Bete wie niemals zuvorBeispiel

Gruppengebet

Stell dir vor, du triffst dich nach einer langen Zeit wieder einmal mit drei guten Jugendfreunden. Ihr habt für euer Treffen in einem schönen Restaurant einen Tisch reserviert. Was für eine Freude, wenn ihr euch dann seht. Dieses große Hallo müsst ihr mit einem Apéro feiern und zusammen erst einmal anstoßen. Mit der Vorspeise seid ihr dann auch schon voll im Gespräch über die guten alten Zeiten gelandet und während des Hauptgangs erzählt jeder, was bei ihm in den letzten Jahren so alles lief. Spätestens beim Dessert ist jedem klar, dass jetzt noch die Dinge gesagt werden müssen, die euch wirklich unter den Nägeln brennen, denn euer Treffen neigt sich schon dem Ende zu. Nach dem Bezahlen fallt ihr euch nochmals in die Arme, klopft einander auf die Schultern und wünscht euch bis zum nächsten Wiedersehen nur das Beste.

Das Essen hat euch einen natürlichen Rahmen für eure gemeinsame Zeit und die Gespräche gegeben. Jeder weiß ungefähr, wie so ein Essen abläuft, was nacheinander geschieht und wie lange es in etwa dauert.

Wenn du zusammen mit einer Gruppe betest, ist es ebenfalls sinnvoll, wenn ihr einen Plan, einen Ablauf oder einen bestimmten Rahmen habt. Es ist wichtig, dass jeder von euch eine ungefähre Vorstellung davon hat, wie ihr die gemeinsame Zeit mit Gott verbringt.

In vielen Kirchen gibt es aus diesem Grund in den Gottesdiensten oder für gemeinsame Gebetszeiten eine festgelegte Form und einen bestimmten Ablauf, eine Liturgie. Meistens kommen dort immer wieder ähnliche und wiederkehrende Bestandteile vor.

Mit wem könntest du heute ganz spontan ein gemeinsames Gebet sprechen? Definiert zusammen einen groben Ablauf und Dauer eurer gemeinsamen Gebetszeit und dann nichts wie los!