Es begab sich („Würdig, würdig“) von Vertical Worship Beispiel

It Came to Pass (Worthy, Worthy) From Vertical Worship

Tag 2 von 5

Simeon und Hanna 

Ja, ich werde anbeten, während ich warte. 

Die Feiertage messen gewissermaßen die Zeit. Genauso wie Geburtstage und Jahrestage erinnern uns die Feiertage daran, dass wir älter werden. Solche Erinnerungen helfen uns, unser Leben durch ein Weitwinkelobjektiv zu betrachten. Dieser große Winkel, diese Langzeitperspektive offenbaren unsere (fehlenden) Fortschritte, unsere Errungenschaften und Enttäuschungen, unsere Freuden und unsere Leiden.

Bei Simeon und Hanna deckte ein Blick aus dieser Perspektive tiefen, inneren Schmerz auf. Lasst uns ihre Situationen genauer betrachten:

Lukas 2,25a (SCH2000)

Und siehe, es war ein Mensch namens Simeon in Jerusalem; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels; 

Lukas 2,36-37a (SCH2000)

Und da war auch Hanna, eine Prophetin, die Tochter Phanuels, aus dem Stamm Asser, die war hochbetagt und hatte nach ihrer Jungfrauschaft mit ihrem Mann sieben Jahre gelebt; und sie war eine Witwe von etwa 84 Jahren;

Hanna war zwischen 50 und 60 Jahre lang Witwe. Simeon war ein Mann, dessen Charaktereigenschaft es war, auf den „Trost Israels“ zu warten. Die Bedeutung von Trost ist „Zuspruch einer Person nach einem Verlust oder einer Enttäuschung“.

Hanna hatte fast ihr ganzes Leben lang allein gelebt. Simeon lebte sein gesamtes Leben im Licht des Verlusts und der Enttäuschung. Beide hatten innerlich sehr gelitten. Im Inneren zu leiden, wo niemand es sieht, ist vielleicht die schwierigste Form des Leidens.

Dennoch warteten sie. 

Lukas 2,25b-26 (SCH2000)

und der Heilige Geist war auf ihm. Und er hatte vom Heiligen Geist die Zusage empfangen, dass er den Tod nicht sehen werde, bevor er den Gesalbten des Herrn gesehen habe. 

Wir lieben es, im Rausch des Lobpreises, in Wundern oder Menschenmengen nach dem Heiligen Geist zu suchen. Hier ist der Heilige Geist jedoch im Warten gegenwärtig. Tatsächlich wird in den sieben kurzen Versen, die von Simeon berichten, der Heilige Geist dreimal erwähnt. Es scheint fast, als wollte uns der Autor einen Punkt besonders einhämmern: „dieser alte Mann, dessen Leben vom Warten geprägt war, hat den Heiligen Geist!“

Simeons Leben war gekennzeichnet vom Warten auf Trost, Warten auf die Erfüllung eines Versprechens. Für ihn fühlte sich die Gegenwart Gottes wie die Abwesenheit Gottes an. 

Das Warten und der innerliche Schmerz einer verzögerten Hoffnung schließt die Gegenwart Gottes nicht aus. Diese Art des Wartens brachte bei Simeon und Hanna Anbetung hervor.

Lukas 2,27 (SCH2000)

Und er kam auf Antrieb des Geistes in den Tempel.

Lukas 2,37b (SCH2000)

die wich nicht vom Tempel, sondern diente [Gott] mit Fasten und Beten Tag und Nacht.

Ihr Trost kam nicht sofort, sondern erst nach einer Lebenszeit des Wartens. Trotzdem kannte Gott ihre innerlichen Schmerzen genau und war gegenwärtig. Obwohl sie ihre Herzenswünsche nicht hatten, hatten sie Gott. 

Genau wie bei Simeon und Hanna ist der schmerzliche innere Brand nicht dazu da, gelöscht zu werden, sondern in eine große Feuerstätte der Heiligkeit umgewandelt zu werden. Wir werden verbrüht, aber nicht vernichtet. In dieser Feuerstätte können wir die Stimme Gottes hören (Verse 34-35) und aus diesem Feuer entstehen Lieder der Anbetung.

Lukas 2,27-30 (SCH2000)

Und er kam auf Antrieb des Geistes in den Tempel. Und als die Eltern das Kind Jesus hineinbrachten, um für ihn zu tun, was der Brauch des Gesetzes verlangte, da nahm er es auf seine Arme, lobte Gott und sprach:

„Nun, Herr, entlässt du deinen Knecht in Frieden nach deinem Wort! Denn meine Augen haben dein Heil gesehen“

Lukas 2,38 (SCH2000)

Auch diese trat zu derselben Stunde hinzu und pries den Herrn und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung warteten in Jerusalem.

Wir warten alle auf die Wiederkunft Christi, unser endgültiger und ewiger Trost. Manche von uns tragen einen inneren Schmerz mit sich, der aus einem unerfüllten persönlichen Wunsch resultiert. Manche unter uns warten schon lange Zeit, dass dieser Schmerz verschwindet. Durch Gott hat nicht nur das Warten einen Zweck, sondern auch die Länge des Wartens.

Worauf wir auch warten, lasst uns Ihn anbeten, während wir warten. Lasst uns unser Lied der Sehnsucht Ihm zusingen und sehen, wie Er es in ein Lied des Lobpreises verwandelt. 

Praxis und Gebet:

Nimm dir einen Zettel und schreibe auf, worauf du wartest. Schalte dann ein Lobpreislied ein und richte deine Sehnsucht durch Gebet und Anbetung an Gott.  

Die Heilige Schrift

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Über diesen Leseplan

It Came to Pass (Worthy, Worthy) From Vertical Worship

Die Weihnachtsgeschichte ist uns sehr vertraut. Viele Menschen hören sie bereits seit ihrer Kindheit auf die ein oder andere Art und Weise. Die Krippenszenen, die Hirten, die Weisen aus dem Morgenland; alle sind Teil einer kulturellen Erzählung, die seit zweitausend Jahren immer wieder erzählt wird. Da die Geschichte so bekannt ist, könnte man leicht annehmen, dass wir nichts Neues daraus lernen können. Jedoch ist das Wort Gottes lebendig und aktiv, was bedeutet, dass es jedes Mal, wenn wir es aufnehmen, auf neue Weise in uns wirkt.

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Wir danken Provident für die Bereitstellung dieses Leseplans. Für weitere Informationen (auf Englisch) besuche bitte: https://www.verticalofficial.com/