Am Anfang war ...Beispiel

SOAP: 1. Mose 1,9-10

Dann sprach Gott: »Die Wassermassen auf der Erde sollen zusammenfließen, damit das Land zum Vorschein kommt!« So geschah es. Gott nannte das trockene Land »Erde« und das Wasser »Meer«. Was Er sah, gefiel Ihm, denn es war gut.

Zur Vertiefung

Am dritten Tag der Schöpfung gab Gott der Erde ihre Form. Vorher hatte sie nur aus Wasser bestanden, soweit wir das aus 1. Mose 1,1 verstehen. Zunächst teilte Gott das Wasser in zwei Teile, als Er den Himmel schuf. Einen Teil des Wassers platzierte Gott in den Himmel und einen anderen auf die Erde.

Am dritten Tag nun teilte Gott das Wasser auf der Erde in Meere, Seen und Flüsse, so dass trockene Landfläche entstand. Er setzte dem Wasser Grenzen und gab ihm Bahnen. Den Wellen setzte Er Grenzen am Strand.

In biblischen Zeiten bis ins erste Jahrhundert galt das Meer als ein Ort der Finsternis. Es gab damals noch nicht die Ausrüstung, die wir heute haben. Wasser zu überqueren war schwierig und endete häufig tödlich. Es gab sogar Fische, die groß genug waren, Menschen zu verschlucken (Jona 1,17). Das gibt uns eine bessere Vorstellung von der Angst, die Jesu Jünger hatten, als sie in einen heftigen Sturm auf dem See Genezareth gerieten. Meere und Seen waren unbekannte, furchteinflößende Orte, wo viele ihr Leben verloren.

Aber Gott sagte, dass es gut war. Gott erschuf das Meer mit einer Absicht, so wie Er auch den Himmel und alle Elemente und trockenes Land mit seiner Vegetation und all seinen Früchten mit einem Ziel geschaffen hat.

Die Versuchung ist groß, angstvoll auf unsere eigenen „Meere“ zu schauen, auf die schwierigen Situationen, die Versuchungen und Bedrängnisse, den Schmerz. Vieles davon liegt nicht in unserer Hand und wir vergessen leicht, dass Gott für uns sorgt, wenn die Angst uns überkommt. So wie Gott die Meere mit einer Absicht erschaffen hat, so hat auch jeder Umstand in unserem Leben einen Zweck. Gott hat uns nicht verlassen, und Er ist immer noch souverän.

Er hat den Wellen Grenzen gesetzt; Ihm ist jede Einzelheit deines Lebens wichtig.

Gebet

Gott Vater, Du herrschst souverän über die ganze Schöpfung, über jede einzelne Welle. Du hast die Meere mit einer Absicht geschaffen, und Du hast mit allem, was in meinem Leben geschieht, etwas vor. Hilf mir, geduldig auf Dein Timing, auf Deinen Plan zu warten, wenn ich mich ängstige und unsicher bin. Ich glaube, dass Du mit mir gehst. Amen.