RömerbriefBeispiel

Römer 3,9-20

Paulus zeigt die Verlorenheit der ganzen Menschheit auf. Jeder verfehlt das Ziel, Gott und den Menschen jeden Moment so zu begegnen und zu behandeln, wie dies ihrer Würde entsprechen würde. Alle stehen unter der Herrschaft der Sünde. Dies meint nicht, dass es nicht Menschen gibt, die mehr oder weniger sündigen oder sich mehr oder weniger anstrengen, gut zu sein. Hier verwendet Paulus einen juristischen Ausdruck. Das heisst, alle Menschen sind Bürger der Stadt Sünde. Nicht einer schafft mit seinem Tun sich aus dieser Stadt zu befreien oder zu erlösen. Es muss einer von ausserhalb kommen und diese Erlösung ermöglichen.

Paulus zählt weiter eine ganze Liste auf, was Sünde mit uns macht. Sie hat grosse Auswirkungen auf unser Denken, Wollen, Fühlen und zerstört somit unsere Beziehungen zu Menschen und zu Gott. Dies kann für den Leser sehr deprimierend sein, aber Paulus ist es ein Anliegen, dass wir verstehen, dass wir nicht durch unsere guten Taten unsere zerbrochene Beziehung zu Gott reparieren können. Durch das Gesetz können wir erkennen, dass wir ein grosses Problem mit der Sünde haben und das soll uns still machen.

Zur Vertiefung

Was löst dieser Bibeltext in dir aus? Bete und bitte Gott darum, dir deine Sündhaftigkeit aufzuzeigen. Nimm dir danach eine Minute Zeit, um still zu sein und so eine „Sündeschweigeminute" einzulegen.

Warum brauchen die „Guten" das Evangelium? Wie würdest du das jemandem erklären, der glaubt, dass Gott doch mit ihm zufrieden sein muss?