JohannesBeispiel
SOAP: Johannes 8,12
Ein anderes Mal sagte Jesus zu den Menschen: „Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Dunkelheit umherirren, sondern er hat das Licht, das ihn zum Leben führt.“
Ganz am Anfang des Johannesevangeliums, bekommen wir einen flüchtigen Einblick in die Geschehnisse, von denen wir in den heutigen Versen lesen. Johannes stellt das Wort als „das Licht der Welt“ vor (Johannes 1,4). Johannes schreibt auch, dass „das Licht in der Finsternis leuchtet, und die Finsternis kann es nicht auslöschen“ (Johannes 1,5). In den Versen von heute erklärt Jesus, dass Er das Licht der Welt ist.
Wie wir bereits erwähnt haben, ist das Johannesevangelium keine Nacherzählung von den Events während Jesu Wirken. Vielmehr ist es eine wohldurchdachte, theologische Argumentation, die belegt, dass Jesus der Sohn Gottes und der einzige Weg zum ewigen Leben ist. In den Versen von heute wendet sich Jesus im Rahmen des Laubhüttenfestes an die Menschenmenge und die Gelehrten.
Das Laubhüttenfest wurde traditionell abgeschlossen, indem im äußersten Tempelhof feierlich eine Kerze angezündet wurde. Die Kerze erinnerte daran, wie Gott die Israeliten versorgte, als sie in der Wüste von einer Feuersäule geführt wurden. „Tagsüber zog der Herr in einer Wolkensäule vor ihnen her, um ihnen den Weg zu zeigen, und nachts war Er in einer Feuersäule bei ihnen, die ihren Weg erhellte. So konnten sie bei Tag und Nacht wandern“ (2. Mose 13,21-22). Bei dieser feierlichen Zeremonie erinnerten sich die Menschen daran, lobten Gott und wendeten sich Ihm, dem Licht der Welt wieder bewusst zu.
Es war bei diesen Feierlichkeiten, als die Menschen den Auszug aus Ägypten und das Licht, das sie führte, feierten, als Jesus aufstand und diese Aussage über sich selbst traf: „Ich bin das Licht der Welt! Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Dunkelheit umherirren, sondern er hat das Licht, das ihn zum Leben führt.“
Die Pharisäer widersprachen Jesus und wiesen Ihn zurecht, dass Er keinerlei Autorität hatte, um sich selbst als Licht der Welt zu bezeichnen. Jesus ließ sich nicht beirren. Er ist derjenige, der die Dunkelheit erhellt und einen Weg zur Erlösung und zu ewigem Leben bereitet. Als Jesus diese Aussage trifft, stellt Er klar, dass das Licht nicht mehr wie bisher vom Tempel ausgeht, sondern von Ihm allein, da Er der Heilige Gottes ist.
Johannes verdeutlicht seinen Lesern durch Jesu Aussage, dass Jesus der Gott der Erlösung ist. Als Jesus verkündigt, dass Er das Brot des Lebens ist, erinnerte das die Juden an die Versorgung des Volkes mit Manna in der Wüste. Als Jesus verkündigt, dass Er das Licht der Welt ist, erinnert Er die Menschen einmal mehr daran, dass Gott Sein Volk aus der Sklaverei befreit hatte und sich um sie kümmerte. Er führt uns aus der Dunkelheit, in der wir uns manchmal unbewusst befinden. Er ist das Licht und das Leben, das niemals von der Dunkelheit und dem Bösen beherrscht wird. Gott besiegt das Böse, damit wir ewiges Leben in Seiner Gegenwart haben können.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Eine der größten und wichtigsten Lebensfragen ist die Frage, was passiert, wenn wir sterben. Wir sehnen uns nach Frieden, nach der Gewissheit, dass es mehr gibt, auch wenn unser irdisches Leben enden wird. Doch wie können wir das sicher wissen? Wie können wir uns sicher sein, dass der Tod nicht das Ende ist?
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Wir möchten uns bei Love God Greatly (German) für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.lovegodgreatly/german