Mütter in der BibelBeispiel

Von der Kunst, in die göttliche Fürsorge zu vertrauen

Psalm 34,18: „Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, die ein zerschlagenes Gemüt haben.”

Jesaja 41,10: „Fürchte dich nicht, denn Ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn Ich bin dein Gott. Ich stärke dich, Ich helfe dir auch, Ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.”

Es gibt Momente im Muttersein, wo einem alles über den Kopf zu wachsen scheint. Krankheit der Kinder, Haushaltsaufgaben, berufliche Anforderungen und das eigene Wohlbefinden können sich zu einem überwältigenden Berg vereinen.

In solchen Zeiten ermutigt uns die Geschichte von Hagar, an Gott festzuhalten, Ihm unsere Sorgen zu klagen und auf Seine göttliche Fürsorge zu vertrauen. Wir erinnern uns: Hagar, eine Magd in Abrahams Haushalt, bringt Abrahams ersten Sohn Ismael zur Welt - noch vor dessen Frau Sara. Bald steht sie vor einer komplexen familiären Situation. Als Sara endlich einen eigenen Sohn hat, entstehen Spannungen. Sara fordert, Hagar und ihren Sohn Ismael zu verstoßen. Eine schmerzhafte und scheinbar ausweglose Situation für Hagar.

In 1. Mose 21,16 lesen wir, dass Hagar sich in der Wüste, ohne Wasser und ganz auf sich allein gestellt, in völliger Verzweiflung an Gott wendet. Gott sendet einen Engel mit der Botschaft: „Fürchte dich nicht!” Er öffnet ihre Augen für einen Brunnen, der ihr und ihrem Sohn das Überleben ermöglicht. Gott verspricht zudem, aus ihrem Sohn Ismael ein großes Volk zu machen.

Hagars Geschichte inspiriert dazu, auch in Lebenswüsten darauf zu vertrauen, dass Gott uns sieht und unsere Gebete hört. Du bist nicht vergessen. Auch wenn du dich als Mama übersehen fühlst, darfst du daran denken, dass Gott dich sieht und deine Gebete hört, auch wenn sie in der Wüste zu verhallen scheinen.

Gottes Fürsorge zeigt sich, indem Er Hagars Augen für eine lebensspendende Quelle öffnet. Selbst in trockenen Zeiten hat Gott eine erfrischende Quelle für uns bereit, die uns ewiges Leben schenkt. Du bist eingeladen, dich immer wieder zu dieser Quelle des Lebens zu begeben.

Auch wenn kein spektakulärer Engel erscheint, vertraue darauf, dass Gottes Fürsorge in einfachen und alltäglichen Dingen des Lebens sichtbar wird. Ein unterstützendes Wort, eine unerwartete Lösung - in diesen vermeintlich kleinen Dingen zeigt sich göttliche Fürsorge.

In Hagars Situation erhört Gott nicht nur ihre Gebete, sondern verheißt auch eine hoffnungsvolle Zukunft, in der aus Ismael ein ganzes Volk hervorgehen wird. Diese Verheißung können wir auch für unser Leben in Anspruch nehmen. In Jeremia 29,11 steht: „Denn Ich weiß wohl, was Ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass Ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.”

Auch wenn deine Situation ausweglos erscheint, sieht Gott dich und hat eine Zukunft voller Frieden und Hoffnung für dich bereit. Diese Geschichte von Hagar darf dich inspirieren, besonders in herausfordernden Zeiten auf Seine göttliche Fürsorge zu vertrauen und aus Seiner Quelle des ewigen Lebens zu schöpfen.

Reflexionsfragen:

Wie gehst du normalerweise mit stressigen und ausweglos erscheinenden Situationen um?

Hast du schon einmal die Erfahrung gemacht, dass du Gottes Fürsorge auch inmitten schwieriger Zeiten wahrnehmen konntest?

Inwiefern kannst du dich mit Hagars Empfindungen identifizieren, wenn du dich in deinem Engagement als Mutter übersehen und unbeachtet fühlst?

Wie kannst du bewusster zu der lebensspendenden Quelle Gottes gehen, besonders in Zeiten, in denen du nach Trost und Hilfe dürstest?

Wir hoffen, dieser Bibelleseplan von Jennifer Pepper hat dir für den Mama-Alltag Mut gemacht und deinen Blick für die Nähe Gottes geöffnet. Loslassen, auf Gottes Wege und Seine Versorgung zu vertrauen und das Bewusstsein für Gottes Segen schärfen. Das ist eine echte Herausforderung. Das gilt besonders für Mütter, die ihre Kinder in äußerster Armut zur Welt bringen. Mit dem Mutter-Kind-Programm will Compassion einen Ort schaffen, an dem Mütter sich nicht um das Leben ihrer Kinder fürchten müssen und Gottes Segen ganz praktisch erfahren können. Denn: Anfang gut, alles gut! Mehr Infos unter: https://www.compassion.de/mutter-kind-programm/