Tag 1 - Gott bereitet die ferne Zukunft vor

1. Petrus 1,5 Die ihr durch Gottes Macht durch Glauben bewahrt werdet zur Errettung, die bereit ist, in der letzten Zeit offenbart zu werden.

Corrie ten Booms Urgroßvater Gerrit arbeitete als Gärtner auf einem wunderschönen Anwesen in Heemstede. Sein Chef hatte eine kleine Tochter, die Spaß daran hatte, die ganze Arbeit des Gärtners zu zerstören und die Blumenzwiebeln hinauszuschmeißen, sobald er sie gepflanzt hatte. Irgendwann hatte Gerrit die Nase so voll davon, dass er zu seinem Chef ging und sagte: „Ihre Tochter versucht absichtlich meine Arbeit zu ruinieren“. Sein Chef antwortete: „Wenn sie das demnächst wieder macht, geben Sie ihr eine Ohrfeige“ (Das war vor 200 Jahren üblich und noch nicht strafbar). Und so geschah es.

Diese Tochter hat das nie vergessen und sie hat ihm auch nie vergeben. Eines der ersten Dinge, die sie tat, als sie als Erwachsene das Anwesen erbte, war ihren Gärtner zur Rechenschaft zu ziehen und ihn sofort zu entlassen.

Und das war der Grund, warum die Familie Ten Boom nach Haarlem zog, wo Gerrit ein Kutschenunternehmen gründete. Gerrit war Christ und hatte ein felsenfestes Vertrauen in Gott und diente Ihm weiterhin, auch in schwierigen Zeiten. Er wusste, dass sein Leben trotz der Entlassung mit Christus in Gott verborgen war (Kolosser 3,3). Von dieser Zuversicht lebte er weiter, auch wenn er nicht sah, was die Zukunft bringen würde.

Sein Sohn Willem konnte nun den Beruf des Uhrmachers erlernen. Gerrit hätte nie ahnen können, dass diese schwierigen Umstände dazu führen würden, dass seine Nachkommen mehr als 100 Jahre später so vielen Juden im Zweiten Weltkrieg helfen konnten, und zwar genau in Haarlem, wohin er umziehen musste.

Fragen

• Gab es Umstände im Leben deiner Eltern und (Ur-)Großeltern, die dein Leben noch immer beeinflussen?

• Wie schützte und wirkte die Macht Gottes, sodass Seine Vorsehung und Treue auf Dauer sichtbar wurden?

Gebet

Danke Herr, dass die Umstände nicht das letzte Wort haben, sondern dass wir sie Dir überlassen dürfen, damit Du das Böse in Gutes verwandeln kannst.