Heilungsgebet: 3 Dinge, die du nicht sagen solltestBeispiel

Du hast nicht genug Glauben

Wenn jemand dich bittet, für ihn um Heilung zu beten, setzt er sein Vertrauen in die Verheißung des Jakobus, dass das Gebet des Glaubens den Kranken retten wird. Im Kontext dieses Verses geht es nicht um den Glauben des Kranken, sondern um den Glauben der Ältesten, die kommen, um für ihn zu beten. Jakobus sagt nämlich, wenn jemand krank ist, sollen sie die Ältesten rufen. Die Idee ist also, die Gesunden zu Hilfe zu rufen, damit ihr Glaube dem Kranken zu Hilfe kommt. (Jakobus 5,14-15)

Jesus sagte nicht: Geht von Stadt zu Stadt und sagt den Leuten, sie sollen ihre Heilung ergreifen. Er sagte zu Seinen Jüngern: „Geht von Stadt zu Stadt, heilt die Kranken und sagt ihnen, das Reich Gottes ist euch nahe gekommen.”

Die Verantwortung für die Heilung liegt also hauptsächlich bei demjenigen, der nach den Lehren Jesu betet. In der heutigen Kirche neigt man dazu, den Kranken zu sagen: „Ergreift eure Heilung”. Man ergreift das ewige Leben, indem man an Jesus glaubt. In den Evangelien und der Apostelgeschichte ist Heilung jedoch meistens etwas, das von Kindern Gottes an Kranke verabreicht wird.

Diejenigen, die an der Macht oder dem Willen Jesu, sie zu heilen, zweifelten, gingen übrigens nicht krank, sondern geheilt nach Hause. Jesus betonte den seltenen und überlegenen Glauben einiger Menschen insbesondere der Frau mit dem Blutverlust, die ihre Heilung an sich riss.

Wenn du für jemanden betest, reicht dein Glaube aus, um ihn zu heilen.

Es ist leichter, den Glauben desjenigen, der nicht geheilt wird, in Frage zu stellen, als zuzugeben, dass mein Glaube noch nicht ausreicht, um diese Person zu heilen.

Aber eines kann ich dir sagen: Wenn du dich weiterhin hinter dem mangelnden Glauben der Kranken versteckst, wirst du nicht mehr Heilungen sehen. Wenn du hingegen die Demut und Ehrlichkeit besitzt, zuzugeben, dass du mehr Glauben brauchst, wird dich diese Erkenntnis dazu bringen, Gott zu suchen, Seine Verheißungen so zu verstehen, wie sie sind, indem du dich von falschen Interpretationen befreist. Diese Erkenntnis der Hilflosigkeit wird dich auch dazu bewegen, eine größere Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist zu suchen und Gott wird deinen Lernprozess begleiten, denn Jesus ist derjenige, der unseren Glauben wachsen lässt.

Wenn du also für einen Kranken betest und er nicht geheilt wird, beschuldige ihn nicht, sondern sage ihm einfach: Ich werde weiter für dich beten.

Wenn du krank bist und die Gebete, die du empfangen hast, wirkungslos geblieben sind, lade ich dich einfach ein, bei Menschen, die Heilungen sehen, um Gebet zu bitten.

Wenn du anderen Menschen mangelnden Glauben vorgeworfen hast, bitte sie um Vergebung und verpflichte dich aufrichtig, zu lernen, wie man wirksam für Kranke betet.

Bis morgen,

David Théry

Gott im Alltag erleben