Leben im LichtBeispiel
Der Unsichtbare wird sichtbar
Jesus spricht: Wer mich sieht, der sieht den Vater.
Johannes 14,9
Gottes Größe und Erhabenheit werden wir nie vollständig begreifen können. Wenn ich zum Sternenhimmel schaue, oder Zahlen über das Universum lese, welch große Sterne es gibt und wie riesig die Distanzen sind, komme ich aus dem Staunen nicht heraus. All dies hat Gott durch die Kraft Seines Wortes geschaffen, einfach weil Er es so wollte.
Der Kirchenvater Theophilus von Antiochien schrieb: «Denn wenn der Mensch nicht einmal in die Sonne, einen so kleinen Himmelskörper, wegen der außerordentlichen Hitze und Kraft derselben, schauen kann, um wieviel weniger kann das Auge eines sterblichen Menschen die Herrlichkeit Gottes, die unaussprechlich ist, ertragen!»
Wir lesen immer wieder, dass Gott unsichtbar ist, dass ihn niemand gesehen hat. Er selbst sagt zu Mose, Seinem engen Vertrauten: «Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht» (2. Mose 33,20). So gewaltig ist sein Licht, dass selbst Moses Gesicht leuchtete, nachdem er in Gottes Nähe war (2. Mose 34,29).
Ist Gott also so unzugänglich, unnahbar, fern? Im Gegenteil! Er wurde für uns sichtbar und berührbar, wurde Mensch für uns. Noch stehen wir am Anfang der Adventszeit. Jeden Tag werden wir nun mehr daran erinnert, dass er die Himmel durchbrochen hat und ein wehrloses Kind wurde. In Jesus kam Gott zu uns, in ihm sehen wir den Vater (Johannes 14,9). Er ist nicht mehr fern – Immanuel, Gott mit uns!
Jesus lehrt uns: «Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen» (Matthäus 5,8). Das Wunderbare daran ist, dass Er selbst unsere Herzen rein macht und uns somit den Zugang zum Vater öffnet. Wir dürfen nun in Gottes Gegenwart kommen, nicht mehr durch einen dicken Vorhang vom Allerheiligsten getrennt, wie das in der Stiftshütte und im Tempel der Fall war, sondern wir dürfen «freimütig hinzutreten zu dem Thron der Gnade» (Hebräer 4,16). Dieses Privileg, dass wir nun furchtlos zum König der Könige treten dürfen als Seine Kinder, hat Jesus durch Sein Opfer für uns erworben. Durch Ihn, das Licht der Welt, wird Gott, der doch in einem unzugänglichen Licht wohnt, für uns nahbar und sichtbar. Dafür wollen wir Ihn anbeten!
Zum Nachdenken / Für die Praxis
- Nimm dir einen Moment, schaue bewusst zum Nachthimmel und staune über Gottes Größe!
- Lies Offenbarung 22,4 und Offenbarung 21,3. Wie nah werden wir Gott in Seiner neuen Welt sein?
Gebetsanliegen
- Bete Gott an für Seine Größe und Macht. Sag Ihm, was du an Ihm liebst, was dich in Staunen versetzt. Nimm Psalm 66 oder 95 zu Hilfe, wenn du Inspiration brauchst.
- Bitte Gott darum, dass dein Leben immer mehr Sein Licht widerspiegelt.
Autorin: Corinne Benavides
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
OHNE LICHT KEIN LEBEN! Darum sprach Gott zuerst: «Es werde Licht!» (1. Mose 1,3) Licht ist das Wesen Gottes (1. Johannes 1,5) und Sein Licht kommt in Christus vollkommen zum Ausdruck (Johannes 1,9). Im Bibelleseplan wollen wir über das Thema Licht nachdenken und dabei entdecken, dass Gottes Wort lebendig ist und wir herzlich dazu eingeladen sind, um das Licht des Lebens zu empfangen und großzügig zu teilen.
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Wir möchten uns bei Pfimi Burgdorf für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.pfimi-burgdorf.ch/