Jakob - Fehlerhaft und doch gesegnetBeispiel

Esau hört nicht auf seine Eltern

Lies zuerst 1. Mose 28:6-9.

Nochmal zu Esau: Er widersetzt sich dem Wunsch seiner Eltern und heiratet noch eine dritte Frau dazu! Als ob zwei nicht schon stressig genug wären! Das kostet bestimmt ein Haufen Geld und Nerven! Auf jeden Fall weist die Bibel in ganz vielen Geschichten daraufhin, dass es nicht weise ist für jemanden, der sein Leben ganz auf Gott baut und mit Jesus unterwegs ist, sich einen Partner zu suchen, der ganz andere Wertvorstellungen und Weltanschauungen hat.

Gott befahl dem Volk Israel später, keine kanaanitischen Partner zu nehmen, weil die reale Gefahr bestand, Gottes Ziele aus den Augen zu verlieren und anderen Göttern zu dienen (5. Mose 7:3.4). Da gab es zum Beispiel Simson, der unbedingt Eine von den Philistern haben wollte (Richter 11 und 16). Delila verrät ihn später, was zu seinem Tod führt. König Salomo war in dieser Hinsicht wohl am krassesten. Er hatte 700 Frauen und 300 Nebenfrauen (!), die vielen anderen Göttern dienten (1. Könige 11) und ihn schließlich dazu verführten, deren Götter anzubeten.

Die Bibel zeigt in seinen Geschichten, dass jemand, der mit Gott unterwegs ist, auch nur solch eine Person heiraten soll. Feste Beziehungen zwischen Mann und Frau sollen immer „im Herrn“ geschehen (1. Kor 7:39, 2. Kor 6:14-18). Gerade dieser Lebensbereich, Liebesbeziehungen, kann offenbaren, wie ernst ich es in meiner Beziehung zu Jesus wirklich meine. Man findet ganz leicht Ausreden, um diesen scheinbaren Einschränkungen, entgehen zu wollen: „Der ist aber ein total lieber Kerl.“, „Sie ist schon voll interessiert am Glauben.“ Oder „Wenn ich ihn oft genug mit zur Kirche nehme, wird er sich bestimmt ändern.“.

Doch folgendes gibt es zu bedenken: Wenn du wirklich mit Jesus unterwegs bist und dein Partner nicht, wird es an jeder Ecke unterschiedliche Meinungen, Vorstellungen und Sichtweisen geben – ob Sexualität, Erziehung, Arbeitsethik oder Umgang mit Finanzen. Überleg dir einfach folgendes: wenn jemand Jesus nicht nachfolgt, dann hat der Partner bei ihm die oberste Prio – und das ist auch gut und richtig so. Alles andere kommt danach. Für jemanden der Jesus folgt, hat Jesus die erste Prio. Und alles andere kommt danach – inklusive dem eigenen Partner. Für jemanden der nicht den gleichen Glauben hat, ist das unmöglich nachzuvollziehen oder zu akzeptieren. Einer von beiden wird in einem ständigen Kompromiss leben müssen.

Action Step: Wie sieht es bei dir in diesem Bereich aus? Hast du dich in jemanden verguckt, der nicht die gleichen Wertevorstellungen und Weltanschauung hat? Überlege, welche Priorität Jesus in all deinen Lebensbereichen hat und setz‘ ihn wieder auf Nummer 1.
Wenn du in einer christlichen Beziehung bist, wie wäre es heute mit einem außergewöhnlichen Lob an deinen Partner? „Schatz, ich finde es super, dass ich bei dir erst an zweiter Stelle komme. Und Jesus an der ersten. Danke, dass du an ihm dranbleibst und wir ihm gemeinsam folgen.“

Weitere Bibelstellen: Leben mit nichtgläubigem Partner – 1. Kor. 7:12-16