In 28 Tagen durch das Alte TestamentBeispiel
Gott redet auch heute
Lies zuerst 2. Mose 3
Was ist für dich ein Wunder? Wenn Menschen lebend aus einem eingestürzten Haus geborgen werden können? Wenn du die Zusage für deinen Traumjob bekommst, obwohl die anderen Bewerber besser qualifiziert waren? Oder wenn zwei Brüder ihren jahrzehntelangen Streit beilegen und sich weinend in den Armen liegen, weil sie es endlich geschafft haben, sich zu verzeihen? Manchmal hängen wir dem Irrglauben an, dass Wunder auf medienwirksame Art spektakulär sein müssen. Aber genauso unterschiedlich, wie die Wunder in unserem Leben aussehen, so unterschiedlich ist auch die Art, wie Gott zu uns redet. Wir erwarten ein Spektakel, wenn der allmächtige Gott zu uns spricht, also erwarten wir eine tosende Stimme in Blitz und Donner, aber Gott spricht auf eine Art zu uns, die nahbar ist. Natürlich könnte Er auch einen filmreifen Auftritt hinlegen, aber Ihm geht es nicht um eine Show, sondern um unser Herz. Er möchte, dass wir zuhören und dafür brauchen wir in der Regel vor allem eines: eine ruhige Umgebung.
Aber wie funktioniert es konkret, Gottes Stimme zu hören? Und woran erkennst du, dass es Gott ist, der spricht? Bei Mose hat Gott durch einen brennenden Dornbusch gesprochen. Wieso? Weil Mose in der Wüste war. Es gab kaum Vegetation, Steine und nur wenige Büsche. Also hat Gott durch das, was da war, auf sich aufmerksam gemacht, in diesem Fall durch einen Dornbusch. Das bedeutet nicht, dass wir uns in die Einsamkeit einer Wüste zurückziehen müssen, um ein Gespräch mit Gott zu beginnen. Meist genügt es, wenn du einen Ort suchst, wo keine Ablenkung ist und du zur Ruhe kommst. Dafür kannst du einen ausgedehnten Waldspaziergang machen oder dich an einen Fluss setzen und dem Rauschen des Wassers zuhören. Du kannst dich auch auf das Rascheln der Blätter oder die wiegende Bewegung der Zweige im Wind konzentrieren - egal, was dir dabei hilft, zur Ruhe zu kommen und dich für Gottes Gegenwart vorzubereiten. Du musst dich nur darauf einlassen und zuhören, denn Gott möchte mit dir ganz persönlich reden.
Zu manchen Menschen spricht Gott durch ihre Gedanken, zu anderen durch Bilder oder Eindrücke. Vielleicht hast du ganz viele Stimmen in deinem Kopf und diese Stimmen sind laut. Wie kannst du in diesem Stimmengewirr Gottes Stimme herausfiltern? Indem du ruhig wirst und Fragen stellst. Du kannst darauf vertrauen, dass Gott einen Weg finden wird, auf genau die Art mit dir zu reden, die du brauchst und verstehst.
Next step:
Überlege dir mal und schreibe es dir vielleicht auf: Was lenkt dich in deinem Alltag ab, um Gottes Stimme zu hören? Hast du z. B. ständig das Radio laufen? Bist du ständig über Social Media erreichbar? Plane dir bewusst Zeiten in deinen Tag ein, an denen du für Gott on bist und Social Media, Radio out. Plane dir Zeiten zum Hören auf Gott ein.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
„Hilfe! Ich versteh das Alte Testament einfach nicht!" Kennst du dieses Gefühl?! Dieser Leseplan hilft dir mit deiner Herausforderung! Angelehnt an das „Bible Journal" von Tobias Teichen und Christopher Hentschel wirst du anhand der zentralsten Kapitel durch den ersten Teil der Bibel geführt. Begib dich auf diese Abenteuerreise und lass Gottes Wort ganz neu zu dir sprechen!
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Wir möchten uns bei ICF München für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.icf-muenchen.de/de/