Leben im LichtBeispiel
Ohne Licht kein Lobpreis
Glaubt an das Licht, solange ihr es habt. Dann werdet ihr selbst zu Kindern des Lichts.
Johannes 12,36
In der dunklen Vorweihnachtszeit zieht es mich in größere Städte: Überall schmücken warme, funkelnde Lichter die Straßen. Manche erinnern an einen Sternenhimmel und wecken ein Staunen und eine tiefe Freude in mir, die ich nicht für mich behalten kann. «Wow! Das ist ja unglaublich schön!», höre ich mich dann sagen, ein spontaner Lobpreis.
Im November 2005 ließ mich die neue Beleuchtung in der Zürcher Bahnhofstraße aber sprichwörtlich kalt: Die 7 Meter langen, herunterhängenden LED-Röhren gaben ein künstliches, kaltes Licht ab. Eine wohlige Weihnachtsstimmung wollte weder bei mir noch bei den vielen anderen Besuchern aufkommen. Es hagelte Kritik aus der Bevölkerung. Und nur 5 Jahre später hingen wieder warme und anziehenden Lichter über der Bahnhofstraße. Nicht jedes Licht zieht Menschen an und bringt sie zum Staunen. Aber das richtige schon.
Jesus sagt zu denjenigen, die Ihm nachfolgen: «Ihr seid das Licht der Welt.» Die Welt liegt im Dunkeln und braucht das Licht, um sich orientieren zu können und den Weg zu Gott zu finden. Spannend ist: Jesus fordert Seine Nachfolger nicht auf, Licht zu werden – sie sind es bereits dadurch, dass sie bei Ihm sind und Ihm nachfolgen. Wie kann das sein? In Johannes 12,36 heißt es: «Glaubt an das Licht, solange ihr es habt. Dann werdet ihr selbst zu Kindern des Lichts.» Hier spricht Jesus von Sich selbst als dem wahren Licht. Wer Ihm glaubt und darauf vertraut, was Er uns in Seinem Wort sagt, wird zu einem «Kinde des Lichts». Wer zu dem wahren Licht kommt und bei Ihm bleibt, wird selbst zur Lichtquelle. So verändert Er unsere Herzen und unsere Haltung anderen gegenüber. Jesus fordert uns auf, das Licht nicht für uns zu behalten. Als «Kinder des Lichts» sollen wir Sein Licht vor den Menschen in einer dunklen Welt leuchten lassen. Wie? Durch «gute Werke». Also nicht nur durch Worte, sondern auch durch liebevolle Taten; nicht nur allein, sondern gemeinsam; nicht im «stillen Kämmerlein», sondern inmitten der Menschen, die verloren gehen. Dort ist unser Platz als Nachfolger von Jesus. Doch das Ziel ist nicht, dass andere Menschen uns toll finden und über uns staunen. Das Ziel, sagt Jesus, ist, dass sie unseren «Vater im Himmel preisen». Nicht wir stehen im Rampenlicht, sondern unser Gott. Wir leuchten, damit andere Ihn loben.
Deshalb: Lasst uns so leben, dass wir Licht in die dunkle Welt bringen! Kein kühles Licht einer künstlichen Straßenbeleuchtung. Sondern warmes Licht in Form von ehrlichen, lebensspendenden Worten und liebevollen Taten, die Jesus zu den Menschen bringen. Und wer weiß? Vielleicht sieht dich jemand und sagt aufgrund deines Verhaltens anderen gegenüber: «Wow! Das ist ja unglaublich schön!» und findet den Weg zu Jesus.
Zum Nachdenken / Für die Praxis
- Wo erreicht dein Licht bereits andere Menschen?
- Welchen nächsten Schritt möchtest und kannst du gehen, damit das Licht der Liebe Gottes noch mehr aus dir herausstrahlt?
Gebetsanliegen
- Danke, dass Jesus dich aus dem Dunkel errettet hat und mit Seinem Licht in dir wohnt.
- Bitte Ihn um Gelegenheiten, dieses Licht so zu anderen Menschen zu bringen, dass Sie zum Glauben an Ihn kommen und Ihn preisen.
Autor: Thorsten Wiediger
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
OHNE LICHT KEIN LEBEN! Darum sprach Gott zuerst: «Es werde Licht!» (1. Mose 1,3) Licht ist das Wesen Gottes (1. Johannes 1,5) und Sein Licht kommt in Christus vollkommen zum Ausdruck (Johannes 1,9). Im Bibelleseplan wollen wir über das Thema Licht nachdenken und dabei entdecken, dass Gottes Wort lebendig ist und wir herzlich dazu eingeladen sind, um das Licht des Lebens zu empfangen und großzügig zu teilen.
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Wir möchten uns bei Pfimi Burgdorf für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.pfimi-burgdorf.ch/