In 28 Tagen durch das Alte TestamentBeispiel

In 28 Tagen durch das Alte Testament

Tag 4 von 28

Warum nur?

Lies zuerst Hiob 1

Die Beförderung, die ein Kollege bekommt, obwohl wir uns viel mehr angestrengt haben. Die Traumwohnung, die wir so gerne gehabt hätten, aber in die nun ein anderer einziehen darf. Wir alle kennen diese Momente, in denen das Leben ungerecht ist. Wir haben uns angestrengt, wir haben alles richtig gemacht, wieso werden wir dafür nicht belohnt? Doch nicht nur bei positiven Dingen glaubt ein Teil von uns, dass wir sie verdienen, auch bei schlechten Dingen, die uns oder anderen widerfahren, schleicht sich sehr schnell ein Gedanke in unseren Kopf: Was habe ich gemacht, um so etwas zu verdienen?

Diese Frage wird auch in der Bibel häufig gestellt. Zum Beispiel von Hiob, der nicht begreifen kann, womit er sein sprichwörtlich gewordenes Unglück heraufbeschworen haben könnte. Auch die Jünger von Jesus sind in Johannes 9,1-2 überzeugt, dass die Blindheit des Blindgeborenen die Folge einer Sünde in seiner Familie sein muss. Sie sind überzeugt, dass es eine direkte Ursache für dieses Unglück geben muss. Wie kleine Kinder, die nicht aufhören können, die Warum-Frage zu stellen, verharren auch wir heute in der Überzeugung, dass jedes Unglück und jeder Schicksalsschlag einen Grund haben muss. Der Tod des geliebten Menschen, die Krankheit der Freundin oder der Jobverlust unseres Bruders - irgendetwas muss diesen Ereignissen vorangegangen sein, um sie ausgelöst zu haben, so unsere Überzeugung. Oft bekommen wir auf unsere Frage aber keine Antwort, sondern müssen die Situation akzeptieren. Ziemlich unbefriedigend, oder?

Lässt Gott uns also mit unserem Leid allein? Denn als liebender Vater und allmächtiger Gott könnte Er uns doch jederzeit davon befreien! Wenn wir so denken, vergessen wir eines: Gott hat stets die Kontrolle und es gibt kein Unglück, das Er nicht zum Anfang des größten Segens in unserem Leben verwandeln kann. Das bedeutet jedoch nicht, dass Er uns erklären muss, warum etwas passiert. Wir sollen Ihm vertrauen, genauso wie wir darauf vertrauen können, dass Er in unseren Herausforderungen an unserer Seite ist. Er ist da, Er weint mit uns und Er spendet uns Trost - so lange, bis langsam, meist zuerst unmerklich, Freude und Leichtigkeit in unser Leben zurückkehren.

Next Step:

Hast du Verbitterung in deinem Leben, weil du durch Leid gehen musstest? Siehst du das Licht nicht in all dem Dunkel? Bitte den Heiligen Geist im Gebet dir Seine Perspektive zu zeigen und dir Friede über deiner Situation zu schenken.

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Über diesen Leseplan

In 28 Tagen durch das Alte Testament

„Hilfe! Ich versteh das Alte Testament einfach nicht!" Kennst du dieses Gefühl?! Dieser Leseplan hilft dir mit deiner Herausforderung! Angelehnt an das „Bible Journal" von Tobias Teichen und Christopher Hentschel wirst du anhand der zentralsten Kapitel durch den ersten Teil der Bibel geführt. Begib dich auf diese Abenteuerreise und lass Gottes Wort ganz neu zu dir sprechen!

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Wir möchten uns bei ICF München für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.icf-muenchen.de/de/