In sechs Schritten der beste LeiterBeispiel

Habe Mut, mit etwas aufzuhören

Wenn jemand mit einem gottgegebenen, unglaublichen Führungspotenzial geboren wurde, ist es Samson, doch sein Leben zerbrach vollkommen, weil es ihm an Mut fehlte, aufzuhören.

In Richter 16,1 sehen wir, wie sein Niedergang begann: Einmal kam Samson nach Gaza. Dort sah er eine Prostituierte und ging zu ihr ins Haus.

Gaza ist ca. 40 Kilometer von Samsons Heimatstadt Zora entfernt. Gaza war das Hauptquartier der Philister und Samson war der Staatsfeind Nummer Eins. Als Samson lebte, gab es kein Uber-Taxi. Samson marschierte 40 Kilometer in Feindesland hinein, um eine Prostituierte zu suchen.

Das sind 56.250 Schritte. Samson ruinierte sein Leben nicht auf einmal. Er ging 56.250 Schritte in die falsche Richtung.

Es ist bei uns nicht anders, bei unseren Teams, unseren Organisationen, unserer Karriere, unserer Gesundheit und unseren Familien. Wir gehen nicht los und ruinieren alles auf einmal. Es geschieht normalerweise mit einer schlechten Entscheidung, ein falscher Schritt, eine schlechte Angewohnheit, nur eins zurzeit.

Was brauchen wir also? Den Mut, aufzuhören, nein zu sagen, weniger zu tun, nicht noch einen Schritt in die falsche Richtung zu gehen. Womit musst du aufhören?

Es geht nicht nur darum, mit etwas aufzuhören, was offensichtlich falsch ist. Bist du ein Manager? Vielleicht gibt es ein unbedeutendes Meeting, das du streichen kannst. Wenn du kostbare Ressourcen in mittelmäßige Projekte steckst, wirst du keinen großen Output erreichen. Welche Projekte müsstest du beenden? Welche nennenswerten Aufgaben müssten beendet werden, damit du als Leiter wachsen kannst? Um als Führungskraft mehr zu erreichen, solltest du eventuell weniger tun.

Vielleicht ist es gar nicht die Arbeit. Es kann sein, dass du wie Samson in Bezug auf eine Beziehung, eine Angewohnheit oder deine Gesundheit einen, zwei oder gar 2.000 Schritte in die falsche Richtung getan hast. Hier gilt das Gleiche – es ist noch nicht zu spät, den Mut aufzubringen, damit aufzuhören.

Überlege: Womit muss ich aufhören, um der zu werden, der ich sein will. Was führt zu falschen Ergebnissen? Durch welche Stimmungen oder Orte werde ich normalerweise in Schwierigkeiten gebracht? Wer kann mir helfen, das zu stoppen?

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