Mütter in der BibelBeispiel

Von der Kunst, den göttlichen Segen nicht als selbstverständlich hinzunehmen

1. Thessalonicher 5,18: „In jeder Lage sollt ihr dankbar sein. Das ist der Wille Gottes für euch, die ihr in Christus Jesus seid.”

Prediger 3,14: „Alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts hinzufügen und nichts wegnehmen; und Gott tut das, damit man sich vor Ihm fürchte.”

Im Leben gibt es Momente, in denen wir Gottes Segen als selbstverständlich hinnehmen, ohne uns bewusst zu sein, wie kostbar und außergewöhnlich dieser Segen ist. Auch ich habe den Segen Gottes in meinem Leben oft übersehen, obwohl ich in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen bin. Nach Jahren der Unachtsamkeit habe ich meinen Glauben erst im Erwachsenenalter wieder gefunden und erkannt, wie wichtig es ist, Gottes Wirken bewusst anzuerkennen und Seinen Segen im Leben wertzuschätzen.

Die Geschichte von Hanna, der Mutter des Propheten Samuel, hat mir die Augen geöffnet. Ihr aufrichtiger Glaube und ihre Dankbarkeit, selbst in Zeiten der Verzweiflung, inspirieren mich dazu, Gottes Wunder in meinem eigenen Leben zu erkennen. Hanna betete für ein Kind und versprach Gott, es dem Dienst des Herrn zu weihen, wenn ihr Gebet erhört würde. Als Gott ihren Wunsch erfüllte, erfüllte auch sie ihr Versprechen und gab ihren Sohn Samuel in den Tempeldienst.

In unserer hektischen Alltagsroutine als Mütter neigen wir dazu, die Segnungen unserer Kinder als selbstverständlich zu betrachten. Doch Hanna erinnert uns daran, dass jedes Kind ein Geschenk von Gott ist, das wir nicht als selbstverständlich hinnehmen sollten. Wir sind dazu aufgerufen, Gottes Segen in unserem Leben täglich zu erkennen und uns bewusst zu machen, wie wertvoll und einzigartig jedes Kind ist, das uns anvertraut wurde.

Hannas Gebet (1. Samuel 2,1-10) zeigt uns Gottes Macht und Seine Fähigkeit, die Bedürftigen zu erhöhen und die Armen zu erheben. Dieses Bewusstsein eröffnet uns die Möglichkeit, unseren Kindern beizubringen, Gottes Segen in ihrem eigenen Leben zu erkennen und zu schätzen. Es erinnert uns daran, dass wir als Eltern einen großen Einfluss darauf haben, wie unsere Kinder Gott erleben und Seinen Segen in ihrem Leben verstehen.

Auf dass Hannas Geschichte und ihr aufrichtiger Glaube uns dazu inspirieren, täglich unseren eigenen Segen zu erkennen und dankbar für die Wunder zu sein, die Gott in unserem Leben wirkt. Dieses Bewusstsein darf uns motivieren, nicht nur die Segnungen unserer eigenen Familie zu schätzen, sondern auch anderen Menschen in Liebe und Mitgefühl zu begegnen. So können wir als Mütter unseren Kindern ein lebendiges Zeugnis von Gottes Liebe und Güte geben und gleichzeitig ein Instrument sein, um Gottes Segen in die Welt zu tragen.

Reflexionsfragen:

Wie erkennst du Gottes Segen in deinem eigenen Leben?

Welche Wunder hast du in deinem Leben bisher erlebt, für die du dankbar bist?

Wie kannst du bewusster darauf achten, die Segnungen deiner eigenen Familie zu schätzen?

Welche kleinen Wunder und Segnungen im Alltag könntest du öfter bewusst wahrnehmen?