Tag 2 - Hoffnung

Hebräer 12,2 Hinschauend auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der, die Schande nicht achtend, für die vor ihm liegende Freude das Kreuz erduldete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes.

Wie sehr können wir uns manchmal nach den guten alten Zeiten sehnen, als alles so anders und weniger schwierig war. Was damals selbstverständlich war, ist jetzt nicht mehr möglich und wir könnten mit Trauer und Heimweh den Kopf hängen lassen. Genau wie in Esra 3, wo ein Teil des Volkes laut weint, als der Tempel wieder aufgebaut wird. Sie sind so alt, dass sie sich daran erinnern können, wie viel schöner der Tempel früher war.

Nach dem Zweiten Weltkrieg hätte Corrie erschöpft, mutlos und entmutigt den Kopf hängen lassen können. Sie hatte so viele glückliche Jahre mit ihrem Vater Casper ten Boom und ihrer Schwester Betsie in ihrem Haus in Haarlem verbracht. Aber Vater und Betsie waren beide während des Krieges an den Strapazen der Gefangenschaft gestorben. Sie hätte sehnsüchtig auf etwas zurückblicken können, das nie wieder kommen würde, doch stattdessen blickte sie hoffnungsvoll nach vorne und richtete ihr Auge auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens.

Hoffnung ist etwas anderes als Verlangen. Wir können uns nach Dingen sehnen, die unmöglich zu erfüllen sind: eine Zeit, die nicht wiederkommt, eine Reise, die nicht gemacht werden kann, ein geliebter Mensch, der gestorben ist. Hoffnung bezieht sich jedoch auf verlässliche Tatsachen. Es mag Situationen in unserem Leben geben, in denen wir mit Schmerz und unerfüllter Sehnsucht zurückblicken, aber es ist besser, hoffnungsvoll nach vorne zu blicken und unseren Blick auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, zu richten. Dann können wir mutig vorangehen. Das tat Corrie nach dem Krieg und mit ihr viele andere Gläubige. Sie bauten Sein Königreich auf der Grundlage Christi.

In Römer 5,5 heißt es: „Die Hoffnung beschämt nicht, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.“

Fragen

• Kannst du manchmal über die Umstände, in denen du dich gerade befindest, auch mutlos werden und mit Sehnsucht und Verlangen auf die Vergangenheit zurückblicken?

• Auf welche Tatsachen aus Gottes Wort darfst du hoffen und die dir helfen können, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken?

Gebet

Danke Herr Jesus, dass wir mit Zuversicht und Hoffnung nach vorne blicken dürfen, denn Du bist Derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.

(Hebräer 13,8)