Die 10 Gebote (Teil 1)Beispiel

„Moment, ich kann gerade nicht, Dieter Bohlen ist hier am Telefon.”

Wow, echt? Ich war beeindruckt von meinem ersten Manager vor vielen Jahren und schon alleine von dem Gedanken, „einen Manager” zu haben..

Und es war unfassbar beeindruckend, was dieser alles wusste, wen er kannte und wie viel er schon erreicht hatte. Das zumindest gab er alles vor….

Denn sehr bald merkte ich, dass er jedem etwas anderes erzählte, und so stellte sich im Nachhinein heraus, dass sein ganzes Leben auf einer Lüge aufgebaut war, um in jeder Situation gut dazustehen. Wie oft hörte ich später den Satz: „Nein, was er da über diese Person gesagt hat, das stimmt gar nicht.”

Und hier kommen wir zum 8. Gebot, das da lautet:

„Sag nichts Unwahres über deinen Mitmenschen!” (2. Mose 20,16 HFA)

Ich kannte niemanden. Ich hatte keine Kontakte und auch menschlich gesehen keine Möglichkeiten, ohne einen Manager aus dieser plötzlichen Bekanntheit etwas zu machen… deswegen dachte ich für einen Moment, dass es schon ok ist, wenn er da „blufft”.

Nicht für Gott. In den Psalmen sagt David nicht umsonst: „Erschaffe in mir ein reines Herz, o Gott… schick mich nicht weg aus Deiner Nähe!” (Psalm 51,12-13 HFA)

Du siehst, zwischen einem reinen Herzen und der Nähe zu Gott besteht ein klarer, lebensnotwendiger Zusammenhang. Und leider litt auch das Herz meines Managers sehr stark unter diesen Unwahrheiten. So sehr, dass er sehr jung an einem Herzinfarkt verstarb.

Ob das daran gelegen hat oder an etwas völlig anderem, sein Herz hat nie Ruhe bekommen, weil er nicht in der Wahrheit gelebt hat.

Umso wichtiger ist es für uns, dieses 8. Gebot ernst zu nehmen und Wahrheiten auszusprechen, auch wenn diese manchmal nicht so spannend klingen wie die kleinen Unwahrheiten.

Denn viel wertvoller als „spannend zu sein” ist es, „Gott nahe zu sein”.

Danke für dich!