Tätige LiebeBeispiel

Liebe dient

Während der Corona-Pandemie 2020/21 mussten die Compassion-Kinderzentren weltweit schliessen. Für die Mitarbeitenden der Partnerkirchen war es jedoch klar, dass dies nun nicht eine Zeit zum Zurücklehnen war. Ob sie Gruppen geleitet, gelehrt, gekocht oder medizinisch geholfen hatten, war nun egal. Sie waren Diener, und ihr Dienst hatte sich nun verändert, denn die Kinder und ihre Familien brauchten vor allem eines: Nahrung.

Also arbeiteten sie oft Tag und Nacht, um mit knappen Ressourcen und trotz geschlossener Märkte irgendwo Nahrungsmittel aufzutreiben, diese zu verpacken und sie - ständig in der Gefahr, überfallen zu werden - an die Kinder und ihre Familien in ihren armseligen Hütten zu verteilen, Familien zu ermutigen, mit ihnen zu beten, ihnen medizinisch beizustehen, die Liebe Jesu zu zeigen… um dann irgendwann erschöpft ins Bett zu fallen, nur um am nächsten Tag weiterzumachen. Und oft gingen sie noch die sprichwörtliche Extrameile.

Wendy nahm sich die Zeit, den Kindern einen besonderen persönlichen Brief beizufügen. Suyapa hat wie alle anderen Patenkinder diesen Brief erhalten: „Ich konnte die Liebe von Wendy in diesem Brief spüren“, sagte sie. „Sie hat mir Hoffnung gegeben und mir gezeigt, wie sehr auch sie uns vermissen.“

Der Grösste im Reich Gottes zeichnet sich dadurch aus, dass er ein grossartiger Diener ist. Ein Diener ist für andere da, seine eigenen Wünsche spielen keine Rolle, seine Interessen sind unwichtig. Ein Diener hat Verantwortungen, Pflichten und Aufgaben, aber keine Rechte. Ein Diener kann nicht über seine Zeit bestimmen. Gute christliche Leiter sind immer Diener. Jesus will nicht dienende Leiter, sondern leitende Diener.

Bist du auch eine/einer davon? Wie sieht dein Dienst aus?