Besser als erwartet: Jesus im AdventBeispiel

Besser als erwartet: Jesus im Advent

Tag 2 von 4

Wer von uns wollte nicht schon einmal ein Held sein? Mutig, tapfer und für Gerechtigkeit kämpfend. Helden sind oft unverwundbar. Kein Mensch wird als Held geboren, oder doch? In Jesaja 9,5 ist von der Geburt eines Kindes die Rede, das u. a. „Gott-Held“ genannt wird. Wie ist das zu verstehen? Ist Jesus, um den es hier geht, am Ende nur ein bisschen von beidem, irgendwie Gott und irgendwie Held? Ist Jesus eine Art Halbgott? Nein, ganz im Gegenteil. Als Gottes Sohn ist Jesus ganz Gott. Und wurde aus Liebe einer von uns, stellt Sich mit uns auf die gleiche Stufe. Das macht Ihn zum Helden.

Jesaja war kein Prophet wie jeder andere. Dass die Geburt eines Kindes die Rettung bringt, hat er schon lange vor den Weisen aus dem Morgenland erkannt. Und noch etwas hat Jesaja den anderen voraus: Das Kind ist nicht irgendein Kind, das Kind ist Gott! Nicht auserwählt unter vielen, weil zufällig der Jahrgangsbeste. Nicht adoptiert. Gott schickt Sein eigenes Kind, Er stellt Sich selbst an den Anfang. „Am Anfang war das Wort, das Wort war bei Gott und das Wort war Gott… wurde ein Mensch von Fleisch und Blut und lebte unter uns.“ (Johannes 1).

Starker Tobak: Jesus ist Gott! Am Ende auch ein Held? Jesaja in allen Ehren, aber das geht zu weit. Dass dann eines Tages wirklich einer auftrat, der von sich behauptete, Gott zu sein, grenzte bei den meisten nicht an Heldentum, eher an Schizophrenie. Aber solches Denken hat Methode, ausgedacht von einem, der nicht nur den Sohn ablehnt, sondern auch den Vater. Die Bibel nennt ihn einen Lügner: Satan. "... der leugnet, dass Jesus der von Gott gesandte Retter, der Christus, ist.“ (1. Johannes 2). Dennoch, Jesus ist menschgewordener Gott. Punkt! Und Held ist Er nicht, weil Er ein Gott ist, sondern weil Er auf Seine göttlichen Eigenschaften verzichtete, um gleichzeitig ganz Mensch zu sein. Jesus wird zum Helden, weil Er in die Gefahrenzone geht, obwohl Er weiß, dass Er verwundbar ist und es Ihn das Leben kosten wird.

Jesus stirbt, der Held unserer Geschichte stirbt - nicht einmal spektakulär wie [Achtung Spoiler] Daniel Craig im letzten James Bond. Jesus stirbt elendig wie ein Verbrecher am Kreuz, wird in einem fremden Grab begraben. Ohne Heldengesänge. Dann kommt die überraschende Wendung. Jesus bleibt nicht im Grab! Da, wo erst das Ende war, ist nun der Anfang. Jesus, der Erniedrigte, wird erhöht, der Diener wird zum König, der Verlierer zum Helden. Der Tod wird besiegt. Jesus hat die vorher unüberwindbare Tür zum ewigen Leben weit aufgestoßen - für uns alle!

Das Kind in der Krippe heißt Gott-Held, weil es zum Helden werden wird. Kleiner und ärmlicher als erwartet, wird es umso größer. Machtloser als erwartet, wird es umso machtvoller. Heldentaten sollte man feiern. Dieses Weihnachten ist die Gelegenheit!

# Gott stellt sich an den Anfang der Erlösungsgeschichte

# Jesus ist ein Held, weil Er auf Seine göttlichen Eigenschaften verzichtete, um ganz Mensch zu sein

# Das Kind in der Krippe heißt Gott-Held, weil es zum Helden werden wird

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Über diesen Leseplan

Besser als erwartet: Jesus im Advent

In Jesaja 9 lesen wir von der Prophezeiung, dass ein Kind als Erlöser der Welt geboren wird. Ein Kind als Hoffnungszeichen - kann das sein? Jesaja gibt Ihm ganz besondere Bezeichnungen mit: Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens. Starke Worte für eine große Hoffnung! Heute wissen wir, dieses Kind ist Jesus, der als Gott und Mensch in diese Welt kam. Was können wir von Jesajas Worten über Jesus lernen? Wie kann die Kraft des Messias meinen Glauben heute stärken? Die vier Einheiten zu diesem vorweihnachtlichen Text geben dir Antworten und neue Impulse.

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