Weniger ist mehr: Von weniger Zeug hin zu mehr FreudeBeispiel
Fange einfach irgendwo an
Du brauchst beim Minimalisieren nicht mit den schwierigsten Sachen anzufangen. Fange mit einfachen Dingen an. Fange klein an. Fange irgendwo an.
Fange deine Weniger-ist-mehr-Reise da an, wo es für dich am einfachsten ist. Ich empfehle, in den Bereichen bei dir zu Hause zu beginnen, die du am häufigsten benutzt. Insbesondere dein Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Bad bieten sich dazu regelrecht an. Normalerweise sind sie leichter zu bewältigen und man braucht weniger Zeit als für die Küche, das Büro oder den Dachboden. Was noch wichtiger ist, weil du diese Zimmer am häufigsten benutzt, werden dir die positiven Seiten des Minimalismus dort schnell bewusst, denn dein Minimalisieren bewirkt einen sichtbaren Unterschied.
Wenn man das Wohnzimmer entrümpelt, schafft das eine ruhigere Atmosphäre, in der die Familie weniger abgelenkt wird und sich besser entspannen kann. Wenn du dein Badezimmer ausmistest, wird es einfacher, dich am Morgen fertig zu machen. Ein aussortiertes Schlafzimmer hat rund um die Uhr mehr Nutzen. Wenn du all das Überflüssige aus diesen Zimmern in deiner Wohnung entfernst, wirst du die positiven Auswirkungen dessen fast sofort feststellen.
Es ist völlig in Ordnung, klein anzufangen. Vielleicht magst du damit beginnen, dein Auto auszumisten oder eine Schublade oder dein Wohnzimmer oder vielleicht auch nur einen Schrank im Bad. Du wirst ein Erfolgserlebnis haben und den Nutzen von „weniger ist mehr“ erleben. Nach und nach entwickelst du die Fähigkeit, die schwierigeren Bereiche bei dir zu Hause und in deinem Leben anzugehen.
Denke daran, dass du dich am Anfang für die einfacheren Schlachten entscheidest, wo du schnell Siege erringst und den Schwung für dein minimalistisches Leben entwickelst. Räume das auf, was offensichtlich aufgeräumt werden muss – und zwar in den Bereichen, wo du die meiste Zeit verbringst. Diesen Schritt kannst du wahrscheinlich schon in den ersten paar Stunden bewältigen. Triff jetzt noch keine schwierigen Entscheidungen. Nimm eine leere Tasche und tue da alles hinein, von dem du dich leicht trennen kannst, nebst den Sachen, die du ohnehin nicht mehr bei dir zu Hause herumstehen haben willst, also Dinge, die du schon lange hättest entsorgen sollen. Tue diese Sachen in die Tasche und lege sie zur Seite. Sortieren kannst du später.
Hier geht es nicht um eine Grundreinigung. Und du hast auch dein ganzes Haus noch nicht durchgekämmt. Dennoch kannst du einen Schritt zurücktreten, die ersten Ergebnisse betrachten und den Frieden spüren, der daraus resultiert, dass du genug, aber nicht mehr zu viel hast.
Was sind die drei einfachsten Bereiche bei dir, die du ausmisten könntest?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
In der Heiligen Schrift erfahren wir, dass Gott andere Werte hat als die Welt. Das sieht man in den Bereichen Wohlstand und Besitz. „Je mehr du hast, desto besser!“, ruft die Welt laut. Gott flüstert: „Ich bin genug. Du brauchst Freude und Sicherheit nicht in irgendetwas anderem suchen. Du wirst mehr Erfüllung finden, wenn du weniger besitzt.“ Minimalismus heißt, weniger Dinge zu besitzen, aber es geht dabei um mehr als nur das Ausmisten. Er bietet uns die Möglichkeit, unser Leben – von Gott geleitet – zu optimieren.
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