Fürbitte - Für andere in den Riss tretenBeispiel
Fürbitte: „In den Riss treten“
Mehr oder weniger geläufig ist uns der Begriff „in den Riss treten“, bzw. für jemanden „in die Bresche springen“. Ursprünglich kommt diese Redensart aus der Kriegsgeschichte. So wurde bei der Eroberung einer Stadt oder Burg häufig die Mauer beschädigt, wodurch die Gegner in das Innere der Stadt gelangen konnten. Für diese entstandenen Lücken wurden dann auf der Innenseite mutige Soldaten gesucht, die diese verteidigten, also die Lücken füllten - wortwörtlich „in den Riss traten“, oder eben „in die Bresche sprangen“.
In der Bibel finden wir diese Redensart in Bezug auf die Fürbitte: In Hesekiel 22,30 spricht Gott: „Und Ich suchte unter ihnen einen Mann, der die Mauer zumauern und vor Mir in den Riss treten könnte für das Land...“. Als Fürbitter treten wir also für eine bestimmte Person oder Personengruppe in den Riss vor Gott. Das englische Wort „intercede“ (= „Fürbitte tun“) kommt aus dem Lateinischen: „inter“ bedeutet „dazwischen“ und „ced“ heißt „gehen“, wörtlich also: „dazwischen gehen“. Wir gehen also zwischen eine Person und Gott, setzen uns im Gebet für jemanden ein, der im Moment vielleicht selbst nicht beten kann oder möchte.
Da wir uns als Christen in einem geistlichen Kampf befinden, können wir das Bild eines Soldaten auch auf die geistliche Welt übertragen. So wie er sich in einer Schlacht mutig zwischen die Angreifer und die zu verteidigende Stadt und die Menschen darin stellte - so stellen wir uns geistlich in der Fürbitte in diese „Lücke“. Die Aufgabe eines Fürbitters ist also äußerst relevant und wichtig. Wir kämpfen im Gebet, dienen darin anderen und füllen nicht nur eine Lücke aus, sondern bauen auch gleichzeitig eine Brücke zwischen Gott und den Menschen. Was für eine ehrenvolle Aufgabe, die viel Liebe, Glauben und Zuversicht benötigt. An vielen Stellen in der Bibel ruft uns Gott auf, für bestimmte Situationen, Menschen, Städte und ganze Nationen zu beten. Ein Beispiel hierfür ist Jeremia 29,7: „Und sucht den Frieden der Stadt, in die Ich euch weggeführt habe, und betet für sie zum Herrn; denn in ihrem Frieden werdet auch ihr Frieden haben!“ Dies ist eine große Ermutigung für jeden von uns, ins Gebet und in die Fürbitte für andere Menschen, Städte und Länder zu gehen.
„... und du sollst heißen: „Der die Lücken zumauert und die Wege ausbessert, dass man da wohnen könne,“ (Jesaja 58,12b)
Andachten von Rebecca Ulbrich, Leitung der Gebetshotline von CBN Deutschland
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
In der Fürbitte treten wir für andere „in den Riss“. Wir wollen uns dazu einige biblische Beispiele anschauen und die spannende Tatsache, dass Gott auf der Suche nach Fürbittern ist. Auch sehen wir uns Jesus als Vorbild an, der für uns vor dem Vater in Fürbitte eintritt. Zuletzt lernen wir die apostolischen Gebete der Bibel kennen, welche wir gut in unserer eigenen Fürbitte verwenden können.
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Wir möchten uns bei CBN Deutschland für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://cbndeutschland.org