Ein stärkeres Mittel: Wie man mit dem Durcheinander im Leben umgeht

Antworten auf die 6 Lebensfragen

Woher kann ich Hilfe erwarten?

WEISHEITEN aus den Briefen der OFFENBARUNG

Hören Sie auf, dämonische Objekte zu ignorieren

Jesus entdecken: Was hat Jesus getan und warum ist es wichtig?

Die Ablenkungen der heutigen Zeit

Fasten & Beten – Gott erleben wie niemals zuvor!

Fokus - Mutig leben für das, was zählt

Ostern - “Zwischen Täuschung und Auferstehung”

Hoffnung für Alle

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 <div class="chapter ch1" data-usfm="1KI.1">
 <div class="label">1</div><div class="ms1">Salomo wird K&#246;nig Davids Nachfolger</div><div class="mr">(Kapitel 1&#8211;5)</div><div class="s1">Adonijas Verschw&#246;rung</div><div class="m"> 1K&#246;nig David war sehr alt geworden. Obwohl seine Diener ihn in viele Decken h&#252;llten, fror er st&#228;ndig. 2Da schlugen sie ihm vor: &#187;Gestatte uns, dass wir f&#252;r unseren Herrn, den K&#246;nig, eine junge, unber&#252;hrte Frau suchen. Sie soll immer bei ihm sein und ihn liebevoll pflegen. Bestimmt wird dem K&#246;nig wieder warm, wenn sie in seinen Armen liegt.&#171; 3So suchte man in ganz Israel nach einem sch&#246;nen M&#228;dchen. Schlie&#223;lich wurde Abischag, eine sehr sch&#246;ne junge Frau aus Schunem, ausgew&#228;hlt und zum K&#246;nig gebracht. 4Abischag blieb von nun an immer bei ihm und pflegte ihn. Doch David schlief nicht mit ihr.</div><div class="p"> 5-6Von seiner Frau Haggit hatte David einen Sohn namens Adonija. Er war ein Halbbruder von Absalom und nach dessen Tod Davids &#228;ltester Sohn. Er war ein sch&#246;ner junger Mann. Von Kind auf hatte sein Vater ihn nie getadelt oder zurechtgewiesen. So war Adonija stolz und &#252;berheblich geworden, und er beschloss: &#187;Ich werde der n&#228;chste K&#246;nig sein &#8211; ich und kein anderer!&#171; Er beschaffte sich einen Wagen mit Pferden und eine f&#252;nfzig Mann starke Leibwache. 7Es gelang ihm, Joab, den Sohn von Davids Schwester Zeruja, und den Priester Abjatar f&#252;r seine Pl&#228;ne zu gewinnen, und die beiden unterst&#252;tzten ihn. 8Aber der Priester Zadok, Benaja, ein Sohn von Jojada, und der Prophet Nathan schlossen sich ihm nicht an, und auch Schimi, Re&#239; und Davids Elitetruppe standen nicht auf seiner Seite.</div><div class="p"> 9Dann veranstaltete Adonija ein Opferfest bei der Quelle Rogel am Soheletstein. Er lie&#223; Schafe, Rinder und gem&#228;stete K&#228;lber schlachten. Alle K&#246;nigss&#246;hne und die Hofbeamten des K&#246;nigs aus dem Stamm Juda hatte er eingeladen, 10aber nicht seinen Bruder Salomo, den Propheten Nathan, Benaja und die Elitesoldaten von David.</div><div class="s1">David ernennt Salomo zum Nachfolger</div><div class="m"> 11Da eilte Nathan zu Salomos Mutter Batseba und fragte sie: &#187;Hast du schon geh&#246;rt? Adonija, der Sohn von Haggit, ist K&#246;nig geworden! Und David, unser Herr, wei&#223; es nicht einmal! 12Dein Leben ist in Gefahr und auch das deines Sohnes Salomo. Darum folge jetzt meinem Rat: 13Geh zu K&#246;nig David und sag ihm: &#8250;Mein Herr und K&#246;nig, du hast mir doch geschworen, dass mein Sohn Salomo dein Nachfolger wird. Du hast gesagt: Ich will, dass er einmal auf meinem K&#246;nigsthron sitzt! Aber warum ist Adonija nun K&#246;nig geworden?&#8249; 14Und dann, w&#228;hrend du noch mit dem K&#246;nig sprichst, komme ich dazu und best&#228;tige deine Worte.&#171;</div><div class="p"> 15Sofort ging Batseba zum K&#246;nig, der sich jetzt meistens im innersten Zimmer des Palasts aufhielt. Er war ja inzwischen sehr alt geworden, und Abischag aus Schunem pflegte ihn. 16Batseba betrat den Raum, verneigte sich und warf sich vor dem K&#246;nig zu Boden. Er fragte sie: &#187;Was hast du auf dem Herzen?&#171; 17Da brachte sie ihr Anliegen vor: &#187;Mein Herr, du selbst hast mir doch beim Herrn, deinem Gott, geschworen, dass mein Sohn Salomo dein Nachfolger wird. Du hast gesagt: &#8250;Ich will, dass er einmal auf meinem K&#246;nigsthron sitzt!&#8249; 18Aber was ist nun geschehen? Adonija ist K&#246;nig geworden, und du, mein Herr und K&#246;nig, wei&#223;t es nicht einmal! 19Er lie&#223; sehr viele Stiere, gem&#228;stete K&#228;lber und Schafe schlachten und hat alle K&#246;nigss&#246;hne zu einem Fest eingeladen. Auch der Priester Abjatar und dein Heerf&#252;hrer Joab sind dabei, nicht aber dein Sohn Salomo, der treu zu dir steht. 20Und nun, mein Herr und K&#246;nig, wartet ganz Israel gespannt darauf, dass du &#246;ffentlich deinen Nachfolger bestimmst. 21Wenn du jetzt nichts unternimmst, dann werden mein Sohn Salomo und ich als Hochverr&#228;ter behandelt werden, sobald du gestorben bist. Denn der neue K&#246;nig wird seine Herrschaft durch uns bedroht sehen.&#171;</div><div class="p"> 22-23W&#228;hrend Batseba noch mit David sprach, meldete man dem K&#246;nig den Besuch des Propheten Nathan. Der Prophet betrat den Raum und verneigte sich vor dem K&#246;nig, bis sein Gesicht den Boden ber&#252;hrte. 24Dann sagte er: &#187;Mein Herr und K&#246;nig, du hast nun wohl entschieden, wer dein Nachfolger wird. Sicher hast du angeordnet, dass Adonija auf deinem K&#246;nigsthron sitzen soll! 25Auf jeden Fall ist er heute zur Quelle Rogel hinuntergegangen und lie&#223; dort sehr viele Stiere, gem&#228;stete K&#228;lber und Schafe schlachten. Er hat alle Prinzen, alle Heerf&#252;hrer und den Priester Abjatar zu einem Opferfest eingeladen. Und nun feiern sie dort ein rauschendes Fest. Sie essen und trinken und rufen: &#8250;Hoch lebe K&#246;nig Adonija!&#8249; 26Mich aber, deinen ergebenen Knecht, Priester Zadok, Benaja, den Sohn von Jojada, und deinen Sohn Salomo, der treu zu dir h&#228;lt, hat er nicht eingeladen. 27Hast du, mein Herr und K&#246;nig, das wirklich so befohlen? Hast du &#252;ber die K&#246;pfe deiner engsten Vertrauten hinweg deinen Nachfolger bestimmt?&#171;</div><div class="p"> 28Bevor der K&#246;nig antwortete, lie&#223; er Batseba wieder hereinrufen. Sie kam und trat vor den K&#246;nig. 29-30Er sagte zu ihr: &#187;Ja, ich habe dir versprochen, dass dein Sohn Salomo mein Nachfolger wird. Ich habe gesagt: Ich will, dass er einmal auf meinem K&#246;nigsthron sitzt. Dies habe ich dir sogar mit einem Eid vor dem Herrn, dem Gott Israels, bekr&#228;ftigt. Heute noch will ich dieses Versprechen einl&#246;sen, so wahr der Herr lebt, der mich aus jeder Not gerettet hat!&#171; 31Da verneigte sich Batseba vor dem K&#246;nig, warf sich vor ihm nieder und ber&#252;hrte mit ihrem Gesicht den Boden. &#187;Lang lebe mein Herr, der K&#246;nig David!&#171;, rief sie.</div><div class="p"> 32Darauf befahl David: &#187;Ruft den Priester Zadok, den Propheten Nathan und Benaja, den Sohn von Jojada, her!&#171; Bald standen die drei vor dem K&#246;nig. 33Er sagte zu ihnen: &#187;Nehmt meine Leibwache mit und begleitet meinen Sohn Salomo hinunter zur Quelle Gihon! Salomo soll auf meinem eigenen Maultier reiten. 34Zadok und Nathan, ihr beide werdet ihn dort unten zum K&#246;nig &#252;ber Israel salben. Und dann blast die Signalh&#246;rner und ruft: &#8250;Hoch lebe K&#246;nig Salomo!&#8249; 35Danach geleitet ihn wieder zur&#252;ck zum Palast! Er soll sich auf meinen Thron setzen, denn er ist mein Nachfolger. Ihn habe ich zum neuen Herrscher &#252;ber Israel und Juda bestimmt.&#171;</div><div class="p"> 36&#187;Ja, so soll es geschehen&#171;, antwortete Benaja, der Sohn von Jojada, &#187;m&#246;ge der Herr, der Gott unseres K&#246;nigs, seinen Segen dazu geben. 37So wie der Herr unserem K&#246;nig David beigestanden hat, so m&#246;ge er nun Salomo beistehen; ja, er m&#246;ge ihn noch m&#228;chtiger machen als meinen Herrn, den K&#246;nig David!&#171; 38So geleiteten der Priester Zadok, der Prophet Nathan, Benaja, der Sohn von Jojada, und die k&#246;nigliche Leibgarde Salomo hinunter zur Quelle Gihon. Salomo ritt auf dem Maultier des K&#246;nigs. 39Vorher hatte Zadok das Horn#1,39 Hohle Widderh&#246;rner wurden bei feierlichen Salbungen als &#214;lgef&#228;&#223; benutzt. Vgl. &#187;salben/Salbung&#171; in den Sacherkl&#228;rungen. mit &#214;l aus dem Heiligtum geholt. Er salbte Salomo zum neuen K&#246;nig. Sie bliesen die H&#246;rner, und das Volk jubelte: &#187;Hoch lebe K&#246;nig Salomo!&#171; 40Danach zogen sie wieder hinauf zum Palast, und viele Menschen folgten ihnen; sie spielten auf Fl&#246;ten und jubelten vor Freude so laut, dass die Erde bebte.</div><div class="s1">Adonija gibt auf</div><div class="m"> 41Adonija und seine G&#228;ste hatten gerade ihr Festmahl beendet, da drangen auch schon die Jubelrufe aus der Stadt an ihre Ohren. Als auch noch die H&#246;rner zu h&#246;ren waren, fragte Joab erstaunt: &#187;Was soll dieser L&#228;rm in der Stadt?&#171; 42Joab hatte noch nicht ausgeredet, da erschien Jonatan, der Sohn des Priesters Abjatar. &#187;Komm, setz dich zu uns!&#171;, lud Adonija ihn ein. &#187;Du bist ein zuverl&#228;ssiger Mann; bestimmt bringst du uns gute Nachrichten!&#171;</div><div class="p"> 43&#187;Nein, leider nicht!&#171;, entgegnete Jonatan. &#187;Unser Herr, K&#246;nig David, hat Salomo als seinen Nachfolger eingesetzt! 44Er hat ihn auf seinem Maultier reiten lassen, und der Priester Zadok, der Prophet Nathan, Benaja, der Sohn von Jojada, und die ganze k&#246;nigliche Leibwache begleiteten ihn. 45Unten bei der Quelle Gihon haben Zadok und Nathan ihn zum K&#246;nig gesalbt. Dann sind sie alle mit lautem Jubel wieder zum Palast hinaufgezogen. Die ganze Stadt ist auf den Beinen. Das ist der L&#228;rm, den ihr h&#246;rt. 46Und stellt euch vor, Salomo hat sich bereits auf den K&#246;nigsthron gesetzt! 47Alle Getreuen des K&#246;nigs sind zu unserem Herrn, dem K&#246;nig David, hineingegangen, um ihn zu dieser Entscheidung zu begl&#252;ckw&#252;nschen: &#8250;Dein Gott mache Salomo noch ber&#252;hmter als dich&#8249;, haben sie gesagt. &#8250;M&#246;ge er noch m&#228;chtiger werden als du!&#8249; Der K&#246;nig aber hat seinen Kopf geneigt und auf seinem Bett den Herrn angebetet. 48&#8250;Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels!&#8249;, hat er gerufen. &#8250;Heute hat er einen meiner S&#246;hne als meinen Nachfolger auf den Thron gesetzt. Dem Herrn sei Dank, dass ich diesen Augenblick noch erleben darf!&#8249;&#171;</div><div class="p"> 49Da packte Adonijas G&#228;ste der Schreck. Sie sprangen auf und liefen in alle Richtungen davon. 50Auch Adonija bekam es mit der Angst zu tun. Er f&#252;rchtete Salomos Rache. Darum fl&#252;chtete er zum Brandopferaltar und hielt sich an dessen H&#246;rnern fest.#1,50 Der Altar galt als Asylort f&#252;r Verbrecher. An diesem heiligen Ort durften sie nicht umgebracht werden. 51Jemand ging zu Salomo und berichtete ihm: &#187;Adonija hat gro&#223;e Angst vor dem K&#246;nig Salomo. Darum h&#228;lt er sich an den H&#246;rnern des Altars fest und ruft: &#8250;Hier bleibe ich, bis K&#246;nig Salomo mir schw&#246;rt, dass er mich nicht hinrichten l&#228;sst.&#8249;&#171; 52Salomo versprach: &#187;Solange Adonija mir treu ergeben ist, soll ihm kein Haar gekr&#252;mmt werden. Doch sobald er sich etwas zuschulden kommen l&#228;sst, wird er hingerichtet!&#171;</div><div class="p"> 53Darauf lie&#223; der K&#246;nig Adonija vom Altar wegholen. Adonija ging sogleich zu Salomo und warf sich ihm zu F&#252;&#223;en. Salomo aber sagte zu ihm: &#187;Geh jetzt nach Hause!&#171;</div>
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 <div class="chapter ch2" data-usfm="1KI.2">
 <div class="label">2</div><div class="s1">Davids letzte Anweisungen an Salomo und sein Tod</div><div class="m"> 1Als David merkte, dass er bald sterben w&#252;rde, gab er seinem Sohn Salomo noch einige Anweisungen mit auf den Weg: 2&#187;Ich wei&#223;, dass ich bald sterben werde, so wie jedes Leben einmal zu Ende geht. Jetzt musst du deinen Mann stehen. Sei stark, mein Sohn! 3Richte dein ganzes Leben nach dem Herrn, deinem Gott, aus und lebe, wie es ihm gef&#228;llt! Befolge das Gesetz Gottes, achte auf jedes Gebot, jeden Befehl und jede Weisung, die im Gesetzbuch von Mose aufgeschrieben sind. Dann wird dir alles gelingen, was du unternimmst; Gott wird dir Erfolg schenken, wohin du auch gehst. 4Dann wird der Herr auch sein Versprechen einl&#246;sen, das er mir gegeben hat. Er hat n&#228;mlich zu mir gesagt: &#8250;Wenn deine Nachkommen ihr Leben in Verantwortung vor mir f&#252;hren und mir von ganzem Herzen die Treue halten, wird immer einer von ihnen K&#246;nig &#252;ber Israel sein.&#8249;</div><div class="p"> 5Nun habe ich noch einige Bitten an dich: Du kennst Joab, den Sohn meiner Schwester Zeruja, und du wei&#223;t auch, was er mir angetan hat. Die beiden israelitischen Heerf&#252;hrer Abner, den Sohn von Ner, und Amasa, den Sohn von Jeter, hat er mitten im Frieden kaltbl&#252;tig ermordet. Dadurch hat er seine Kleider mit unschuldigem Blut besudelt. 6Du bist doch ein weiser Mann, Salomo. Joab ist inzwischen recht alt geworden. Sorge du nun daf&#252;r, dass er f&#252;r seine Verbrechen hingerichtet wird, bevor er eines nat&#252;rlichen Todes stirbt! 7Die Nachkommen von Barsillai aus Gilead dagegen sollst du freundlich behandeln! Lass sie immer als G&#228;ste an deinem Tisch essen. Denn sie haben mich damals versorgt, als ich vor deinem Bruder Absalom fliehen musste. 8Dann ist da noch Schimi, der Sohn von Gera, aus Bahurim im Stammesgebiet von Benjamin. Als ich damals nach Mahanajim floh, hat er mich mit schrecklichen Fl&#252;chen beschimpft. Doch bei meiner R&#252;ckkehr kam er mir bis an den Jordan entgegen und flehte um Gnade. Da schwor ich ihm bei dem Herrn, dass ich ihn nicht mit dem Schwert umbringen w&#252;rde. 9Deshalb bestrafe du ihn nun f&#252;r seine Untat! Du bist ein weiser Mann und wirst schon Mittel und Wege finden. So alt er auch ist, er soll eines blutigen Todes sterben!&#171;</div><div class="p"> 10Kurze Zeit sp&#228;ter starb David. Er wurde in seiner Stadt, in Jerusalem, begraben.#2,10 W&#246;rtlich: Er wurde in der &#187;Stadt Davids&#171; begraben. &#8211; Hier und in den folgenden Angaben &#252;ber die K&#246;nigsgr&#228;ber ist mit der &#187;Stadt Davids&#171; ein Stadtteil auf dem s&#252;d&#246;stlichen H&#252;gel Jerusalems gemeint. 11Insgesamt hatte er 40 Jahre lang als K&#246;nig &#252;ber Israel geherrscht, davon sieben Jahre in Hebron und 33 Jahre in Jerusalem. 12Salomo wurde der Nachfolger seines Vaters David und konnte seine Macht immer mehr festigen.</div><div class="s1">Salomo l&#228;sst Adonija hinrichten</div><div class="m"> 13Eines Tages kam Adonija, der Sohn von Davids Frau Haggit, zu Salomos Mutter Batseba. &#187;Kommst du in friedlicher Absicht?&#171;, wollte Batseba von ihm wissen. &#187;Ja&#171;, sagte er, &#187;ich habe nichts B&#246;ses im Sinn. 14Ich m&#246;chte nur etwas mit dir besprechen.&#171;</div><div class="p">&#187;Gut, dann rede!&#171;, forderte sie ihn auf, 15und er begann: &#187;Du wei&#223;t ja, dass eigentlich ich das Recht auf den K&#246;nigsthron h&#228;tte. So hat es auch ganz Israel erwartet. Doch nun ist alles anders gekommen: Die Krone ist meinem Bruder zugefallen, denn der Herr wollte es so. 16Jetzt habe ich nur eine einzige Bitte an dich; darf ich sie vorbringen?&#171; &#187;Sprich nur!&#171;, ermutigte sie ihn. 17&#187;Ich m&#246;chte gern Abischag aus Schunem heiraten&#171;, sagte er. &#187;K&#246;nntest du nicht K&#246;nig Salomo f&#252;r mich um ihre Hand bitten, denn dich wird er bestimmt nicht abweisen.&#171; 18&#187;Einverstanden&#171;, versprach Batseba, &#187;ich will beim K&#246;nig ein gutes Wort f&#252;r dich einlegen.&#171;</div><div class="p"> 19So ging Batseba zu K&#246;nig Salomo, um mit ihm wegen Adonija zu reden. Als sie den Thronsaal betrat, stand der K&#246;nig auf, kam ihr entgegen und verbeugte sich. Dann setzte er sich wieder auf seinen Thron und lie&#223; auch f&#252;r seine Mutter einen Thronsessel aufstellen. Sie nahm zu seiner Rechten Platz 20und brachte gleich ihr Anliegen vor: &#187;Ich habe nur eine einzige kleine Bitte. Willst du mir zuh&#246;ren?&#171; &#187;Sprich nur, liebe Mutter, dir werde ich nichts abschlagen!&#171;, antwortete ihr der K&#246;nig. 21Sie fragte ihn: &#187;K&#246;nnte man nicht Abischag aus Schunem deinem Bruder Adonija zur Frau geben?&#171;</div><div class="p"> 22Da brauste Salomo zornig auf: &#187;So, du m&#246;chtest, dass Adonija und Abischag aus Schunem heiraten! Wie kommst du dazu? Warum bittest du mich nicht gleich, mein Amt als K&#246;nig an Adonija abzutreten?#2,22 Im alten Orient war es &#252;blich, dass der neue K&#246;nig den Harem seines Vorg&#228;ngers &#252;bernahm. Daher reagierte Salomo so heftig auf Batsebas Bitte. Schlie&#223;lich ist er ja mein &#228;lterer Bruder. Bestimmt h&#228;tten auch der Priester Abjatar und der Heerf&#252;hrer Joab, der Sohn von Davids Schwester Zeruja, nichts dagegen, wenn sie durch ihn wieder an die Macht k&#228;men!&#171; 23Dann schwor Salomo: &#187;Das wird er mit dem Leben bezahlen! Der Herr soll mich schwer bestrafen, wenn ich Adonija daf&#252;r nicht hinrichten lasse. 24Denn Gott hat mich zum Nachfolger meines Vaters David gemacht, er hat mich als K&#246;nig best&#228;tigt und mir und meinen Nachkommen die K&#246;nigsherrschaft anvertraut, wie er es versprochen hat. Ich schw&#246;re bei dem Herrn, dem lebendigen Gott: Noch heute muss Adonija sterben!&#171;</div><div class="p"> 25Dann befahl K&#246;nig Salomo Benaja, dem Sohn von Jojada, Adonija hinzurichten. Benaja ging hinaus und stach ihn nieder.</div><div class="s1">Salomo rechnet mit Abjatar und Joab ab</div><div class="m"> 26Zum Priester Abjatar sagte Salomo: &#187;Geh zur&#252;ck in deine Heimatstadt Anatot und bewirtschafte dein Land. Eigentlich hast auch du den Tod verdient, doch ich will dich nicht hinrichten, denn du hast zu Lebzeiten meines Vaters David die Bundeslade getragen. Alles Leid, das mein Vater erlebt hat, hast du mit ihm zusammen durchgestanden.&#171; 27So entzog Salomo Abjatar das ehrenvolle Amt des Priesters. Damit erf&#252;llte sich, was der Herr in Silo &#252;ber die Nachkommen von Eli vorausgesagt hatte.#2,27 Vgl. 1. Samuel 2,30&#8210;33.</div><div class="p"> 28Bald erfuhr Joab, was geschehen war. Damals bei Absaloms Verschw&#246;rung hatte er sich den Aufst&#228;ndischen nicht angeschlossen, doch diesmal hatte er sich auf Adonijas Seite geschlagen. Darum ergriff er nun schnell die Flucht. Er floh in das heilige Zelt des Herrn und hielt sich an den H&#246;rnern des Altars fest.#2,28 Der Altar galt als Asylort f&#252;r Verbrecher. An diesem heiligen Ort durften sie nicht umgebracht werden. 29Salomo erhielt die Nachricht: &#187;Joab ist ins Heiligtum geflohen und steht jetzt dort beim Altar.&#171; Als Salomo das h&#246;rte, befahl er Benaja, dem Sohn von Jojada: &#187;Geh, stich Joab nieder!&#171;</div><div class="p"> 30Benaja ging ins Heiligtum und sagte zu Joab: &#187;Der K&#246;nig befiehlt: Du sollst sofort herauskommen!&#171; Doch Joab erwiderte: &#187;Nein, ich komme nicht! Wenn schon, dann will ich hier sterben.&#171;</div><div class="p">Benaja kehrte um und teilte dem K&#246;nig Joabs Antwort mit. 31Da ordnete Salomo an: &#187;Gut, wie er will! Stich ihn nieder und begrab ihn! Dann sind weder ich noch meine Nachkommen weiter verantwortlich f&#252;r das Blut, das Joab ohne Grund vergossen hat. 32So wird der Herr ihn f&#252;r den Mord an zwei M&#228;nnern bestrafen, die weit ehrenhafter und besser waren als er: Abner, der Sohn von Ner und oberste Heerf&#252;hrer der Truppen Israels, und Amasa, der Sohn von Jeter und oberste Heerf&#252;hrer der Truppen Judas. Joab hat sie ohne Wissen meines Vaters mit dem Schwert erstochen. 33Diese Blutschuld soll f&#252;r immer auf Joab und seinen Nachkommen lasten. Davids Thronfolgern aber und allen seinen Nachkommen m&#246;ge der Herr ewig Frieden schenken.&#171;</div><div class="p"> 34Da ging Benaja wieder hinauf zum Heiligtum und erstach Joab. Man begrub ihn auf seinem Grundst&#252;ck in der jud&#228;ischen Steppe. 35Der K&#246;nig ernannte Benaja, den Sohn von Jojada, an Joabs Stelle zum obersten Heerf&#252;hrer, und dem Priester Zadok &#252;bergab er das Amt des abgesetzten Priesters Abjatar.</div><div class="s1">Schimi verwirkt sein Leben</div><div class="m"> 36Danach lie&#223; K&#246;nig Salomo Schimi zu sich rufen und befahl ihm: &#187;Bau dir hier in Jerusalem ein Haus! Darin sollst du wohnen. Nie wieder darfst du die Stadt verlassen, ganz gleich wohin. 37Du kannst sicher sein: Sobald du durch das Stadttor gehst und den Bach Kidron &#252;berquerst, wirst du hingerichtet! Ich habe dich gewarnt &#8211; sollte es so weit kommen, dann bist du selbst schuld an deinem Tod.&#171; 38Schimi antwortete: &#187;Ich habe verstanden und werde den Befehl meines Herrn und K&#246;nigs genau befolgen.&#171;</div><div class="p">Schimi hielt sich lange an das Verbot des K&#246;nigs. 39Doch eines Tages &#8211; etwa drei Jahre sp&#228;ter &#8211; liefen ihm zwei Sklaven davon und suchten Zuflucht bei K&#246;nig Achisch von Gat, dem Sohn von Maacha. Als Schimi erfuhr, dass seine Sklaven sich dort aufhielten, 40sattelte er seinen Esel und machte sich auf den Weg zu K&#246;nig Achisch, um die beiden zur&#252;ckzuholen. Er fand sie und brachte sie zur&#252;ck nach Jerusalem.</div><div class="p"> 41Als Salomo h&#246;rte, dass Schimi in Gat gewesen war, 42lie&#223; er ihn zu sich rufen und stellte ihn zur Rede: &#187;Habe ich dir nicht verboten, dich aus Jerusalem zu entfernen, und dich gewarnt: &#8250;Verlass dich drauf: Sobald du aus der Stadt weggehst, wirst du hingerichtet, ganz gleich, wohin du gehst!&#8249;? Und wie war deine Antwort? Du sagtest: &#8250;Ich habe verstanden!&#8249; Dann hast du sogar bei dem Herrn geschworen, dem Befehl zu gehorchen. 43Warum hast du nun den Eid gebrochen und gegen meine Anordnung versto&#223;en? 44Schon meinem Vater hast du schwer zu schaffen gemacht. Du wei&#223;t ganz genau, mit welcher Frechheit du ihm damals begegnet bist. Nun ist der Tag gekommen, an dem der Herr dich f&#252;r deine Bosheit bestraft! 45Ich aber, der K&#246;nig Salomo, stehe unter seinem Segen. Ja, der Herr wird daf&#252;r sorgen, dass Davids Nachkommen f&#252;r alle Zeiten die K&#246;nigsherrschaft geh&#246;rt.&#171;</div><div class="p"> 46Danach gab K&#246;nig Salomo Benaja den Befehl, Schimi hinzurichten. Benaja f&#252;hrte Schimi hinaus und erstach ihn auf der Stelle.</div><div class="p">Nun hatte Salomo die Z&#252;gel der Herrschaft fest in der Hand.</div>
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 <div class="chapter ch3" data-usfm="1KI.3">
 <div class="label">3</div><div class="s1">Salomo bittet um Weisheit</div><div class="r">(2. Chronik 1,1&#8210;13)</div><div class="m"> 1Salomo heiratete die Tochter des Pharaos und wurde der Schwiegersohn des &#228;gyptischen K&#246;nigs. Seine junge Frau wohnte in Jerusalem zun&#228;chst in dem Stadtteil, den David erobert und aufgebaut hatte. Der neue Palast, den Salomo errichten lie&#223;, war noch im Bau, ebenso der Tempel und die Stadtmauer.</div><div class="p"> 2Damals gab es noch keinen Tempel f&#252;r den Herrn, und so brachten die Israeliten ihre Opfer an verschiedenen Opferst&#228;tten auf den Bergen und H&#252;geln dar. 3Salomo liebte den Herrn und lebte genau nach den Anweisungen seines Vaters David. Doch auch er opferte an solchen Orten. Er schlachtete Tiere und verbrannte Weihrauch.</div><div class="p"> 4Einmal ging er nach Gibeon und brachte tausend Brandopfer dar, denn dort befand sich damals die wichtigste Opferst&#228;tte. 5&#220;ber Nacht blieb er in Gibeon. Da erschien ihm der Herr im Traum. &#187;Erbitte von mir, was du willst!&#171;, sagte Gott zu ihm.</div><div class="p"> 6Salomo antwortete: &#187;Schon meinem Vater David hast du sehr viel Gutes getan, weil er sein Leben ohne Vorbehalte in Verantwortung vor dir gef&#252;hrt hat und dir von ganzem Herzen treu gewesen ist. Sogar &#252;ber seinen Tod hinaus hast du ihm deine G&#252;te erwiesen, denn du hast einem seiner S&#246;hne den Thron gegeben. 7Herr, mein Gott, du selbst hast mich zum Nachfolger meines Vaters David gemacht. Ich aber bin noch jung und unerfahren. Ich wei&#223; nicht, wie ich diese gro&#223;e Aufgabe bew&#228;ltigen soll. 8Hier stehe ich mitten in einem Volk, das du, Herr, als dein Volk erw&#228;hlt hast. Es ist so gro&#223;, dass man es weder z&#228;hlen noch sch&#228;tzen kann. 9Darum bitte ich dich: Gib mir ein Herz, das auf dich h&#246;rt, damit ich dein Volk richtig f&#252;hren und zwischen Recht und Unrecht unterscheiden kann. Denn wie k&#246;nnte ich sonst ein so riesiges Volk gerecht regieren?&#171;</div><div class="p"> 10Es gefiel dem Herrn, dass Salomo gerade eine solche Bitte ausgesprochen hatte. 11Darum antwortete Gott: &#187;Ich freue mich, dass du dir nicht ein langes Leben gew&#252;nscht hast, auch nicht Reichtum oder den Tod deiner Feinde. Du hast mich um Weisheit gebeten, weil du ein guter Richter sein willst. 12Du sollst bekommen, was du dir w&#252;nschst! Ja, ich will dich so weise und einsichtsvoll machen, wie es vor dir noch niemand war und auch nach dir niemand mehr sein wird. 13Aber ich will dir auch das geben, worum du nicht gebeten hast: Reichtum und Macht. Solange du lebst, soll kein K&#246;nig so gro&#223; sein wie du. 14Wenn du so lebst, wie es mir gef&#228;llt, wenn du mir gehorchst und meine Gebote befolgst wie dein Vater David, dann werde ich dir auch ein langes Leben schenken.&#171;</div><div class="p"> 15Da erwachte Salomo und merkte, dass er getr&#228;umt hatte. Am n&#228;chsten Morgen ging er nach Jerusalem zur&#252;ck. Dort trat er vor die Bundeslade des Herrn und brachte Brand- und Friedensopfer dar. Danach lud er seinen ganzen Hofstaat zu einem Festessen ein.</div><div class="s1">Das weise Urteil Salomos</div><div class="m"> 16Eines Tages kamen zwei Prostituierte zum K&#246;nig. 17&#187;Mein Herr&#171;, begann die eine, &#187;wir beide wohnen zusammen im selben Haus. Vor einiger Zeit habe ich in diesem Haus ein Kind bekommen. 18Nur zwei Tage nach mir bekam auch diese Frau ein Kind. In dieser Zeit waren wir ganz allein im Haus, niemand war bei uns. 19Eines Nachts legte sie sich versehentlich im Schlaf auf ihren Jungen und erdr&#252;ckte ihn. 20Als sie es merkte, stand sie mitten in der Nacht auf und nahm mir meinen Sohn aus den Armen, w&#228;hrend ich fest schlief. Mir legte sie den toten Jungen in die Arme und nahm mein Kind zu sich. 21Als ich morgens aufwachte und meinen Sohn stillen wollte, merkte ich, dass er tot war. Sobald es hell wurde, sah ich ihn mir genauer an. Und was entdeckte ich? Es war gar nicht der Junge, den ich geboren hatte!&#171;</div><div class="p"> 22&#187;Nein&#171;, unterbrach die andere Frau, &#187;das stimmt nicht! Mein Sohn lebt, und deiner ist tot.&#171; &#187;Falsch&#171;, schrie die erste sie an, &#187;ich sage die Wahrheit: Dein Sohn ist tot, und meiner lebt!&#171; So zankten sie vor dem K&#246;nig.</div><div class="p"> 23Da sagte Salomo: &#187;Ihr streitet euch also darum, wem das lebende Kind geh&#246;rt. Beide sagt ihr: &#8250;Der Junge, der lebt, geh&#246;rt mir, der tote ist deiner.&#8249;&#171; 24Dann befahl er: &#187;Bringt mir ein Schwert!&#171; Als man die Waffe gebracht hatte, 25gab Salomo den Befehl: &#187;Teilt das lebendige Kind in zwei gleiche Teile und gebt dann jeder der beiden Frauen eine H&#228;lfte!&#171; 26Als die wirkliche Mutter des Jungen das h&#246;rte, brach es ihr schier das Herz, und sie bat den K&#246;nig: &#187;Bitte, Herr, t&#246;tet das Kind nicht, ich flehe Euch an! Lieber soll sie es bekommen!&#171; Die andere aber sagte: &#187;Doch, zerschneidet es nur, es soll weder mir noch dir geh&#246;ren!&#171;</div><div class="p"> 27Da befahl der K&#246;nig: &#187;T&#246;tet den S&#228;ugling nicht, sondern gebt ihn der Frau, die ihn um jeden Preis am Leben erhalten will, denn sie ist die Mutter!&#171; 28Bald wusste man in ganz Israel, wie weise K&#246;nig Salomo geurteilt hatte, und alle hatten gro&#223;e Ehrfurcht vor ihm. Denn sie merkten, dass Gott ihn ganz besonders mit Weisheit beschenkt hatte, um gerechte Urteile zu f&#228;llen.</div>
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