decke steckst? Sch&#228;men solltest du dich! Und auch deine Mutter, die einen solchen Nichtsnutz zur Welt gebracht hat! 31Solange dieser Kerl noch lebt, bist du deines Lebens nicht sicher. Und Hoffnungen auf den K&#246;nigsthron brauchst du dir dann auch keine zu machen. Los, lass ihn sofort hierherbringen, denn er muss sterben!&#171;</div><div class="p"> 32&#187;Was hat er eigentlich getan?&#171;, fragte Jonatan. &#187;Warum soll er hingerichtet werden?&#171; 33Als Antwort schleuderte Saul w&#252;tend seinen Speer nach seinem Sohn, um ihn damit zu durchbohren. Da merkte Jonatan, dass Saul fest entschlossen war, David zu t&#246;ten. 34Voller Zorn stand er vom Tisch auf und a&#223; an diesem Tag keinen Bissen mehr. Er war tief getroffen, weil sein Vater seinen Freund David so beschimpft hatte.</div><div class="p"> 35Am n&#228;chsten Morgen ging Jonatan wie verabredet auf das Feld hinaus. Ein junger Diener begleitete ihn. 36&#187;Lauf schon mal los!&#171;, befahl Jonatan. &#187;Du sollst die Pfeile suchen, die ich gleich abschie&#223;e.&#171; Der Junge rannte los, und Jonatan schoss seinen ersten Pfeil weit &#252;ber ihn hinaus. 37-38Als der Junge dort ankam, wo er den Pfeil zu finden meinte, rief Jonatan: &#187;Lauf nur, der Pfeil muss noch weiter geflogen sein. Los, beeil dich!&#171; Schlie&#223;lich fand der Diener den Pfeil und brachte ihn seinem Herrn zur&#252;ck. 39Nat&#252;rlich verstand er nicht, was sein Herr mit diesen Worten beabsichtigt hatte, denn nur David und Jonatan wussten Bescheid.</div><div class="p"> 40Jonatan &#252;bergab seinem Diener Bogen und Pfeile und schickte ihn damit in die Stadt zur&#252;ck. 41Sobald der Junge verschwunden war, kam David aus seinem Versteck hinter dem Steinhaufen hervor. Er warf sich vor Jonatan zu Boden und verbeugte sich dreimal. Sie k&#252;ssten sich zum Abschied, und beiden kamen die Tr&#228;nen. Noch w&#228;hrend David heftig weinte, 42sagte Jonatan: &#187;Geh in Frieden, David! Vergiss nie, was wir einander im Namen des Herrn geschworen haben. Es soll f&#252;r immer gelten, auch f&#252;r deine und meine Nachkommen. Der Herr selbst ist unser Zeuge.&#171;</div>
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 <div class="chapter ch21" data-usfm="1SA.21">
 <div class="label">21</div><div class="m"> 1Danach trennten sie sich. David machte sich auf den Weg, und Jonatan kehrte in die Stadt zur&#252;ck.</div><div class="s1">David flieht zum Priester Ahimelech nach Nob</div><div class="m"> 2David floh zum Priester Ahimelech nach Nob. Der kam ihm erschrocken entgegen und fragte: &#187;Warum kommst du allein, ohne Begleiter?&#171; 3David erkl&#228;rte: &#187;Der K&#246;nig hat mir einen streng geheimen Auftrag gegeben. Er hat mir eingesch&#228;rft, dass kein Mensch auch nur das Geringste davon erfahren darf. Darum habe ich meine Leute an einen bestimmten Ort geschickt und bin allein hierhergekommen. 4K&#246;nntest du mir etwas zu essen geben, vielleicht f&#252;nf Brote oder was du sonst gerade vorr&#228;tig hast?&#171;</div><div class="p"> 5Der Priester antwortete: &#187;Gew&#246;hnliches Brot ist keines da. Ich k&#246;nnte dir h&#246;chstens heilige Brote geben, die Gott geweiht sind, doch nur unter einer Bedingung: Deine M&#228;nner m&#252;ssen sich in den letzten Tagen von Frauen ferngehalten haben.&#171; 6&#187;Da kannst du unbesorgt sein!&#171;, beruhigte David ihn. &#187;Schon seit vorgestern hatten wir keine Gelegenheit mehr, mit Frauen zusammen zu sein. Meine Leute haben au&#223;erdem schon den Reinheitsvorschriften gen&#252;gt, als wir loszogen, obwohl es f&#252;r diesen Auftrag nicht n&#246;tig gewesen w&#228;re. Heute sind sie also ganz bestimmt rein.&#171;</div><div class="p"> 7Da gab der Priester ihm einige der geweihten Brote, weil er keine anderen hatte. Diese Brote werden nur dann aus dem Heiligtum genommen, wenn sie durch frische ersetzt werden. Das hatte man gerade getan. 8An diesem Tag hielt sich auch der Edomiter Do&#235;g, der Aufseher &#252;ber alle Hirten des K&#246;nigs, im Heiligtum auf, weil er eine religi&#246;se Pflicht zu erf&#252;llen hatte#21,8 W&#246;rtlich: er war vor dem Herrn eingeschlossen..</div><div class="p"> 9David fragte Ahimelech: &#187;Hast du einen Speer oder ein Schwert f&#252;r mich? Der Auftrag des K&#246;nigs war so dringend, dass ich in der Eile nicht einmal mein Schwert und die Waffen mitnehmen konnte.&#171; 10&#187;Ja&#171;, antwortete Ahimelech, &#187;das Schwert des Philisters Goliat, den du im Eichental get&#246;tet hast, ist noch hier. Es liegt dort hinter meinen Priestergew&#228;ndern, in einen Mantel gewickelt. Wenn du es willst, dann nimm es. Andere Waffen sind keine da.&#171; &#187;Und ob ich es will!&#171;, rief David. &#187;Ein solches Schwert gibt es kein zweites Mal.&#171;</div><div class="s1">David beim Philisterk&#246;nig</div><div class="m"> 11Noch am selben Tag eilte David weiter, um Saul zu entfliehen. Er verlie&#223; Israel und kam in die Philisterstadt Gat zu K&#246;nig Achisch. 12Doch die Hofbeamten dort warnten den K&#246;nig: &#187;Ist das nicht David, der Anf&#252;hrer der Israeliten, f&#252;r den sie tanzten und sangen:</div><div class="b"></div><div class="q1">&#8250;Saul hat tausend Mann erschlagen,</div><div class="q1">David aber zehntausend&#8249;?&#171;</div><div class="b"></div><div class="m"> 13Diese Worte jagten David Angst ein; er f&#252;rchtete sich vor Achisch, dem K&#246;nig von Gat. 14In seiner Verzweiflung stellte er sich wahnsinnig. Er schlug wild um sich, als man ihn festhalten wollte, kritzelte auf die Torfl&#252;gel und lie&#223; seinen Speichel in den Bart laufen.</div><div class="p"> 15Da fuhr Achisch seine Diener an: &#187;Warum habt ihr diesen Kerl zu mir gebracht? Ihr seht doch selbst, dass er wahnsinnig ist. 16Glaubt ihr, in meiner Stadt sind Verr&#252;ckte so selten, dass ihr mir diesen vorf&#252;hrt und hier herumtoben lasst? Denkt ihr, ich will so einen Gast haben?&#171;</div>
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 <div class="chapter ch22" data-usfm="1SA.22">
 <div class="label">22</div><div class="s1">In der Adullamh&#246;hle und in Moab</div><div class="m"> 1So floh David aus Gat und versteckte sich in der Adullamh&#246;hle. Als seine Br&#252;der und die ganze Verwandtschaft erfuhren, wo er sich aufhielt, kamen sie alle und schlossen sich ihm an. 2Bald scharten sich noch andere um ihn: Menschen, die sich in einer ausweglosen Lage befanden, die Schulden hatten oder verbittert waren. Schlie&#223;lich war es eine Gruppe von etwa 400 Mann, und David wurde ihr Anf&#252;hrer.</div><div class="p"> 3Von Adullam aus zog David weiter nach Mizpe im Land Moab. Er bat den moabitischen K&#246;nig: &#187;Gew&#228;hre meinen Eltern Unterschlupf, bis ich wei&#223;, was Gott mit mir vorhat.&#171; 4Er brachte seine Eltern an den K&#246;nigshof, und sie wohnten dort, solange David sich im Bergland versteckt hielt.</div><div class="p"> 5Eines Tages sagte der Prophet Gad zu David: &#187;Bleib nicht hier in den Bergen! Geh wieder zur&#252;ck in das Gebiet des Stammes Juda!&#171; David gehorchte und kam in den Wald von Heret.</div><div class="s1">Sauls grausame Rache an den Priestern von Nob</div><div class="m"> 6Bald wurde es Saul gemeldet, dass David und seine Anh&#228;nger wieder im Land gesehen wurden. Saul sa&#223; gerade unter der Tamariske auf dem H&#252;gel bei der Stadt Gibea und hielt seinen Speer in der Hand. Er war umringt von seinen Hofleuten. 7&#187;H&#246;rt mir zu, ihr Leute vom Stamm Benjamin!&#171;, rief er. &#187;Glaubt ihr etwa, dieser Sohn Isais wird ausgerechnet euch Felder und Weinberge geben und euch zu Hauptleuten und Oberbefehlshabern machen? 8Oder warum sonst habt ihr euch alle gegen mich verschworen? Keiner von euch hat mir gesagt, dass Jonatan sich mit diesem Kerl zusammengetan hat! Euch allen ist egal, was mit mir passiert. Ihr habt es nicht n&#246;tig, mir zu melden, dass mein eigener Sohn einen meiner Untergebenen gegen mich aufhetzt! Offensichtlich hatte er Erfolg: Dieser Verr&#228;ter lauert mir nun heimlich auf!&#171;</div><div class="p"> 9Da meldete sich Do&#235;g aus Edom zu Wort, der jetzt auch bei Sauls Leuten stand: &#187;Ich habe ihn gesehen, als ich in Nob war. Er kam zu Ahimelech, dem Sohn von Ahitub. 10Der Priester fragte den Herrn, was David als N&#228;chstes tun sollte. Dann versorgte er ihn mit Essen und gab ihm sogar Goliats Schwert.&#171;</div><div class="p"> 11Sofort lie&#223; Saul den Priester Ahimelech vorf&#252;hren. Er und seine ganze Sippe &#8211; alle Priester aus Nob &#8211; mussten vor dem K&#246;nig erscheinen. 12&#187;Ich habe etwas mit dir zu besprechen, Ahitubs Sohn!&#171;, begann Saul, als sich alle vor ihm versammelt hatten. &#187;Ja, Herr?&#171;, erwiderte dieser. 13&#187;Warum habt ihr euch gegen mich verschworen, du und dieser Sohn Isais? Warum hast du ihm Brot gegeben und ein Schwert? Warum hast du Gott um Weisung f&#252;r seinen weiteren Weg gebeten? Dadurch hast du ihn geradezu ermutigt, mir aufzulauern und mich umzubringen. Dass er das im Schilde f&#252;hrt, ist ja l&#228;ngst ein offenes Geheimnis!&#171;</div><div class="p"> 14Ahimelech versuchte sich zu verteidigen: &#187;Hast du einen treueren Gefolgsmann als David? Er steht treu zu dir, er ist dein Schwiegersohn, er ist der Aufseher deiner Leibwache und genie&#223;t am ganzen Hof hohes Ansehen. 15Es war doch nicht das erste Mal, dass ich f&#252;r ihn die g&#246;ttliche Weisung eingeholt habe. Ich soll ein Verschw&#246;rer sein? Nein, niemals! Mein K&#246;nig m&#246;ge mich, seinen ergebenen Diener, und meine ganze Sippe nicht verd&#228;chtigen, ein solches Verbrechen begangen zu haben. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung von einer Verschw&#246;rung.&#171;</div><div class="p"> 16Doch der K&#246;nig ging nicht darauf ein; er sagte nur: &#187;Ahimelech, das wirst du mit dem Tod b&#252;&#223;en, du und deine Sippe!&#171; 17Er wandte sich seinen W&#228;chtern zu und befahl: &#187;Los, umstellt diese Priester des Herrn und t&#246;tet sie! Denn sie haben Hand in Hand mit David gearbeitet. Nat&#252;rlich wussten sie, dass er auf der Flucht war. Trotzdem haben sie es mir nicht gemeldet.&#171;</div><div class="p">Doch die Wachen weigerten sich, die Priester des Herrn umzubringen. 18Da drehte der K&#246;nig sich zu Do&#235;g um und sagte: &#187;Komm her, schlag du sie tot!&#171; Ohne Z&#246;gern f&#252;hrte Do&#235;g, der Edomiter, den k&#246;niglichen Befehl aus. Er t&#246;tete an jenem Tag 85 M&#228;nner, die alle das Priestergewand getragen hatten. 19Dann lie&#223; Saul alle Einwohner der Priesterstadt Nob mit dem Schwert ermorden, M&#228;nner und Frauen, Kinder und S&#228;uglinge. Auch ihr Vieh &#8211; Rinder, Esel, Schafe und Ziegen &#8211; wurde get&#246;tet.</div><div class="p"> 20Nur ein Sohn von Ahimelech mit Namen Abjatar konnte entkommen. Er floh zu David 21und berichtete ihm, dass Saul alle Priester des Herrn umgebracht hatte. 22&#187;Ich wusste es gleich, dass dieser Do&#235;g ein Verr&#228;ter ist, als ich ihn damals in Nob sah&#171;, rief David. &#187;Ich allein bin schuld am Tod deiner Verwandten. 23Bleib jetzt bei mir! Dann brauchst du keine Angst zu haben. Derselbe, der mich umbringen will, hat es auch auf dich abgesehen. Bei mir bist du sicher!&#171;</div>
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