Sei eine Stimme - Be a VoiceBeispiel

Die Stimme der Barmherzigkeit

Stell dir vor, du gehst an einem kalten Wintermorgen durch die Straßen deiner Stadt. Du siehst einen obdachlosen Mann, der in einer Ecke sitzt, eingehüllt in eine dünne Decke, die kaum gegen die Kälte schützt. Die meisten Menschen eilen an ihm vorbei, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Doch etwas in dir bewegt dich, anzuhalten und ihn anzusprechen.

Du erfährst, dass er Thomas heißt und seit Monaten auf der Straße lebt, nachdem er seinen Job und seine Wohnung verloren hat. Seine Augen spiegeln eine tiefe Traurigkeit wider, aber auch einen Funken Hoffnung, als du ihm eine heiße Tasse Kaffee und etwas zu essen anbietest. Ihr kommt ins Gespräch, und du hörst aufmerksam zu, während er seine Geschichte erzählt.

In diesem Moment erinnerst du dich an die Worte Jesu in Matthäus 25,34-36. Du erkennst, dass es nicht nur um große Taten geht, sondern um die kleinen Gesten der Barmherzigkeit, die einen großen Unterschied im Leben eines Menschen machen können. Du entschließt dich, mehr zu tun: Du organisierst in deiner Gemeinde eine Initiative, um regelmäßig warme Mahlzeiten und Kleidung an Bedürftige zu verteilen. Diese Erfahrung verändert nicht nur Thomas’ Leben, sondern auch dein eigenes und das der Menschen in deiner Gemeinde.

Barmherzigkeit beginnt im Herzen und zeigt sich in unseren Taten. Durch die Nachfolge Jesu und das Vorbild seiner Barmherzigkeit können wir die Welt ein Stück wärmer und menschlicher machen.

Hierzu 4 Schlüsselgedanken:

1. Die unendliche Barmherzigkeit Gottes zeigt sich in seiner Geduld, Vergebung und Gnade. Wir sind aufgerufen, diese Barmherzigkeit zu erkennen und in unserem Leben widerzuspiegeln.
2. Jesus zeigt uns durch sein Leben und Handeln, wie wir barmherzig sein sollen. Sein Ruf zur Barmherzigkeit fordert uns auf, anderen mit Gnade und Vergebung zu begegnen.
3. In der christlichen Gemeinschaft sollen wir einander mit Barmherzigkeit, Geduld und Vergebung begegnen. Dies stärkt die Einheit und fördert das Wachstum der Gemeinde.
4. Unsere Barmherzigkeit soll sich besonders den Bedürftigen und Schwachen zuwenden. Durch praktische Taten der Nächstenliebe können wir Jesu Liebe und Fürsorge sichtbar machen.