SkandalBeispiel

Skandale wird es immer geben

Jesus sagte zu Seinen Jüngern: „Es ist unmöglich, dass nicht Skandale geschehen; aber wehe dem, durch den sie kommen! Es wäre besser für ihn, wenn man ihm einen Mühlstein um den Hals legte und ihn ins Meer warf, als wenn er einen dieser Kleinen beleidigte. Passt auf euch auf. Wenn dein Bruder gesündigt hat, weise ihn zurecht; und wenn er es bereut, vergib ihm. Und wenn er siebenmal an einem Tag gegen dich gesündigt hat und siebenmal zu dir zurückkommt und sagt: „Ich bereue", wirst du ihm vergeben.” Lukas 17,1-4

Ein Skandal ist die öffentliche Auswirkung einer Sünde.

Die Sünde eines Leiters, wenn sie sich manifestiert, erzeugt die Empörung derer, die davon erfahren.

Warum lässt Gott Skandale zu?

Diese Frage ist voreingenommen. Gott verführt niemanden zur Sünde (Jakobus 1,13-14).

Es ist das Herz des Menschen, das böse ist, das ihn zur Sünde führt.

Gott will keinen Skandal, aber Er hat dem Menschen einen freien Willen gegeben, der ihm die Möglichkeit gibt, sein Herz gegen die Stimme des Heiligen Geistes zu verhärten.

Welche Rolle spielt Gott bei all dem?

Gott ist barmherzig.

Er warnt durch Seinen Geist, Er überführt von Sünde, Er weist durch Sein Wort zurecht.

Gott sucht die Reue Seines Kindes, wenn es sündigt.

Ein Skandal entsteht, wenn der Sünder sein Herz so verhärtet hat, dass er nicht mehr auf Gott hört und die Folgen seiner Sünde nicht mehr verborgen werden können.

Gott weiß alles und Er könnte jede Sünde aufdecken, sobald sie begangen wird.

Aber Er ist auch geduldig und voller Gnade.

Er gibt Seinen Kindern viele Gelegenheiten zur Umkehr.

Es ist Seine Güte, die uns zur Umkehr bewegt (Römer 2,4).

Gott kennt unser Herz.

Es gibt einen Unterschied zwischen einer Sünde, die wir zu lösen versuchen, und einer Sünde, die wir nicht aufgeben wollen.

Jesus sagt, es ist unmöglich, dass Skandale nicht passieren.

In der Tat, trotz des wunderbaren Wirkens des Heiligen Geistes in den Herzen Seiner Kinder, trotz Seiner Güte, die uns zur Umkehr drängt, ist jeder Mensch frei zu wählen, ob er umkehren und seine Sünde aufgeben will oder nicht.

So traurig es auch sein mag, es wird immer Männer und Frauen geben, die ihr Herz verhärten werden.

Als Kinder Gottes ist es für uns selbstverständlich, für Wahrheit und Gerechtigkeit einzutreten. Wir sollten uns jedoch davor hüten, unsere Rolle mit der des Heiligen Geistes zu verwechseln, der allein von der Sünde überführt.

Wenn Gott Seinen Kindern erlaubt, Buße zu tun oder nicht, dann haben wir nicht die Macht, jemanden zur Buße zu zwingen. Was können wir also tun?

Wenn du von einem Skandal hörst, kannst du dich schmutzig fühlen. Man beklagt den schlechten Ruf, den es dem Evangelium oder den Christen gibt.

In der Geschichte der Kirche hat es viele Skandale gegeben, aber Jesus ist immer noch auf dem Thron. Er fährt fort, diejenigen zu retten, die sich Ihm zuwenden. Deine Aufgabe ist es also nicht, die Wahrheit zu verbergen, um Gott zu schützen. Es geht auch nicht darum, einen Skandal um sich herum zu verbreiten, denn das ist nicht erbaulich.

Der Apostel Paulus gibt uns einen weisen Rat bezüglich unserer Haltung gegenüber denen, die einen Skandal verursachen (d. h. denen, die nicht bußfertig sind):

Gehe von ihnen weg.

Römer 16,17-20 (NEG1979 Nouvelle Edition de Genève): Ich ermahne euch, Brüder, dass ihr euch vor denen hütet, die Spaltungen und Skandale verursachen, zum Schaden der Lehre, die ihr empfangen habt. Haltet euch von ihnen fern. Denn solche Menschen dienen nicht Christus, unserem Herrn, sondern ihrem eigenen Bauch; und mit süßen und schmeichelnden Worten verführen sie die Herzen der Einfältigen. Dein Gehorsam ist allen Menschen bekannt; darum freue ich Mich über dich und wünsche, dass du weise im Guten und rein im Bösen bist. Der Gott des Friedens wird den Satan bald unter deinen Füßen zertreten. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit dir.

Wir müssen uns einfach von demjenigen entfernen, der wiederholt gewarnt wurde und sich weigert, umzukehren.

Begründet wird dies mit der zerstörerischen Kraft des Skandals.

Dies ist das Thema, das wir morgen besprechen werden.

David Théry

Praktische Lehren zur Gotteserfahrung