Ausrutschen

Kennst du das? Du hörst etwas oder hast plötzlich Gedanken, die deinen Glauben auf den Kopf stellen. Existiert Gott wirklich? Bin ich nicht viel zu schlecht, um sein Kind zu sein?

Auch Thomas hatte solche Gedanken. Er war einer der zwölf Jünger und täglich mit Jesus unterwegs. Er hatte Jesus erlebt und viele seiner Wunder gesehen – trotzdem zweifelte er. Er sagte offen und ehrlich, dass er nicht glauben konnte, dass Jesus auferstanden war, bis er es nicht selbst gesehen hatte. Hier fallen drei Dinge auf: Auch wenn alle anderen Jünger an Jesu Auferstehung glaubten und Thomas mit seinen Zweifeln allein war, trafen sie sich und hatten Gemeinschaft mit ihm. Er wurde nicht ausgeschlossen, sondern sie hielten sein Zweifeln aus. Außerdem ist auch Thomas nicht einfach gegangen, sondern bei seinen Freunden geblieben, die so gewiss über ihren Glauben waren. Gemeinschaft kann grade in Zweifeln tragen. Für uns wichtig ist auch Jesu Reaktion selbst: Er war nicht enttäuscht von Thomas, sondern ging auf ihn ein und half ihm zu glauben. Gleichzeitig sagt er, dass Glaube nicht von Beweisen abhängt.

Takeaways

• Gott hält deine Zweifel aus und möchte dir helfen, damit umzugehen
• Versteck deine Zweifel nicht, sondern rede mit anderen Christen darüber! Gott hat Gemeinschaft zur Ermutigung geschaffen. (Hebr. 10, 24f)
• Zweifel bedeuten nicht, dass du von Gott entfernt bist – Thomas war einer von Jesus engsten Freunden!
• Glauben ≠ Wissen. Bete für Verständnis! (Mk. 9,24)

Challenge

Teile deine Zweifel in der nächsten Woche mit einem Freund/einer Freundin. Schreibt euch selbst einen Brief mit euren Gedanken und gebt ihn der jeweils anderen Person und betet dafür. Diese Briefe tauscht ihr in einem Monat wieder aus – vielleicht könnt ihr schon sehen, was Gott aus eurer Ungewissheit gemacht hat!