WurzelnBeispiel

Wer kennt das nicht? Du bist ohnehin schon schlecht gelaunt, weil tagsüber alles anders lief, als geplant. Und dann streiten sich abends auch noch deine Kinder und rangeln so lange miteinander, bis einer heult. Völlig entnervt und wutentbrannt gehst du dazwischen, schreist sie an und erteilst ihnen schließlich für die nächsten vier Wochen Hausarrest. „Blöde Mama“ oder „gemeiner Papa“ rufen sie dir einstimmig entgegen und verstehen die Welt nicht mehr.

Kinder reagieren im Normalfall nicht gut auf Androhungen oder Konsequenzen, die im Zorn getroffen und übertrieben streng angesetzt werden.

So wie Jesus handeln würde, sollen auch wir als Eltern besonnen reagieren und uns erzieherische Maßnahmen überlegen, die Kindern helfen, ihr Handeln zu reflektieren und daran zu reifen.

Wir haben unseren Kindern von klein auf beigebracht, sich bei dem anderen zu entschuldigen, wenn sie sich Schaden zugefügt haben und den Schaden wieder gut zu machen. Dadurch übernehmen sie Verantwortung für ihr Handeln. Aber auch wir als Eltern machen Fehler und entschuldigen uns bei unseren Kindern, wenn wir sie ungerecht behandelt haben.

Elternschaft ist keine leichte Sache. Es erfordert viel Geduld und Liebe, unsere Kinder so zu erziehen, dass sie in unserem Handeln immer wieder Jesu Liebe erkennen können.

Neigst du dazu, gegenüber deinen Kindern im Zorn zu reagieren, statt sie liebevoll die Konsequenzen ihres Tuns spüren zu lassen? In welcher Situation musst du gerade mehr Geduld mit deinen Kindern haben? Wie kannst du ihnen die Liebe Jesu durch dein Handeln näherbringen?