Jakob - Fehlerhaft und doch gesegnetBeispiel

Jakob schickt Esau Geschenke

Lies zuerst 1. Mose 32:2-22.

Esau rückt mit 400 Mann an! Jakob hat Schiss. Obwohl gerade zum zweiten Mal Engel Gottes vorbeischaun‘ (das erste Mal in Bethel, 1. Mose 28:12), und damit Gottes Beistand sichtbar machen, bleibt Jakob furchtsam. Obwohl die Engel jetzt mit Jakob unterwegs sind (Gottes zusätzliches „zweites Lager“, hebr. „Mahanajim“, Vers 3), teilt Jakob sicherheitshalber seinen Besitz in „zwei Lager“ (V. 8-9), damit, wenn eines angegriffen wird, das andere „safe“ ist.

Man muss Jakob zu Gute halten, dass er sich in seiner Furcht vor Esau zu Gott wendet. Er gibt zu, dass alles was er hat, seine ganzen „zwei Lager“ nur durch Gottes „große Treue und grenzenlose Liebe“ (V. 11) möglich geworden ist. Er stellt sich auf das Versprechen Gottes, ihn zu segnen und Gutes zu tun (V. 13).

Es ist als ob es „zwei Lager“ in Jakobs Herz gibt: Eins, wo er einfach Angst hat und deshalb wieder gleich planen und Sicherheitsvorkehrungen treffen muss: Er will Esau durch ein Geschenk mit einem Haufen von Viechern gütig stimmen (V. 21). Das andere, wo er doch Gottes Segen sieht und anerkennt, dass dieser schon die ganze Zeit mit ihm war und ihn beschützt und gesegnet hat.

Kennst du das auch? Einerseits vertraust du, dass Gott gut ist, andererseits denkst du bestimmte „Vorkehrungen“ treffen zu müssen, falls Gott es verkackt. Oft geht es uns wie dem Hauptmanns, der Jesus begegnet und sagt: „Ich glaube, hilf meinem Unglauben!“ (Markus 9:24)

Action Step: Wo will Gott gerade, dass du „all-in“ gehst und keine halben Sachen mehr machst? Endlich „Ja“ zu ihm sagen? Einen gescheiten Finanzplan aufstellen? Nicht nur sonntags zuschauen, sondern selbst in der Kirche aktiv werden? Lass dir von Gott sagen, welches „zweite Lager“ du heute auflösen darfst.