In 7 Tagen bereit für OsternBeispiel

In 7 Tagen bereit für Ostern

Tag 5 von 7

Die Kraft der Vergebung

Schließlich kamen sie an einen Ort, der Schädelstätte heißt. Dort wurden alle drei gekreuzigt – Jesus in der Mitte und die zwei Verbrecher rechts und links von ihm. Jesus sagte: „Vater, vergib diesen Menschen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Und die Soldaten würfelten um seine Kleider. – Lukas 23,33-34

Als Jesus am Kreuz starb, hat er all unsere Sünden ein für allemal vergeben. Weil er uns so sehr liebt, gab er sich freiwillig hin, damit wir Vergebung erfahren und eine persönliche Beziehung zu Gott haben können, wenn wir nur glauben (vgl. Römer 5,8 und Johannes 3,16). Im Schmerz der Kreuzigung, im Leiden und Sterben von Jesus, liegt Vergebung für uns.

Es kann schwer sein, anderen zu verzeihen, besonders dann, wenn wir von Menschen, die uns nahestehen, tief verletzt wurden. Aber mit Gottes Hilfe können wir uns dafür entscheiden, seinem Wort zu gehorchen und zu vergeben, anstatt unseren Gefühlen zu folgen. Jesus wurde verraten, gequält, verspottet, geschlagen und schließlich gekreuzigt – und doch konnte er aus Liebe zu uns vergeben.

Sein eigener Jünger Judas verriet ihn und sein enger Freund Petrus verleugnete ihn. Er ertrug auch andere Formen der Zurückweisung und des Schmerzes, Leid war ihm nicht fremd. Dennoch sagt er in Lukas 6,27-28: Doch wenn ihr bereit seid, wirklich zu hören, dann sage ich euch: Liebt eure Feinde. Tut denen Gutes, die euch hassen. Betet für das Glück derer, die euch verfluchen. Betet für die, die euch verletzen.

Wenn uns jemand verletzt, können wir Jesu Beispiel der Vergebung folgen, denn sein Geist gibt uns die Kraft, zu lieben und zu vergeben wie er. Wenn wir Gott vertrauen und uns entscheiden zu vergeben, wird er den Rest erledigen. Auch wenn es uns schwerfällt, ist alles, was Gott von uns verlangt, letztlich zu unserem Besten.

Als Petrus ihn fragte, wie oft er denen vergeben müsse, die ihm Unrecht getan hatten, weil er dachte, siebenmal sei genug, antwortete Jesus: „Nein!, … siebzigmal sieben Mal!” (Matthäus 18,22). Mit anderen Worten: Wir sollten so oft vergeben, wie es für unser Gegenüber nötig ist.

Und auch für uns ist es notwendig. Denn in Wahrheit tun wir uns selbst einen Gefallen, wenn wir vergeben. Entscheiden wir uns für Vergebung und bitten Gott, unsere Feinde zu segnen, lieben wir sie so, wie Jesus sie geliebt hat, dann ist Gott treu und wird unser Herz erneuern. Er wird uns befreien von der Last der Unversöhnlichkeit.

Heute und jeden Tag erkennen wir das unermessliche Geschenk an, das Jesus vor mehr als 2000 Jahren für uns gemacht hat. Aus seiner großen Liebe zu uns hat er vergeben, gelitten und schließlich sein Leben gegeben, damit wir durch ihn leben können (vgl. 1. Johannes 4,9) und eines Tages in der Ewigkeit mit ihm zusammen sind.

Gibt es Unversöhnlichkeit in deinem Leben? Fallen die Situationen ein, über die du dich immer noch ärgerst oder die dich so sehr verletzt haben, dass sie dich nicht loslassen? Welche Menschen waren daran beteiligt und wie könnte ein erster Schritt der Vergebung aussehen?

„Danke, Vater, für deine Barmherzigkeit und Vergebung, die unser Leben für immer verändert hat – wir danken dir so sehr! Bitte hilf mir, im Gegenzug denen zu vergeben, die mich verletzt haben, und jede Bitterkeit und jeden Zorn loszulassen, an denen ich vielleicht festhalte. Im Namen von Jesus. Amen“

Sind dir Personen eingefallen, mit denen du unversöhnt lebst? Wir machen dir Mut, in dieser Osterzeit den Schritt der Versöhnung aktiv zu gehen. Falls es dir schwerfallen sollte, dies persönlich zu tun, kannst du demjenigen auch eine Nachricht oder einen Brief schreiben. Denk dran: Du gehst diesen Schritt nicht allein, Gott ist an deiner Seite!

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Über diesen Leseplan

In 7 Tagen bereit für Ostern

Stimme dich mit diesem Leseplan auf besondere Weise auf Ostern ein! Welche Bedeutung hat der Tod von Jesus am Kreuz für die Welt und für jeden von uns ganz persönlich? Wie wirkt sich seine Auferstehung auf unseren Alltag aus? Wie haben sich die Jünger wohl gefühlt, als sie plötzlich ohne Jesus waren? Und warum ist Vergeben so wichtig? Lass die Osterfreude in dein Herz einziehen und begegne Jesus, dem Auferstandenen!

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Wir möchten uns bei Joyce Meyer Ministries für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.joyce-meyer.de/