Jakob - Fehlerhaft und doch gesegnetBeispiel

Jakob segnet Manasse und Ephraim

Lies zuerst 1. Mose 48:1-21.

Wie schon bei Abrahams Söhnen, Isaak und Ismael, bei Isaaks Söhnen, Jakob und Esau, geht der „Segen des Erstgeborenen“ an den jüngeren Sohn, nämlich Ephraim, und nicht an Manasse. Gottes Wege und Pläne sind meistens anders als die der Menschen. Gott hält sich nicht unbedingt an unsere Vorstellungen. Besonderer Wert und Bedeutung hängt nicht an der natürlichen Ordnung der Dinge, sondern kommt von Gottes übernatürlichem und gnädigem Eingreifen.

In Vers 21 sichert Jakob seinem Sohn zu, dass Gott sein Volk tatsächlich nach Kanaan führen wird! Im weiteren Verlauf der Geschichte Israels, wenn man sich anschaut, wo die Grenzen der verschiedenen Stämme entlanglaufen, stellt man fest, dass Josefs Nachfahren im Prinzip eine „doppelte Portion“ des Erbes bekommen. Ihre Stämme, die ja beide von Josef abstammen, werden später ein Sechstel des gesamt Gebiets Israels haben. Und Ephraim wird später so bedeutend, sodass dann sogar das gesamte Nordreich einfach „Ephraim“ nannte, obwohl noch 9 andere Stämme dazugehörten (z.B. in 2 Chroniker 25:7).

Action Step: Vielleicht denkst du manchmal, dass du bei Gott zu kurz kommst. Doch wie in dieser Geschichte, als auch in den Worten Jesu „die Letzten werden die Ersten sein“, zeigt sich, dass Gottes Maßstäbe und Vorstellungen oft den menschlichen entgegenstehen. Bitte Gott, dir neu zu zeigen, wo er dir Gutes getan hat und wo er dich dran erinnert, ihm zu vertrauen.