11 x AmosBeispiel
Gott erhört die Armen
Gottes Gericht hört sich in unseren Ohren oft als Strafe an, die sich Menschen zuziehen, wenn sie moralischen und göttlichen Ansprüchen nicht genügen. Daraus kann schnell das Gottesbild eines strafenden Gottes entstehen, der uns zwingt, Seinen Geboten zu folgen. So ein Gottesbild kann für den Glauben eine schwere Last sein, von der Freiheit in Christus ist da nur wenig zu spüren. Dennoch kündigt Gott hier das Gericht gegenüber der Oberschicht an. Er begründet es mit der Aussage: „Ihr wandelt das Recht in Gift und die Frucht der Gerechtigkeit in Wermut.“ Ausbeutung der Armen und das Verweigern des Rechts gegenüber den Schwachen hatten Amos auf den Plan gerufen. Die Leidtragenden hatten wohl berechtigte Hoffnungen, dass auf die Worte der Propheten gehört wird. Dem war aber nicht so. Gott kündigt nun Sein Gericht an, um das Unrecht und die Unterdrückung endlich zu beenden. Aus der Perspektive der Leidtragenden war das eine gute Nachricht, denn damit tritt Gott für ihre berechtigten Hoffnungen ein. Im Neuen Testament beschreibt Jesus das Evangelium als gute Nachricht für die Armen, deren Sehnsüchte erhört werden (Lukas 4,18). Wie lassen wir uns von Gott und Seiner Vision für Gerechtigkeit in Beschlag nehmen?
Gerhard Wiebe
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
11 Einheiten zum Thema Glauben und soziale Gerechtigkeit
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