Eine Reise: Vom Alten Bund zum Neuen BundBeispiel
Die Beziehung zwischen Gott und den Menschen im Alten Testament
Kurzes Gebet:
Herr, öffne unsere Herzen, um Dein Wort zu empfangen. Lass uns die Beziehung zwischen Dir und den Menschen im Alten Testament verstehen. In Jesu Namen. Amen.
Liebe Geschwister,
Heute beginnen wir unsere Reise durch die Geschichte des Alten Testaments, indem wir die besondere Beziehung zwischen Gott und den Menschen in dieser Zeit betrachten. Diese Beziehung bildet das Fundament für unser Verständnis des Alten und Neuen Bundes.
Im Alten Testament erkennen wir, wie Gott auf verschiedene Weisen mit den Menschen in Beziehung trat. In 1. Mose 3:8 sehen wir, wie Gott im Garten Eden ging und mit Adam und Eva sprach. Diese enge Gemeinschaft wurde jedoch durch die Sünde gestört. "Und sie hörten die Stimme Gottes des Herrn, der im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seinem Weibe vor dem Angesicht Gottes des Herrn unter den Bäumen im Garten."
Aber auch nach dem Sündenfall wandte sich Gott nicht von der Menschheit ab. So lesen wir von Menschen wie Noah. Gott sprach zu Noah, und er hatte Ohren, um Gott zu hören. In 1. Mose 6:13-14 heißt es: "Da sprach Gott zu Noah: Das Ende allen Fleisches ist bei mir beschlossen, denn die Erde ist voller Frevel von ihnen; und siehe, ich will sie verderben mit der Erde. Mache dir eine Arche aus festem Holz."
Auch zu Abraham war einer dieser Menschen, zu denen Gott vom Himmel sprach. In 1. Mose 12:1-3 heißt es: "Und der Herr sprach zu Abram: Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen will. Und ich will dich zum großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden."
Und wir lesen auch von Mose, der am Berg Sinai die Stimme Gottes vom Himmel herunter hören durfte. In 2. Mose 19:9-11 steht: "Da sprach der Herr zu Mose: Siehe, ich komme zu dir in einer dicken Wolke, damit dich das Volk höre, wenn ich mit dir rede, und dir auch glaube ewiglich. Mose berichtete dem Herr die Worte des Volkes. Und der Herr sprach zu Mose: Geh zu dem Volk und heilige sie heute und morgen, dass sie ihre Kleider waschen."
Ebenso sprach er zu Aaron und Samuel. In 2. Mose 28:1 heißt es: "Und du nimm dir deinen Bruder Aaron und seine Söhne mit ihm aus der Mitte der Israeliten, damit er mein Priester sei." Samuel, als ein junger Junge, hörte die Stimme Gottes, wie in 1. Samuel 3:10-11 beschrieben: "Und der Herr kam und trat und rief wie die vorigen Male: Samuel, Samuel! Und Samuel antwortete: Rede, denn dein Knecht hört. Und der HERR sprach zu Samuel: Siehe, ich tue ein Werk in Israel, dass, wer es hören wird, dem werden seine beiden Ohren gellen."
Gott offenbarte sich auch durch prophetische Botschaften. Er sandte Männer wie Jeremia, Jesaja und Hesekiel, um sein Volk zu warnen, zu ermahnen und zu leiten. Ihre Worte waren wie ein Licht in der Dunkelheit, das den Weg zu Gott wies. In Jeremia 1:5 sagt Gott zu Jeremia: "Noch ehe ich dich im Mutterleibe formte, habe ich dich erkannt, noch ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ich dich geheiligt, zum Propheten für die Völker habe ich dich bestimmt."
Gott war gnädig und sprach immer noch zu ausgewählten Menschen, doch es lag in ihrer Verantwortung, sein Wort weiterzugeben. Doch die Beziehung zwischen Gott und den Menschen im Alten Testament auch von Herausforderungen geprägt. Trotz der Offenbarungen und Warnungen entschieden sie sich immer wieder für ihren eigenen Weg. Dies führte zu Trennung und Strafe, wie wir es im Buch Jeremia sehen. In Jeremia 2:13 beklagt Gott das Fehlverhalten seines Volkes: "Denn mein Volk hat zwei Übel begangen: Mich, die lebendige Quelle, haben sie verlassen, und sich Zisternen gehauen, die doch rissig sind und kein Wasser geben."
In unserer ersten Andacht haben wir nun einen kurzen Einblick in die Beziehung zwischen Gott und den Menschen im Alten Testament erhalten. Es ist eine Geschichte von Nähe und Offenbarung, aber auch von großen Herausforderungen und Abkehr. In den kommenden Andachten werden wir uns weiter auf diese Reise begeben, um den alten Bund zu erkunden. Lasst uns offen für die Botschaften sein, die Gott für uns bereithält, während wir gemeinsam weitergehen.
Gebet zum Abschluss:
Herr, wir danken Dir für die Einblicke in die Beziehung zwischen Dir und den Menschen im Alten Testament. Lass uns verstehen und erkennen, dass Du nie aufgehört hast durch Offenbarung, Prophetie und Gesetz die Nähe zur Menschheit zu suchen, um sie zur Umkehr zu bewegen. Hilf uns, aus dieser Geschichte zu lernen und unseren eigenen Glauben zu vertiefen.
In Jesu Namen. Amen.
Über diesen Leseplan
Herzlich willkommen zur Lesereise, die uns durch das Alte und Neue Testament führt. In den kommenden Tagen erforschen wir die grundlegenden Unterschiede zwischen dem Alten und dem Neuen Bund und wie diese die Art beeinflussen, wie wir heute unseren Glauben leben. Tauchen wir gemeinsam in die Heilige Schrift ein und gewinnen Weisheit und Einsicht, um unseren Glauben zu vertiefen. Willkommen an Bord dieser aufregenden Reise.
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Wir möchten uns bei Hermine Gottlebt für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.gottlebt.jetzt