Wenn Wunder nicht „einfach so" passieren…Beispiel

„Du musst halt weiter beten!”

Das will man nicht hören, wenn man schon so lange für etwas gebetet hat, nicht wahr?

Doch: Vielleicht musst du nicht nur weiter beten, sondern auch weiter gehen.

Als Maria Jesus bat, doch ein Wunder zu vollbringen, tat sie das einmal (siehe Johannes 2,3 NGÜ). Einmal. Und dann ging sie los und bereitete alles für das Wunder vor, das sie selbst noch nicht sehen konnte.

„In der Nähe standen sechs steinerne Wasserkrüge.” (Johannes 2,6 NGÜ) Jesus befahl den Dienern: „Füllt die Krüge mit Wasser!” (Johannes 2,7 NGÜ)

„Die Krüge fassten jeder zwischen achtzig und hundertzwanzig Liter.” (Johannes 2,6 NGÜ). Das waren also mindestens 480, doch eher an die 720 Liter, die da erst einmal geschöpft und dann getragen werden mussten!

Was für eine Arbeit! Und während alle anderen am Feiern waren, mussten sie mehrmals den Weg vom Fest bis zum Brunnen gehen und immer wieder aus der Tiefe das schwere Wasser hochziehen. Wasser! Dabei wollten sie doch Wein! Und sicher kamen immer wieder Zweifel auf: „Wofür tun wir das überhaupt? Wasser haben wir auf dem Fest genug….!”

Diese Geschichte zeigt uns, dass Jesus dich nur das tun lassen wird, was dir möglich ist! …und ehrlich gesagt zeigt die Geschichte auch, dass es manchmal ganz schön anstrengend werden kann.

Bitte beachte: Jesus bat die Diener, Wasser zu holen, weil es das war, was sie tun konnten. Er wusste, dass es IHN für den Wein brauchen würde! Und vielleicht wollte Er einfach sehen, ob sie bereit sein würden, ihren Teil zu tun…

Genauso möchte Er sehen, ob du bereit bist, deinen Teil zu tun. Bist du bereit, für dein Wunder zu beten und dann, wie Maria, loszugehen und alles dafür vorzubereiten? Und das trotz deiner Enttäuschung? Ja, auch wenn es anstrengend ist? Lass dich auch heute durch das Wort Gottes ermutigen:

„Wer anfangs enttäuscht war, der wird sich noch von Herzen freuen!“ (Sacharja 4,10)

Ja, vielleicht musst du nicht nur weiter beten, sondern auch weiter gehen.

Danke für dich!

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