Pufferzone: AngstBeispiel
Wir Menschen haben ziemlich Angst, zu versagen. Hierzu gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht.
Die Schlechte: Das ist kein modernes Phänomen.
Die Gute: So ging es schon den Menschen, über die wir in den Gottesdiensten predigen oder in der Bibel lesen.
Gott stellte sich Mose höchstpersönlich mit Namen vor: „Ich bin, der ich bin!“ (2. Mose 3,13b HFA) und dennoch hatte Mose Angst, zurück nach Ägypten zu gehen, um vor dem Pharao zu sprechen. Er hatte Angst, beim Reden zu versagen.
Gideon wurde vom Engel des Herrn prompt als „Du Starker Kämpfer“ angesprochen und versichert:
„Der Herr steht dir bei“ (Richter 6,11 HFA) und dennoch zweifelte er so stark daran, ob das, was ihm zugesprochen wurde, wirklich wahr ist und hatte erst einmal ganz viele Argumente parat, warum er den Auftrag Gottes nicht packen würde.
Ehrlich gesagt finde ich das sehr sympathisch. Weil ich mich selbst darin wieder finde.
Und das bringt in unser „Mensch-sein“ doch irgendwie eine Entspannung rein, oder?
Gerade als Christen schämen wir uns, wenn wir fühlen und wissen: „Oh, davor habe ich einfach Angst! Das trau ich mir nicht zu. Aber darf ich denn Angst haben? Ich bin doch Christ. Und Gott ist größer. Bestimmt bin ich der Einzige, dem sowas Angst macht. Andere machen das mit Links und strotzen voll Glauben…!“
Wie gut, dass Gott Gott ist. Und wie gut, dass Er uns Menschen geschaffen hat. Ich bin mir sicher, es gibt nichts, was Gott nicht schon alles von uns Menschen als „Einwand“, „Angst“ oder „Bedenken“ gehört hat.
Das Schöne ist, wir dürfen alles, wirklich alles aussprechen.
IHM, dem Urheber des Wortes.
IHM, der mit Worten diese Welt geschaffen hat.
IHM, der Sein Wort - Jesus - in diese Welt als Mensch hineingab:
„Das Wort wurde Mensch und lebte unter uns. Wir selbst haben Seine göttliche Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit, wie sie Gott nur Seinem einzigen Sohn gibt. In Ihm sind Gottes Gnade und Wahrheit zu uns gekommen.“ (Johannes 1,14 HFA)
Und weißt du was? Jesus hatte auch Angst. Damals, im Garten Gethsemane, kurz vor dem Verrat und Seinem Tod. „Jesus litt Todesängste und betete so eindringlich, dass Sein Schweiß wie Blut auf die Erde tropfte.“ (Lukas 22,44 HFA)
Du bist kein Versager, wenn du Angst hast.
Du bist ein Mensch, der einen Gott hat. Und du hast einen Gott, der dir in Jesus nah kommt: Deinen Gott.
Und dein Gott liebt dich so sehr, dass nichts, wirklich gar nichts, dich von Ihm trennen kann.
Weil Jesus für dich alles - ja, auch deine Angst - durchlebt und auf Sich genommen hat:
„Was also könnte uns von Christus und Seiner Liebe trennen? Leiden und Angst vielleicht? Verfolgung? Hunger? Armut? Gefahr oder gewaltsamer Tod?“ (Römer 8,35 HFA)
Ich wünsche dir heute und an jedem weiteren Tag, dass du deine Angst vor deinem Gott aussprichst - und darin erleben darfst, wie Er dir zuhört, dich ermutigt und dich tröstet.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Wir Menschen haben Angst. Mal mehr und mal weniger. Angst gehört zu unserem Leben wie Freude, Hoffnung oder Überraschung. Wie Gott uns Menschen in der Angst begegnen möchte und welche Steps wir in unserer Angst gehen können, darum geht in diesem Bibelleseplan. Ach ja, und um Jakob, Mose, Gideon und Jesus, smiley....
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Wir möchten uns bei VillaVie e.V. für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen findest du unter: https://www.villa-vie.org/