Jakob - Fehlerhaft und doch gesegnetBeispiel

Jakob in Bethel

Lies zuerst 1. Mose 28:10-22.

Eine der bekanntesten Stories im ersten Teil der Bibel: Jakob sieht die Himmelsleiter. Was geht da ab? Im Prinzip macht Gott Jakob klar, dass er ein Gott ist, der seine Krone der Schöpfung, den Menschen sieht und sein Versprechen hält ihn zu segnen. Nicht der Mensch arbeitet und baut sich den Weg zum Himmel, sondern Gott kommt gnädig herab! Jakob erlebte einen Haufen Mist die letzten Jahre – doch in diesem Traum sagt Gott ihm zu, dass er in allem zu seinem Wort steht.

Doch Jakobs Handlungen zeigen, dass er noch nicht ganz „all-in“ ist. Er stellt einen Gedenkstein auf, was typisch kanaanitisch war (s. auch 5. Mose 16:22) und keinen Altar. Auch sein religiöser und an Bedingungen geknüpfter Deal, den er nach dem Traum mit Gott ausmacht, zeigt dass er noch nicht ganz verstanden hat, wie sich Gott eine Beziehung zu den Menschen vorstellt. Schon irgendwie seltsam, wie Jakob sein Vertrauen trotz allem, was er mit Gott erlebt hat, nicht 100%-ig auf Gottes Güte setzt.

Jakob sieht eine Treppe oder Steige vom Himmel zu Erde. Er nennt diesen Ort „Haus Gottes“, weil er dort Gott begegnete. Über ein Jahrtausend später nimmt Jesus Christus in Johannes 1:51 ziemlich klar auf diese Geschichte Bezug und sagt folgendes: „Ich versichere euch: Ihr werdet sehen, dass der Himmel offen steht und die Engel Gottes über dem Menschensohn [damit meint Jesus sich selbst] hinauf- und herabsteigen.“ Im Prinzip sagt Jesus damit, dass er der Ort ist, wo wir Gott wirklich begegnen können. Jesus kennen, heißt Gott kennen.

Action Step: Bist du „all-in“ mit Jesus? Was hält dich zurück ganze Sache zu machen? Nutze die Angebote in deiner Kirche, um Gott neu zu begegnen. Im ICF München kannst du zum Beispiel das „Explore“-Programm nutzen, um Gott besser kennenzulernen. Oder ist ein „Get-Free“-Wochenende dran, um Dinge zwischen Gott und dir aus dem Weg zu räumen?