Bibel Für KinderBeispiel

Bibel Für Kinder

Tag 6 von 8

Die Frau stand am lauten Abhang. Ihre traurigen Augen waren auf eine furchtbare Szene gerichtet. Ihr Sohn war am Sterben. Die Mutter war Maria und sie stand nahe an dem Platz, wo Jesus an ein Kreuz genagelt war.

Wie konnte dies geschehen? Wie konnte das gute Leben Jesu auf solche Weisen enden? Warum konnte Gott zulassen, dass sein Sohn ans Kreuz genagelt und dort sterben würde. Hatte Jesus einen Fehler gemacht über wer er war? Hatte Gott gefehlt?

Nein! Gott hatte nicht gefehlt. Jesus machte kein en Fehler. Jesus wußte die ganze Zeit, dass er von bösen Menschen getötet werden würde. Sogar als Jesus ein Baby war, sagte ein alter Mann namens Simeon zu Maria, dass Traurigkeit auf sie zukommen würde.

Wenige Tage bevor Jesus getötet wurde, kam eine Frau und goß parfümte Salbung auf seine Füße. „Sie verschwendet Geld,” beschwerten sich die Jünger. „Sie hat ein gutes Werk getan,” erwiderte Jesus. „Sie hat es für mein Begräbnis getan.” Welche seltsamen Worte!

Danach war Judas, einer der zwölf Jünger einverstanden, Jesus an den Hohenpriestern für dreißig Silberstücke zu verraten.

Am jüdischen Passahfest hatte Jesus sein letztes Mahl mit den Jüngern. Er erzählte ihnen wunderbare Dinge von Gott und von seinen Verheißungen für die, die ihn lieben. Dann gab Jesus ihnen Brot und einen Kelch, welche sie unter sich teilen sollten. Diese sollten sie daran erinnern, dass Jesus seinen Körper und sein Blut für die Vergebung der Sünden gab.

Dann sagte Jesus zu seinen Freunden, dass er verraten werden würde und, dass sie alle weglaufen würden. „Ich werde nicht weglaufen,” bestand Petrus. „Bevor der Hahn kräht, wirst du mich drei Mal verleugnen,” sagte Jesus.

Später in jener Nacht ging Jesus zum Garten Gethsemane, um zu beten. Die Jünger, die mit ihm waren, schliefen ein. „O mein Vater,” betete Jesus, „...nimm diesen Kelch von mir. Doch nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe.”

Plötzlich kam eine Schar von Soldaten, von Judas geleitet, in den Garten. Jesus leistete keinen Widerstand, aber Petrus hieb das Ohr eines Mannes ab. Schweigend, berührte Jesus das Ohr des Mannes und heilte es. Jesus wußte, dass seine Verhaftung ein Teil von Gottes Wille sei.

Die Schar nahm Jesus zu dem Hause des Hohenpriesters. Dort sagten die jüdischen Leiter, dass Jesus sterben sollte. In der Nähe, stand Petrus neben dem Feuer der Diener und beobachtete die Szene. Drei Mal starrten Leute den Petrus an und sagten: „Du warst mit Jesus.” Drei Mal verleugnete Petrus dies, genauso wie Jesus gesagt hatte. Petrus fluchte sogar und schwor.

Gerade dann, krähte ein Hahn. Es war für Petrus wie die Stimme Gottes. Sich an die Worte Jesus erinnernd, weinte Petrus bitterlich.

Auch Judas tat es leid. Er wußte, dass Jesus nicht irgendeiner Sünde schuldig war. Judas brachte die dreißig Silberstücke zurück, aber die Priester nahmen sie nicht an. Judas warf das Geld auf den Boden und ging – sich zu erhängen.

Die Priester brachten Jesus zu Pilatus, dem römischen Gouverneur. Pilatus sagte: „Ich finde keine Schuld an diesem Mann.” Aber die bewegte Meute schrie fortwährend: „Kreuzige ihn! Kreuzige ihn!”

Endlich gab Pilatus nach und verurteilte Jesus zur Todesstrafe am Kreuz. Die Soldaten schlugen Jesus, spuckten in sein Gesicht und peitschten ihn. Sie machten eine grausame Krone aus langen, scharfen Dornen und preßten sie auf seinen Kopf. Dann nagelten sie ihn auf ein hölzernes Kreuz, um zu sterben.

Jesus wußte immer, dass er auf diese Weise sterben würde. Jesus wußte auch, dass sein Tod Vergebung für Sünder bringen würde, die auf ihn vertrauen. Zwei Kriminelle wurden neben Jesus gekreuzigt. Einer glaubte an Jesus – und ging zum Paradies. Der andere tat dies nicht.

Nach Stunden des Leidens, sagte Jesus: „Es ist vollbracht” und starb. Sein Werk war vollendet. Freunde bestatteten ihn und legten ihn in ein gehauenes Grab, in dem niemand je gelegen hatte.

Dann versiegelten römische Soldaten das Grab und bewachten es. Niemand konnte hinein – oder heraus.

Wie trarig würde es sein, wenn dies das Ende der Geschichte wäre. Aber Gott tat etwas Wunderbares. Jesus blieb nicht tot.

Früh am Morgen des ersten Tages der Woche, fanden einige der Jünger Jesu den Stein von dem Grabe weggerollt. Als sie hineinschauten, war Jesus nicht mehr da.

Eine Frau blieb weinend am Grab. Jesus erschien ihr. Freudig eilte sie zurück, um den anderen Jüngern zu berichten: „JESUS LEBT! JESUS IST VON DEN TOTEN AUFERSTANDEN!”

Bald kam Jesus zu den Jüngern und zeigte ihnen die Zeichen der Nägel in seinen Händen. Es war wahr. JESUS WAR WIEDER AM LEBEN. Er vergab Petrus seine Verleugnung und sagte den Jüngern, dass sie die frohe Botschaft von ihm an alle weiterreichen sollen. Dann kehrte er in den Himmel zurück, von wo er am ersten Weihnachten gekommen war.

Ende

Die Heilige Schrift

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Über diesen Leseplan

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Wie hat alles angefangen? Wo kamen wir her? Warum gibt es so viel Elend in der Welt? Gibt es Hoffnung? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Finden Sie die Antworten, während Sie diese wahre Geschichte der Welt lesen.

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